Gold stark - gefälschte Statistiken
07.05.2019 | Markus Blaschzok
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Die goldgedeckten ETFs sahen im ersten Quartal starke Zuflüsse von 40,3 Tonnen, was einem Äquivalent von 1,9 Milliarden USD entspricht. Die amerikanischen ETFs konnten das zweite Quartal infolge Zuflüsse verbuchen, nachdem die Bestände in den letzten 9 Jahren sukzessive abgeschmolzen waren. Die europäischen ETF-Bestände notieren hingegen auf ihrem Allzeithoch bei 1.200 Tonnen Gold. Diese hatten diametral gegensätzlich zu den amerikanischen Beständen in der letzten Dekade sukzessive zugenommen.![Open in new window](https://www.goldseiten.de/bilder/upload/gs5cd1a0bdaac29.png)
Die Investmentnachfrage stieg im ersten Quartal deutlich an
Die Nachfrage nach Gold in Form von Münzen und Barren betrug 257,8 Tonnen im ersten Quartal, was 1,4% weniger war als im vergleichbaren Vorjahresquartal. Ein Einbruch in der chinesischen und japanischen Nachfrage war hierfür maßgeblich verantwortlich, welche die globale Nachfrage um 5% drückten.
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Die Investmentnachfrage stieg im ersten Quartal deutlich an
Das weltweite Angebot sank im ersten Quartal leicht um 0,3% gegenüber dem Vorjahresquartal auf 1.150 Tonnen. Die Minenproduktion stieg um 1% auf 852,4 Tonnen und das Recycling von Altgold stieg um 5% auf 287,6 Tonnen an.
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Die Minenproduktion stieg leicht auf 852,4 Tonnen an
Technische Analyse
Platin: Terminmarkt deutet weiterhin auf Überangebot am physischen Markt hin
Positionierung der spekulativen Anleger (Commitment of Traders)
Der Preis fiel zur Vorwoche um 1,2$ und die Spekulanten gingen mit 2,4 Tsd. Kontrakten long. Dies ist eine schwache Wochenentwicklung. Zum Vormonat zeigen sich die Daten neutral. Mit einem CoT-Index von 29 Punkten ist das Sentiment als bullisch einzustufen, was eher bärisch für die kurzfristige Preisentwicklung ist. Platin befindet sich damit eher im Verkaufsbereich.
Langfristig dürfte das physische Überangebot, das wir in den letzten anderthalb Jahren sahen, noch einige Zeit Bestand haben und sich weiterhin Schwäche in den CoT-Daten zeigen. In der Gesamtbetrachtung sprechen die Daten bestenfalls für eine trendlose Bodenbildung in den kommenden Wochen. Im Worst Case gibt es eine erneute Korrektur auf 800$ je Feinunze.
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Der Terminmarkt zeigte sich zum 30. April kurzfristig bärisch - es gibt ein fundamentales Überangebot