Palladiumpreis explodiert auf über 2.500 $ - kein Ende des Anstiegs in Sicht! Goldanalyse
20.01.2020 | Markus Blaschzok
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Mein YouTube-Online-Seminar von Februar 2019 lautete aus diesem Grund auch "Start der neuen Goldhausse". Die smarten Investoren traten als Käufer auf, weshalb es letztlich auch im August 2019 zum dynamischen Ausbruch über den langjährigen Widerstand bei 1.350 $ unter relativer Stärke kam. Der Handelskrieg mit den USA führte den Goldpreis letztlich bis an den Widerstand bei 1.550 $. Seither korrigierte der Preis bis es über die Urlaubstage, zwischen Weihnachten und Neujahr, zu einem erneuten Ausbruch im dünnen Handel kam mit einem erneuten Anstieg an den Widerstand bei 1.550 $.Jetzt stellt sich die Frage, ob der Ausbruch aus der vermeintlichen Flaggen-Fortsetzungsformation eine neue dynamische Impulswelle mit starken Preisanstiegen nach sich ziehen wird oder ob der Anstieg kurzweiligen exogenen Faktoren geschuldet war und sich hier nun an dem Widerstand bei 1.550 $ unter relativer Schwäche ein mittelfristiges Doppeltop ausbilden wird.
Der Goldpreis stieg in den letzten anderthalb Jahren um 450 $ (+40%) an!
Der Tageschart zeigt noch einmal den Ausbruch des Goldpreises am Weihnachtsvorabend und den starken Preisanstieg über die umsatzschwachen Urlaubstage, der durch den Schlagabtausch zwischen den USA und dem Iran, mit der Furcht vor einem neuen Krieg, noch einmal deutlich verstärkt wurde. Der Iran-Konflikt hat sich seither ebenso schnell wieder in Luft aufgelöst, wie er aus dem Nichts auf der Bildfläche erschien. Der steigende Aktienmarkt, bessere Konjunkturaussichten und der Handelsdeal der USA mit China in einer ersten Phase sind Faktoren, die den Goldpreis eher tendenziell belasten dürften.
Daher ist der Goldpreis über 1.550 $ long und wir halten keine spekulative Position. Fällt der Goldpreis hingegen zurück unter den Widerstand bei 1.550 $, so wäre dies kurzfristig bärisch, denn es bestünde die Gefahr, dass sich hier ein sogenanntes Doppeltop im Chart ausbilden könnte. Dies wäre ein starkes Signal für die Spekulanten, die eine historisch hohe Netto-Longposition am Terminmarkt halten, was einem weiteren Preisanstieg mittelfristig im Wege stehen dürfte und zur Glattstellung spekulativer Positionen führen könnte.
Die Folge wäre eine Preiskorrektur im Umfeld einer relativ starken Konjunktur und eines steigenden Aktienmarktes im Wahljahr. Deshalb versuchen wir unter 1.550 $ physische Positionen über den Terminmarkt abzusichern und uns zusätzlich spekulativ zu engagieren, solange sich der Preis unter der Marke von 1.550 $ halten wird.
Der Widerstand bei 1.550 $ ist aktuell die Frontlinie, an der sich Bullen und Bären bekämpfen
Der Kurzfristchart zeigt noch einmal beeindruckend, wie dynamisch der Preisanstieg über die umsatzschwachen Feiertage war. Letztlich war es der plötzlich aus dem Nichts erschienene Iran-Konflikt, der zu diesem gewaltigen und kurzweiligen Ausflug über den Widerstand bei 1.550 $ führte. Der Anstieg wurde sofort zurückgeführt, nachdem klar wurde, dass sich die Situation zwischen den USA und dem Iran deutlich entspannt hatte.
Noch hält sich der Preis über bzw. um die Marke von 1.550 $ - kann sich dieser darüber halten, so wäre dies ein deutliches Zeichen von starker physischer Nachfrage. Fällt der Preis hingegen zurück unter den Widerstand bei 1.550 $, so könnte eine Korrektur über die kommenden Wochen und Monate den Preis unter dieser Marke halten. Spekulanten achten sehr auf solche Doppeltops und verkaufen diese, wenn immer es ihnen möglich ist, weshalb auch eine Bereinigung der historisch hohen spekulativen Netto-Longposition am Terminmarkt folgen könnte in den kommenden Monaten.
Es bleibt daher spannend und wir achten aktuell mit Argusaugen darauf, ob die Bullen oder die Bären die Schlacht um die Frontlinie bei 1.550 $ gewinnen werden. Der Sieger entscheidet über die Entwicklung des Goldpreises in den kommenden Monaten bis zum Sommer.
Der Schlagabtausch zwischen den USA und dem Iran sorgte für einen starken Anstieg des Goldpreises
© Markus Blaschzok
Dipl. Betriebswirt (FH), CFTe
Chefanalyst GoldSilberShop.de / VSP AG
BlaschzokResearch
GoldSilberShop.de
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