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Palladiumpreis explodiert auf über 2.500 $ - kein Ende des Anstiegs in Sicht! Goldanalyse

20.01.2020  |  Markus Blaschzok
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Nachdem die FED 410 Milliarden am Repomarkt in Panik gekauft hat und damit ihre Bilanz von 3,76 Billionen auf 4,173 Billionen über 17 Wochen hinweg ausgeweitet hat, gab es in der letzten Woche eine leichte Reduzierung der Bilanz um 24 Milliarden Dollar. Die Aktienmärkte störte das jedoch nicht und sie steigen immer weiter an, während ein Short Squeeze nach dem anderen die am meisten leer verkauften US-Aktien, wie beispielsweise Tesla, ereilt.

Dazu kommt noch die Angst etwas zu verpassen, die aktuell die Investoren in die Aktienmärkte treibt. Die Notenbanken versuchen den Aktienmarkt durch Inflation auf hohem Preisniveau zu halten, während man gleichzeitig die Bevölkerung über die wahre Höhe der Inflation täuscht, um so die Dämonen, die auf ein Ende des Kreditzyklus verursachen würden, fern zu halten.

Die Unterzeichnung einer ersten Phase eines Handelsdeals der USA mit China in der letzten Handelswoche, was medial extrem pompös verkauft wurde, gab dem Aktienmarkt einen nochmaligen Schub, obwohl die Einkaufsmanagerindizes massiv eingebrochen waren. Die Chinesen wollen nun wieder für 200 Mrd. Dollar Güter in den USA in den kommenden beiden Jahren kaufen, wogegen die USA die Strafzölle erst nach Unterzeichnung der zweiten Phase eines Handelsdeals fallen lassen wollen. Insgesamt malt die US-Regierung vor den US-Wahlen im November ein gutes Wirtschaftsbild, das mit der Realität nichts gemeinsam hat.

Der Anstieg der Assetpreise gründet auf dem Tarn-QE-Programm der US-Notenbank, sowie dem jederzeit beherzten Eingreifen des Plunge Protection Teams. Ohne die US-Notenbank wäre die US-Wirtschaft längst in die offene Rezession abgeglitten. In diesem Umfeld ist jedoch Gold Trumpf, da es real stärker steigen wird in der Stagflation, während Ersparnisse weg inflationiert werden. Kaufen Sie daher weiter Gold, denn dieser Bullenmarkt befindet sich aktuell in seiner Anfangsphase!


Technische Analyse: Gold - Der Kampf der Bullen und Bären bei 1.550 $ ist noch nicht entschieden

Terminmarkt: Relative Schwäche zur Vorwoche - Stärke gab es hingegen über die Feiertage

Der Preis fiel zum Stichtag des 14. Januar um 29 $, während die Spekulanten mit netto 6,2 Tsd. Kontrakten auf einen fallenden Preis setzten. Das zeigt klare Schwäche in dieser Woche und belegt unsere Vermutung, wonach es sich bei der gigantischen relativen Stärke der Vorwochen um einen Neujahrseffekt handeln könnte. Daher werden wir womöglich auch in der kommenden Woche wieder relative Schwäche sehen, da es hier zu aufgeschobenen Vorwärtsverkäufen und physischen Verkäufen kommen dürfte.

Zum Vormonat zeigt sich hingegen immer noch enorme relative Stärke, da es starke physische Nachfrage in den zwei Urlaubswochen nach Weihnachten gab, während in dieser Zeit das Angebot schwach war. Die Daten der BIG4 zeigen, dass es keine Manipulation gab, sondern sogar Eindeckungen, was die Schwäche in der aktuellen Betrachtungswoche noch einmal unterstreicht.

Die bullische Spekulation ist mit 349 Tsd. Kontrakten auf der Longseite weiterhin unverändert zu den Vorwochen und historisch einmalig hoch. Dies spricht grundsätzlich gegen einen mittelfristigen Preisanstieg, es sei denn, weitere exogene Faktoren oder ein einbrechender Aktienmarkt sorgen wieder für zunehmende physische und ETF- Investmentnachfrage.

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Mit 349 Tsd. Kontrakten und einem CoT-Index von 4 Punkten sind die Spekulanten so bullisch wie nie davor


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Einfache Darstellung: Die rote Farbe zeigt, dass die Mehrheit der Spekulanten einen steigenden Goldpreis erwartet
Weitere CoT-Charts zu insgesamt 37 Futures finden Sie wöchentlich aktualisiert auf www.blaschzokresearch.de


Der Langfristchart zeigt den dynamischen Preisanstieg des Goldpreises seit August 2018, als dieser im Tief bei 1.100 $ gehandelt wurde. Nach der ersten Impulswelle scheiterte der Goldpreis an dem Widerstand bei 1.340 $ und war im Begriff eine größere Korrektur im Umfeld steigender US-Zinsen einzuleiten. Nachdem die US-Notenbank Anfang 2019 jedoch die völlige Trendwende in der Geldpolitik bekanntgab und letztlich Zinssenkungen in Aussicht stellte, wussten smarte Investoren, dass dies der Start der neuen Goldhausse sein würde.


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