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QE - Kriegstrommeln - Analyse zu Silber

16.09.2019  |  Markus Blaschzok
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Die einfache Darstellung zeigt, dass sich die Position der Spekulanten im roten Bereich befindet
Weitere CoT-Charts zu insgesamt 37 Futures finden Sie wöchentlich aktualisiert auf www.blaschzokresearch.de


Silber: Stärkster Anstieg seit 2011

Der Preisanstieg im Silber der letzten Wochen und Monate war der stärkste Anstieg ohne Zwischenkorrektur seit dem Jahr 2011. Insbesondere die starke Investmentnachfrage in ETFs hatte den Preis zuletzt getrieben. Die Position der Spekulanten hatte zuletzt zwar ein Extremniveau erreicht, doch sahen wir in 2016 schon ein bullischeres Sentiment. Der starke Anstieg ohne Korrektur dürfte viele Spekulanten, die auf eine Korrektur gewartet haben, von weiteren Käufen abgehalten haben. Ein ähnliches Verhalten der Spekulanten sehen wir seit langer Zeit beispielsweise am Palladiummarkt, der primär durch physische Nachfrage und weniger durch Spekulation getrieben wird.

Charttechnisch ist der Bruch des langfristigen Abwärtstrends ein extrem positives Kaufsignal. Mehrere Widerstände konnten ohne Gegenwehr durchbrochen werden. Die Wahrscheinlichkeit, dass der Silberpreis noch einmal unter 14 $ fällt, ist nach diesem Kaufsignal äußerst gering und geht aktuell gegen Null. Einen Rücksetzer auf das vorherige Ausbruchsniveau ist unter Umständen und angesichts der immer noch extremen Positionierung am Terminmarkt hingegen durchaus denkbar.

Ein Katalysator dürfte der Zinsentscheid der US-Notenbank am Mittwochabend sein. Werden die Zinsen gesenkt, so dürfte es weitere Käufe in teilweise physisch besicherte ETFs geben, die für eine weitere vorübergehende relative Stärke sorgen sollten. Der Preis könnte dann auf hohem Niveau noch einige Zeit konsolidieren. Liefert die FED am Mittwoch jedoch nicht und bleiben die Zinsen unverändert, dann droht eine weitere Korrektur des Silberpreises auf 16$. Zwischen dieser Unterstützung und dem ehemaligen Abwärtstrend sehen wir dann eine gute Nachkaufgelegenheit mit einem guten Chance/Risiko-Verhältnis.

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Der Silberpreis konnte in der Spitze bis auf 19,60 $ ansteigen


Silber in Euro: Sehr bullisch für Investoren im Euroraum

In Euro konnte der Silberpreis sogar einen mehrjährigen langfristigen Abwärtstrend überwinden. Wir hatten im Vorfeld auf diesen Abwärtstrend aufmerksam gemacht und ein langfristiges Kaufsignal in Aussicht gestellt. Entsprechend stark konnte Silber ansteigen. Aufgrund des neuen QE-Programms der EZB ist mit einem weiteren Anstieg des Silberpreises in Euro in den kommenden Monaten und Jahren zu rechnen. Wir halten es für möglich, dass Silber in Euro zum Ende des nächsten Jahres gar wieder in den Bereich um die 30 € je Feinunze vorstoßen könnte. Nach dem Bruch des Abwärtstrends ist die charttechnische Situation sehr bullisch und ein neuer Bullenmarkt dürfte sich langsam ausbilden.

Die Unterstützung bei 12,50 € hat sechs Jahre gehalten und es ist äußerst unwahrscheinlich, fas undenkbar, dass dieser günstige Preis, angesichts eines neuen QE-Programms, jetzt noch einmal erreicht werden kann. Dennoch sollte man sich bewusst sein, dass Silber in der Regel schnell und stark ansteigt, doch ebenso zuverlässig seine Anstiege zu großen Teilen korrigiert, bevor der nächste Impuls den Preis auf ein neues Hoch treiben kann. Den nächsten Rücksetzer sollte man daher als letzte Kaufchance sehen, um bei dem nächsten Kaufimpuls mit wieder stark und schnell steigenden Preisen dabei zu sein! Dennoch wird Silber noch einige Jahre sehr volatil bleiben.

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Silber in Euro hat den langfristigen Aufwärtstrend gebrochen und dürfte weiter ansteigen in den nächsten Jahren


© Markus Blaschzok
Dipl. Betriebswirt (FH), CFTe
Chefanalyst GoldSilberShop.de / VSP AG
BlaschzokResearch
GoldSilberShop.de

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