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Zentralbanken haben Kontrolle nicht verloren - sie hatten sie nie

07.10.2019  |  Egon von Greyerz
Die nächste explosive Phase im Edelmetallmarkt hat gerade begonnen. Und wie immer ist der Anfang so langsam, dass nur Vermögensschutzinvestoren und Goldbugs es erkennen. Da wir aber über nur ½% der Weltfinanzanlagen reden, hat praktisch niemand eine Vorstellung davon, was hier eigentlich passiert.

Die Massen werden erst dann aufmerksam, wenn Gold 2.000 $ erreicht. Und das wird nicht mehr lange dauern. An diesem Punkt werden faule Journalisten und die MSM (Mainstream-Medien) erste Berichte über Gold schreiben. Und dann wird es Gold sogar auf die Titelseiten schaffen. Diese Reporter (ganz gleich aus welchem Land sie stammen) erkennen nicht, dass Gold im Jahr 2019 in den meisten Währungen neue Höchststände markiert hat - mit Ausnahme des US-Dollars und des Schweizer Frankens. Es ist allerdings nur eine Frage der Zeit, bis Gold auch in diesen beiden Währungen neue Hochs erreicht.

Gold sollte in der eigenen Landeswährung bemessen werden, also z.B. in Euro, Pfund oder schwedischen Kronen - und nicht nur in Dollar. Journalisten aus Großbritannien oder Schweden werden nie aufhören, Gold immer nur in US-Dollar anzugeben; ihnen ist dabei gar nicht klar, dass sich Gold in diesem Jahrhundert gegenüber dem Pfund und der Krone versiebenfacht (7x) hat und neue Hochs markierte.


Der 48-jährige Goldbullenmarkt hat noch eine lange Strecke vor sich

Seitdem Nixon 1971 das Goldfenster schloss, befindet sich Gold in einem kräftigen Bullenmarkt. Gold stieg von 35 $ im August 1971 auf 850 $ im Januar 1980. Eine bemerkenswerte Vervierundzwanzigfachung (24 x) in weniger als 9 Jahren. Ab 1980 korrigierte Gold diese enorme Bewegung und lotete 1999 bei 250 $ sein Tief aus. Und in jenen 48 Jahren seit Nixons fataler Entscheidung stieg Gold - gemessen in Papiergeld - um das 43-fache. Wenn wir diesen Chart aber auf den Kopf stellen, dann hat der Dollar seit 1971 effektiv 98% an Wert verloren - natürlich im Verhältnis zu Gold.

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Um die Jahrtausendwende entschieden wir uns für den Einstieg in den Goldmarkt

Wir als Unternehmen entschieden uns Ende der 1990er für den Einstieg in den Edelmetallmarkt - für uns selbst und für die Investoren, die wir berieten. Die Gründe dafür waren simple: Das Risiko an den Finanzmärkten nahm überhand und unseren Einschätzungen zufolge war physisches Gold das beste Investment zum Schutz und zur Absicherung unserer Vermögen. Zudem war Gold nach 20-jähriger Korrektur bei 250 $ schwer unterbewertet und auch unbeliebt. Wir behielten den Gold-Chart also einige Jahre lange genau im Blick und entschieden dann, als der Kurs im Jahr 2002 300 $ bzw. 200 £ erreicht hatte, dass die Marktwende da war und die Zeit zum Aufspringen günstig sei.

Wir waren damals so überzeugt, dass wir nicht langsam und schrittweise in den Markt einstiegen, sondern im großen Stil. Als der Dollar schwächer wurde, stieg Gold hier anfänglich schneller, doch ab 2005 beschleunigten sich die Kursgewinne in allen Währungen und erreichten im Jahr 2011 ein Zwischentop bei 1.920 $ (in Euro dann 2012 bei 1.380 €).

Wie schon erwähnt, wurde bei Gold in Euro kürzlich ein neues Hoch markiert - bei 1.410 €. Und das ist bei praktisch allen anderen Währungen auch der Fall. Und wir werden nicht mehr sehr lange warten müssen, bis Gold auch das 2011er-Hoch bei 1.920 $ übersteigt.


Quartal-Charts bestätigen explosiven Goldbullenmarkt

Am Ende des Artikels werde ich Gold-Quartal-Charts in einer Reihe verschiedener Währungen zeigen. Diese Charts sind ein deutlicher Indikator dafür, dass sich Gold seit der Jahrhundertwende in einem langfristigen Goldbullenmarkt befindet. Die Chart zeigen, dass die ab 2011 laufende Korrektur zu Ende ist und die nächste Bullenmarktphase begonnen hat. Diese Phase wird mindestens 5 Jahre andauern, möglicherweise länger, und sie wird explosiv sein.

Der Hauptgrund für einen explosiven Goldmarkt ist folgender: Wir werden eine Implosion der Anlagemärkte erleben und unbegrenzte Geldschöpfung. Schulden, Aktien, Immobilien und auch Papiergeld - allesamt massive Blasen - werden in den kommenden Jahren effektiv implodieren und gegenüber Gold 75%-95%+ verlieren.

Damit rechnet praktisch niemand, weltweit - weder die sogenannten Finanzexperten und Journalisten noch die einfachen Leute. Das hat folgenden Grund: Die meisten Menschen verstehen nicht, dass die Explosion der Anlagewerte, die wir in den letzten Jahrzehnten erlebt haben, auf Schulden und Geldschöpfung basierte und kaum etwas mit realem Wachstum zu tun hat.


Wie kann ein Haus 95% seines Wertes verlieren?

Was bedeutet es also, wenn ein Haus 95% seines Wertes, gemessen in Gold, verlieren wird?

Die Antwort ist einfach:

Immobilien sind ein Blasen-Asset und Gold ist unterbewertet.

Darüber hinaus werden die Regierungen in den kommenden Jahren das Papiergeld durch unbegrenzte Geldschöpfung zerstören.

In der Endkonsequenz heißt das, dass die Immobilienbewertungen drastisch fallen werden und Gold steil steigen wird.

Ein 1 Million $-Haus kostet heute ungefähr 20 Kilo Gold.

In den nächsten 4-8 Jahren wird man dasselbe Haus für 1 Kilo Gold kaufen können, also für 95% weniger als heute.


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