Suche
 
Folgen Sie uns auf:

Gold - Die Entscheidung rückt näher

25.10.2019  |  Florian Grummes
- Seite 3 -
5. Saisonalität Gold

Open in new window


Saisonal betrachtet steht der Goldpreis kurz vor dem Beginn der zweitbesten Phase des Jahres. Diese bullische Zyklik beginnt in der Regel Anfang/Mitte Oktober und hält bis Mitte/Ende Februar an.

Basierend auf dem Verlauf der letzten vierzig Jahre liefert der Analysebaustein Saisonalität auf Sicht der kommenden vier Monate grüne Vorzeichen und sollte den Goldpreis eher unterstützen. Erst ab dem Februar oder März 2020 dreht das saisonale Muster und liefert im Frühling meist rote Vorzeichen.


6. Bitcoin gegen Gold

Open in new window
Quelle: XE


Mit dem heutigen Mini-Crash beim Bitcoin unter 7.500 US-Dollar hat sich das Tauschverhältnis weiter zu Gunsten des Goldes verschoben. So kostet ein Bitcoin aktuell fünf Unzen Gold. Andersherum gesagt müssen sie derzeit knapp 0,20 Bitcoin für eine Unze Gold bezahlen.

Da das Abwärtsrisiko beim Bitcoin zunehmend ausgereizt sein dürfte (evtl. sind noch Kurse bis 6.200 US-Dollar möglich), scheint eine schrittweise Übergewichtung von Bitcoin gegen Gold langsam aber sicher sinnvoll.

Seit unserer Empfehlung von Ende Juni bzw. Anfang Juli, Gold gegen Bitcoin überzugewichten, hat sich die Lage jetzt ins Gegenteil verkehrt. Unterhalb von 8.200 US-Dollar befindet sich der Bitcoin nun in der Akkumulationsphase.

Grundsätzlich sollte man in beiden Asset-Klassen investiert sein. D.h. mindestens 10% und maximal 25% seines Gesamtvermögens sollte man in Edelmetalle (primär physisch) anlegen, während man in Kryptos und vor allem im Bitcoin mindestens 1% und maximal 5% halten sollte. Wer sich mit den Kryptowährungen und Bitcoin sehr gut auskennt, kann individuell sicherlich auch wesentlich höhere Prozentzahlen in Bitcoin allokieren. Für den normalen Anleger, der natürlich vor allem in Aktien und Immobilien investiert ist, sind 5% im hochspekulativen und hochvolatilen Bitcoin aber schon sehr viel.


7. Fazit und Empfehlung

Während die Nachrichtenagentur Bloomberg gestern die ersten Goldkäufe durch die deutsche Bundesbank seit 1998 meldet, bewegt sich der Goldpreis seit drei Wochen kaum vom Fleck. Ganz kurzfristig betrachtet ist zunächst eine Fortsetzung der zähen Seitwärtsphase bis zum nächsten FED-Zinsentscheid das wahrscheinlichste Szenario. Dabei sollte sich in den kommenden Tagen weiter Druck aufbauen.

Die enge Handelsspanne wird aber sicherlich nicht ewig anhalten, sondern sollte vielmehr mit einer scharfen Bewegung aufgelöst werden. Dabei ist deren Richtung zunächst unklar. Angesichts der bislang eher überschaubaren Korrektur in Verbindung mit dem nach wie vor intakten Aufwärtstrend sowie dem fehlenden parabolische Finale haben die Bullen aber die besseren Karten. Die erste Welle brachte den Goldpreis von 1.160 SU-Dollar bis auf 1.346 US-Dollar. Die zweite Welle lief von 1.265 US-Dollar bis auf 1.557 US-Dollar. Die dritte und dynamischste Welle in diesem Zyklus steht noch aus und könnte in den kommenden Monaten für ein parabolisches Finale sorgen.

Eine erste klare Indikation, dass die Rally tatsächlich weitergeht, liefern Kurse oberhalb von 1.510 US-Dollar. Gleichzeitig wären Kurse unterhalb von 1.480 US-Dollar zunehmend bärisch. Unterhalb von 1.460 US-Dollar dürfte der Goldpreis wie schon geschrieben gefährlich ins Rutschen kommen.


© Florian Grummes
www.midastouch-consulting.com



Hinweis Redaktion: Herr Grummes ist Referent der diesjährigen Internationalen Edelmetall- und Rohstoffmesse, die am 8. & 9. November 2019 in München stattfindet.


Bewerten 
A A A
PDF Versenden Drucken

Für den Inhalt des Beitrages ist allein der Autor verantwortlich bzw. die aufgeführte Quelle. Bild- oder Filmrechte liegen beim Autor/Quelle bzw. bei der vom ihm benannten Quelle. Bei Übersetzungen können Fehler nicht ausgeschlossen werden. Der vertretene Standpunkt eines Autors spiegelt generell nicht die Meinung des Webseiten-Betreibers wieder. Mittels der Veröffentlichung will dieser lediglich ein pluralistisches Meinungsbild darstellen. Direkte oder indirekte Aussagen in einem Beitrag stellen keinerlei Aufforderung zum Kauf-/Verkauf von Wertpapieren dar. Wir wehren uns gegen jede Form von Hass, Diskriminierung und Verletzung der Menschenwürde. Beachten Sie bitte auch unsere AGB/Disclaimer!




Alle Angaben ohne Gewähr! Copyright © by GoldSeiten.de 1999-2024.
Die Reproduktion, Modifikation oder Verwendung der Inhalte ganz oder teilweise ohne schriftliche Genehmigung ist untersagt!

"Wir weisen Sie ausdrücklich auf unser virtuelles Hausrecht hin!"