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Ernüchterung bei Gold und Silber!

11.05.2007  |  Mirko Schmidt
Am Donnerstag beschleunigte sich die Talfahrt der Edelmetalle. Auslöser waren massive Verkäufe institutioneller Adressen, nachdem sich der Dollar gegenüber allen wichtigen Handelswährungen befestigen konnte. Wie schon vor einigen Wochen wurden darüber hinaus so genannte yen-carry trades in großem Stil aufgelöst. Dies verursachte rote Zahlen an nahezu allen Finanzmärkten. Dabei startete der Goldpreis noch gut behauptet bei rund 681 US$ pro Feinunze in den Handel. Je näher aber die Eröffnung der New Yorker Futuresbörse Comex in New York rückte, umso nervöser wurden die Marktteilnehmer. Mittags war die Feinunze schließlich für 676 US$ zu haben. Diese Schwäche fand am späten Nachmittag in den USA ihren Höhepunkt. Mit einem Tagestief von 664 US$ pro Feinunze war Gold so billig wie seit sieben Wochen nicht mehr. Die Anschließende leichte Erholung führte den Goldpreis auf 667 US$. Die Goldminenaktien traf es noch härter. Der Goldminenindex HUI verliert 2,97% und schließt nahe dem Tagestief bei 332,04 Punkten. Der Goldpreis gegen Euro schwächelte natürlich auch. Der Kilobarren verbilligt sich um 270 Euro auf aktuell 16.197 Euro. Die Anzahl der Zugriffe auf unsere Webseite blieb auf konstant hohem Niveau. Wir sind unverändert short mit einem durchschnittlichem Einstandskurs von 680 US$. Wir senken unseren Stoppkurs auf das Einstandsniveau. Verluste aus dieser Position sind somit ausgeschlossen. Unsere langfristigen Bestände zur Vermögenssicherung bleiben von diesen Überlegungen gänzlich unberührt.

Die Europäische Zentralbank (EZB) hat wie erwartet für Anfang Juni eine weitere Zinserhöhung angekündigt. EZB-Präsident Jean-Claude Trichet sagte am Donnerstag, wegen anhaltender Inflationsrisiken sei "hohe Wachsamkeit" entscheidend. Damit gebrauchte er einen Begriff, mit dem die EZB alle sieben Zinserhöhungen seit Ende 2005 einen Monat im Voraus signalisierte. Um einen Anstieg der Inflation zu verhindern, hob die Bank von England ihren Leitzins um 25 Basispunkte auf 5,5 Prozent an. Seit Ende 2005 hat die EZB den Schlüsselsatz für die Bankenrefinanzierung in sieben Schritten um 1,75 Prozentpunkte erhöht, um den Preisanstieg während des Aufschwungs im Euro-Raum zu dämpfen. Eine knappe Mehrheit der monatlich von Reuters befragten rund 80 Volkswirte prognostizierte zuletzt eine weitere Zinserhöhung nach Juni auf dann 4,25 Prozent.

Das Geschäft konnte sich gestern wieder leicht beleben, bleibt aber deutlich hinter dem Volumen vom Februar und März zurück. Im Fokus vielen unserer Privatkunden standen erneut Silberprodukte. Neben den Unzenmünzen Maple Leaf und American Eagle waren vor allem Kilobarren gesucht.

Wir wünschen Ihnen einen erfolgreichen Arbeitstag
Das Handelteam von pro aurum


© Mirko Schmidt

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