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QE4 - US-Notenbank pumpt 278 Mrd. $ in den Markt

07.10.2019  |  Markus Blaschzok
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Der Tageschart zeigt den historisch starken Anstieg des Goldpreises im letzten Jahr. Hier sieht man, dass das konservative 50%-Korrekturniveau der zweiten Welle bei 1.400 $ liegt. In der Gesamtbetrachtung mit den Terminmarktdaten, ist dies ein realistisches Korrekturniveau für die nächsten Monate, bevor der Preis dann unter neuen physischen Käufen mit relativer Stärke auf neue Allzeithochs ansteigen kann.

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Der Tageschart zeigt, dass das 50%-Retracement bei 1.400 $ liegen würde


Der Intraday-Chart zeigt, dass es zu einem deutlichen ersten Abverkauf kam, nachdem der Goldpreis unter die Unterstützung bei 1.485 $ gefallen war. Zum Ende der letzten Woche hatten schlechte Wirtschaftsdaten den Goldpreis jedoch wieder über diese gebrochene Unterstützung gehievt. Leider enthüllte der Terminmarktreport eine relative Schwäche in der Korrektur, was ein Indiz dafür ist, dass es auf Sicht der nächsten Wochen zu keinem bullischen Ausbruchsversuch über 1.550 $ kommen dürfte und vielmehr ein erneuter Test der Unterstützungen bei 1.440 $ und 1.400 $ möglich zu sein scheint. Es hat sich ein kurzfristiger Abwärtstrend geformt, der intakt bleiben dürfte.

Einzig exogene Faktoren, wie beispielsweise schlechte Wirtschaftsdaten oder Hiobsbotschaften zum Handelskrieg, die den Aktienmarkt gleichzeitig einbrechen lassen, haben das Potenzial Gold schon jetzt, noch vor einer Zwischenkorrektur, bereits wieder nach oben auf neue Hochs zu treiben. Eine erneute Zinssenkung Ende Oktober könnte dem Goldpreis helfen, die Korrektur auf hohem Niveau über die Zeitachse zu vollziehen.

Langfristig sind wir extrem bullisch für Gold und erwarten eine Vervielfachung des Preises auf Sicht der nächsten Jahre als Antwort auf die kommende Rezession, auf die die Notenbanker mit dem Drucken von Papiergeld reagieren werden. Mit etwas Glück kann man Gold kurzzeitig noch einmal bei 1.400 $ einsammeln, was uns aktuell wie ein attraktives Kaufniveau erscheint.

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In der Vorwoche fiel die wichtige Unterstützung bei 1.485 $ und es kam zu einem Long Drop auf 1.459 $


Gold in Euro: Preis hält sich stark auf hohem Niveau

In Euro zeigt sich der Goldpreis viel stärker, da der schwache Euro nun mittlerweile auf 1.09 $ gefallen war. Ich hatte den Euro als Verkaufsempfehlung bei 1,25 $ ausgerufen und einen Einbruch des Wechselkurses auf mindestens 1,05 $ vorhergesagt, wobei wir uns auch die Parität zum Dollar gut vorstellen konnten.

Deshalb glaubten wir auch, dass der Goldpreis seinen langfristigen Aufwärtstrend in Euro fortsetzen wird, wobei wir für 2020 einen Anstieg auf das Allzeithoch erwartet hatten. Diese Prognose wurde bekanntlich schneller bereits vor zwei Monaten erfüllt.

Der Goldpreis in Euro befindet sich aktuell an einem Kreuzwiderstand bei 1.400 €, der bisher gehalten hat. Nach dem historisch starken Anstieg von 40% binnen zwölf Monaten erwarten wir nun trotzdem auch in Euro zumindest eine begrenzte Korrektur des Anstiegs. Sollte sich der Goldpreis in den kommenden 4-6 Monaten auf hohem Niveau halten können, wäre dies extrem bullisch und ein Indiz dafür, dass der Goldpreis nach einer Pause weiter auf neue Allzeithochs schnell ansteigen dürfte.

Der Bullenmarkt für Gold in Euro ist seit Anfang 2014 intakt und es gilt daher Rücksetzer und Korrekturen als Kaufchance zu sehen. (Buy the dips!) In einigen Wochen/Monaten dürfte der Goldpreis sein zyklisches Tief erreichen und dann sollte jeder diese Chance nutzen, um Gold noch einmal etwas günstiger zu kaufen, bevor der Euro weiter abwertet und der Goldpreis immer weiter ansteigt.

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Da der Euro sehr schwach ist, kann sich der Goldpreis in Euro aktuell noch immer auf hohem Niveau halten


© Markus Blaschzok
Dipl. Betriebswirt (FH), CFTe
Chefanalyst GoldSilberShop.de / VSP AG
BlaschzokResearch
GoldSilberShop.de

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Hinweis Redaktion: Herr Blaschzok ist Referent der diesjährigen Internationalen Edelmetall- und Rohstoffmesse, die am 8. & 9. November 2019 in München stattfindet.


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