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Gold - Die Entscheidung rückt näher

25.10.2019  |  Florian Grummes
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3. Terminmarktstruktur Gold

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Die Terminmarktstruktur hat sich in der Korrekturphase bislang in einem überschaubaren Maße verbessert. So haben die kommerziellen Händler ihre kumulierte Netto-Shortposition von 345.145 auf "nur noch" 288.275 leerverkaufte Goldterminkontrakte um knapp 16,5% zurückgefahren. Insgesamt liegt diese Shortposition aber im langfristigen Vergleich gefährlich hoch und klar über dem gesunden Mittel. Früher oder später werden die Profis hier Kassen machen wollen. Dazu benötigen Sie jedoch deutlich tiefere Goldpreise.

Bislang haben auf der anderen Seite die großen spekulativen Anleger (primär trendfolgende Hedgefonds) lediglich geringe Gewinnmitnahmen getätigt. Nur wenn es den Profis gelingt, einen großen Ausverkauf am Goldmarkt zu arrangieren, werden die großen Spekulanten mittel Stopp Loss Orders Schritt für Schritt zum Verkauf ihrer Positionen gezwungen werden. Bislang kam es (noch) nicht dazu. Wir können davon ausgehen, dass der Goldpreis erst bei Kursen klar unterhalb vom letzten Tief bei 1.460 US-Dollar ins Rutschen kommen würde.

Alternativ müssen die kommerziellen Händler ihre Shortpositionen noch für einen längeren Zeitraum aussitzen. Aufgrund ihrer tiefen Taschen können sie das jedoch ohne Probleme über viele Monate.

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Insgesamt liefert der CoT-Report weiterhin ein klares Verkaufssignal. Allerdings ist der CoT-Report kein gutes Timing-Werkzeug, um kurzfristig Trendwenden zu erkennen. Oft können sich Kauf- oder Verkaufssignale vielmehr über einen längeren Zeitraum hinziehen, bevor der Markt dann tatsächlich in die entsprechende Richtung marschiert.


4. Sentiment Gold

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Die aktuellen Sentimentdaten liefern ein eher ausgeglichenes bzw. fast neutrales Stimmungsbild für den Goldmarkt. So rangiert der Sentiment-Index von Sentimentrader mit 58 von 100 möglichen Punkten ziemlich in der Mitte der Stimmungsskala.

Zusammengefasst kommt die Sentimentanalyse aktuell zu einem neutralen Ergebnis. Im ganz großen Bild hingegen ist der Edelmetallsektor weit entfernt von der Euphorie, die wir in 2010 und 2011 gesehen haben.



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