Defla XL - Die Palladium- Blockade
15.12.2019 | Christian Vartian
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Wir gratulieren beiden dennoch herzlich zum neuen All-Time-High und sind zuversichtlich, dass diese Blockade nicht lange hält.
Wozu dieser Blödinn gut sein soll, bleibt aber ein Rätsel. Die Zentralbank sollte die Staatsanleihen einfach kaufen um nicht jedes Mal zu ihrer Rettung die Wirtschaft abwürgen zu müssen. QE ist nicht pervers, es beendet das Perverse!
Wie am Freitag live erlebt, interessieren bei Staatsanleihenkursrettungsaktionen nicht einmal Details wie die wichtigste Schlagzeile. Diese war nämlich der Abschluß eines inhaltlich unbekannten Phase 1 Trade-Deals zwischen China und den USA. Der SPX 500 sank darauf trotzdem, man musste ja per Liquiditätsimpulsinduktion die Staatsanleihenkurse retten gehen, in diesem Falle die 10-jährige US vor dem Durchrauschen unter 127,50/ 127,36.
Bemerkenswert bullisch für Aktien und voll unsere ausreichend oft dargelegte Auffassung bestätigend, dass wir uns noch immer in der weltweiten Deflation befinden, kam der US-Produktionspreisindex statt wie (nicht von uns) erwartet mit ca. 2,5% mit minus 2,4% annualisiert herein.
Die US- Produktionspreise sanken also sportlich um 2,4% annualisiert und dies trotz einiger zollbedingter Teuerungen in den Vorprodukten.
Das ist erstens der Beweis für Deflation und zweitens sehr gut für die Gewinnmargen der Unternehmen, denn die Erträge haben sich zwar von ihrem Wachstum her abgeflacht, sind aber nicht gesunken.
Aus wachsenden Erträgen kombiniert mit sinkenden Kosten ergibt sich eben aber eine steigende Gewinnmarge und das ist immer gut für uns Aktionäre.
Bemerkenswert wichtig für den weiteren Verlauf des Handelskrieges/ oder nicht und voll unsere als erste dargelegte Auffassung bestätigend, fragte eine staatliche chinesische Publikation nun in öffentlich publizierten Artikeln nach, wie lange Boeing mit der Konstruktionsreparatur der Boeing 737 Max denn noch brauche.
Es ist damit erhärtet, dass man einfach einen spektakulären Großauftrag Chinas an Boeing zu diesem Flugzeug plante zwecks spektakulärem US-Exportschub (kurzfristig) und sonst wenig ändern wollte. Blöderweise fliegt das Flugzeug nicht und daher der ganze Handelsdeal-Verzögerungszinober.
Privat und nicht im Portfolio war unsere Theorie zur CAC-Rettung (Brexit mit Johnson-Deal) äußerst lukrativ.
ist doch Großbritannien der beste Kunde der sonst nicht mit Exportüberschüssen gekrönten französischen Industrie und hat der Wahlsieg der Konservativen in Großbritannien um ihren Brexit-Deal zu verwirklichen (ohne Zollschranken) doch die beste Nachricht seit langem für die französische Industrie gebracht. (Die das nicht zur Boeing 737 Max passende Triebwerk übrigens produziert).
Bleibt also die Hoffnung, dass "Buy American", oftmals glücklichmachend wie mich mit Kraftfahrzeugen (selbst mit teilw. BRD-Markenbadge) sich auch bei Boeing herumspricht und was Funktionierendes von Pratt & Whitney unter die Flügel der Boeing 737 Max kommt, dann fliegen auch Palladium und der SPX 500 Richtung 2500 und 3500.
Und Gold?
Exzellente Industrieverbrauchsrohstofe profitieren immer vom Aufschwung und unser Industriemetall Gold würde das selbstverständlich auch tun. Dieses fantastische Metall mit Geld gleichzusetzen und herabzuwürdigen dadurch lehnen wir ja bekanntlich ab.
Ein herzliches Gold & Google!
© Mag. Christian Vartian
www.vartian-hardassetmacro.com
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