Die miserable Terminmarktstruktur ist bereits seit mehreren Monaten die Achillesferse des Goldmarktes. In die massive Aufwärtsbewegung ausgehend vom Tief bei 1.160 US-Dollar im August 2018 bis zum Hoch am 3.September bei 1.557 US-Dollar sind die kommerziellen Händler von einer Netto-Long Positionierung ganz extrem auf eine Netto-Short Positionierung umgeschwenkt.
Zum letzten Stichtag am Dienstag, den 12.November, lag die kommerzielle Shortposition kumuliert bei 301.468 leerverkauften Kontrakten. Trotz der erfolgten Preiskorrektur von knapp 100 US-Dollar hat das "smart money" also bislang nur in sehr überschaubarem Maße seine Leerverkäufe wieder eingedeckt. Angesichts dieser Ausgangslage drohen dem Goldpreis weitere massive Preisrückgänge! Halbwegs akzeptabel wird die kommerzielle Shortposition eigentlich erst ab einer Größenordnung unterhalb von ca. 100.000 leerverkauften Kontrakten. Bis dahin wird der Goldpreis noch deutlich weiter korrigieren müssen!
Insgesamt liefert der CoT-Report nach wie vor ein klares Verkaufssignal. Die Bereinigung des Terminmarktes steckt vermutlich immer noch im Anfangsstadium und wird nur über eine Preiskorrektur fortgesetzt werden.
Die Stimmung am Goldmarkt ist seit der sehr optimistischen Verfassung Anfang September mittlerweile deutlich abgekühlt. So liefert der Sentiment-Index von Sentimentrader derzeit mit Werten um 49 ein ausgeglichenes und neutrales Stimmungsbild. Im ganz großen Bild hingegen ist der Edelmetallsektor weit entfernt von der Euphorie, die wir in den Jahren 2010 und 2011 gesehen haben.
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