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Chinashop geschlossen - Globale Lieferketten brechen zusammen

10.02.2020  |  Markus Blaschzok
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Im besten Fall wird der Ausbruch mindestens mittelfristig deutliche Auswirkungen auf die Weltwirtschaft haben. Im schlimmsten Fall wird das Virus die Blasen anstechen und eine weltweite Rezession auslösen, worauf die Notenbanken die Märkte mit Liquidität fluten werden. Peking unternimmt aktuell alles in seiner Macht Stehende, um die Aktienmärkte künstlich zu stützen und so einen Zusammenbruch des "Vermögenseffekts" und der Anlegerstimmung zu vermeiden, was sonst eine Rezession befeuern würde.

Chinas Notenbank injiziert bereits Rekordliquiditätsspritzen und die anderen Notenbanken werden ihre QE-Programme ausweiten oder Neue auflegen, sobald der Zusammenbruch der Lieferketten die Rezession im Westen erzwingt.

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Die chinesische Notenbank interveniert bereits, um einen Zusammenbruch der Märkte zu verhindern


In Europa und in den USA wird das Virus heruntergespielt. Die Desinformationskampagne läuft auf Hochtouren, um Panik in der Bevölkerung zu vermeiden, was den Regierungen Zeit zum Handeln verschafft und die Märkte stützt. Orkantief Sabine und die lächerliche Posse in Thüringen, die Löcher in die Matrix gerissen hat, sind gefundene Fressen für die Presse, die man ausschlachten kann, um von der Gefahr des Virus abzulenken. Auf der anderen Seite wiegt sich die Bevölkerung in falscher Sicherheit, was letztlich einer Verbreitung des Virus Vorschub leistet, was der Ausbruch im Skigebiet belegt.

400 Millionen Menschen unter Quarantäne und ein Abbruch der Lieferketten kündigten einen globalen Schock an, weshalb man sich jetzt richtig an den Märkten positionieren muss und für den Worst Case vorsorgen sollte, falls es auch bei uns zu Quarantänezonen kommen sollte. Die Dynamik der Ereignisse sollte aktuell nicht unterschätzt werden.

Kaufen Sie die dringend benötigten Medikamente und alle wichtigen Dinge, die bei einem Zusammenbruch der globalen Lieferketten wahrscheinlich nicht mehr verfügbar sein werden. Selbst im Best Case Szenario werden die Notenbanken mit dem Drucken von Geld reagieren müssen und im Worst Case Szenario noch viel mehr Papiergeld drucken. Dies wird allen voran den Gold- und den Silberpreis diametral gegensätzlich zur Abwertung der Fiat-Währungen steigen lassen. Mehr Infos gibt es auch auf www.blaschzokresearch.de.


Analyse zu Palladium: Auswirkungen des Coronavirus könnten jetzt den Palladiummarkt treffen

Terminmarkt: Noch zeigt sich relative Stärke, doch wie lange noch?


Die neuesten Daten zeigen, dass das Defizit am physischen Markt unvermindert vorhanden ist. Zur Vorwoche zeigt sich weiterhin deutliche relative Stärke, nachdem der Preis um 160 $ anstieg und der CoT-Index gerade einmal um 2,5 Punkte gefallen war. Das ist fast nichts und zeigt unvermindert starke physische Nachfrage.

Charttechnisch ist Palladium oberhalb von 1.800 $ long und könnte durchaus auf über 2.000 $ ansteigen in den kommenden Wochen und Monaten. Sollte der Palladiumpreis noch einmal korrigieren, da es mit den anderen Edelmetallen kurzzeitig abverkauft würde, so bietet dies eine Chance für kurzfristig sichere Gewinne, indem man diesen Rücksetzer für neue Käufe nutzt. Solange das Defizit am physischen Markt fortbesteht, wird der Palladiumpreis tendenziell weiter ansteigen.

Es gibt jedoch einen neuen Risikofaktor mit dem Coronavirus, der die weltweiten Lieferketten stört, was dazu führen kann, dass die Neuwagenproduktion völlig einbricht. Dass dies nicht geschieht, ist die neue Prämisse für die vorherige Analyse. Die physische Nachfrage könnte im Worst Case ebenfalls von einen auf den anderen Tag völlig einbrechen, was den Preis stark unter Druck bringen würde. Man muss jetzt wöchentlich ganz genau den CoT-Report ansehen, denn sollte die Stärke verschwinden oder sich gar Schwäche zeigen, so wäre das ein starker Hinweis auf einen bevorstehenden Preiseinbruch aufgrund der schlagartigen Veränderungen in der Weltwirtschaft durch das Coronavirus.

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Der Terminmarkt bereinigt sich aktuell und der Preis kann sich dabei auf hohem Niveau halten, was bullisch ist



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