Euro stürzt ab - Gold auf Allzeithoch
17.02.2020 | Markus Blaschzok
Der Euro brach unter der Last hausgemachter Probleme in den vergangenen beiden Wochen ein und fiel auf 1,08$. Der erfolgreiche Brexit, eine innovations- und unternehmensfeindliche Politik mit immer höheren Steuern sowie die politische Destabilisierung Kerneuropas lassen der europäischen Wirtschaft kaum Chancen im internationalen Wettbewerb.
Im ersten Quartal 2018 hatten wir die vom Markt erwarteten Wachstums- und Zukunftsaussichten Europas als völlig überzogen betrachtet und den Euro als völlig überbewertet, weshalb wir bei 1,26 $ ein Verkaufssignal mit dem Ziel bei 1,05 $ für den Euro gaben. Diese hat sich bis zum heutigen Tag, insbesondere angesichts des laufenden QE-Programms der EZB, nicht verkehrt.
Während der Goldpreis in US-Dollar noch 14% ansteigen muss, um sein Allzeithoch zu erreichen, erstürmte der Goldpreis in Euro aufgrund der Schwäche unserer Gemeinschaftswährung mit 1.462 € bereits ein neues Allzeithoch. Auch wenn der Goldpreis kurzfristig starke Anzeichen einer spekulativen Übertreibung im Rahmen eines extrem bullisches Sentiments aufweist, so zeigt der Euro bis dato kein bärisches Sentiment. Ein großer Teil des Preisanstiegs ist auf die Schwäche des Euros zurückzuführen und noch scheint die zyklische Abwertung nicht abgeschlossen zu sein. Sollte es zu einer finalen Verkaufspanik kommen, dann könnte der Euro kurzzeitig unter die Parität zum Dollar rutschen.
Für den Goldmarkt bedeutet dies, dass der Terminmarkt zwar für eine kurz- bis mittelfristige Verschnaufpause spricht, bevor der Anstieg weiter gehen kann, doch eine weitere Abwertung des Euros könnte diese Korrektur in Euro gerechnet sehr mild ausfallen lassen. Letztlich dürfte das aktuell bereits herrschende stagflationäre Umfeld den Goldpreis weiter stützen und langfristig weiterhin haussieren lassen.
Wir hatten in den letzten Jahren stets wiederholt, dass der Goldpreis aufgrund der katastrophalen Geldpolitik der EZB in Europa im Aufwärtstrend verbleiben und weiter ansteigen wird. Seit 2014 ist ein neuer Aufwärtstrend für Gold in Euro intakt und wir erwarten, dass sich dieser Trendkanal aufgrund der weiterhin lockereren Geldpolitik fortsetzen wird. Rücksetzer an die Unterseite des Trendkanals erachten wir als antizyklische Kaufgelegenheit, so wie sie sich Mitte 2018 kurzzeitig ergab.
Allein seit Mitte 2018 wertete der Euro real zur stärksten Währung der Welt, dem Gold, rund 31% an Kaufkraft ab. Wer sein Vermögen nicht in Gold, sondern in Euro geparkt hatte, der hat einen realen Verlust in dieser Höhe erlitten, den man nur sehr schwer wieder wettmachen kann. Jene können nur hoffen, dass der Goldpreis in Euro noch einmal kurzweilig um einhundert Euro korrigieren mag in den kommenden Monaten, um doch noch einmal zu einem besseren Wechselkurs das Papiergeld in Warengeld tauschen zu können.
Im ersten Quartal 2018 hatten wir die vom Markt erwarteten Wachstums- und Zukunftsaussichten Europas als völlig überzogen betrachtet und den Euro als völlig überbewertet, weshalb wir bei 1,26 $ ein Verkaufssignal mit dem Ziel bei 1,05 $ für den Euro gaben. Diese hat sich bis zum heutigen Tag, insbesondere angesichts des laufenden QE-Programms der EZB, nicht verkehrt.
Während der Goldpreis in US-Dollar noch 14% ansteigen muss, um sein Allzeithoch zu erreichen, erstürmte der Goldpreis in Euro aufgrund der Schwäche unserer Gemeinschaftswährung mit 1.462 € bereits ein neues Allzeithoch. Auch wenn der Goldpreis kurzfristig starke Anzeichen einer spekulativen Übertreibung im Rahmen eines extrem bullisches Sentiments aufweist, so zeigt der Euro bis dato kein bärisches Sentiment. Ein großer Teil des Preisanstiegs ist auf die Schwäche des Euros zurückzuführen und noch scheint die zyklische Abwertung nicht abgeschlossen zu sein. Sollte es zu einer finalen Verkaufspanik kommen, dann könnte der Euro kurzzeitig unter die Parität zum Dollar rutschen.
Für den Goldmarkt bedeutet dies, dass der Terminmarkt zwar für eine kurz- bis mittelfristige Verschnaufpause spricht, bevor der Anstieg weiter gehen kann, doch eine weitere Abwertung des Euros könnte diese Korrektur in Euro gerechnet sehr mild ausfallen lassen. Letztlich dürfte das aktuell bereits herrschende stagflationäre Umfeld den Goldpreis weiter stützen und langfristig weiterhin haussieren lassen.
Der Euro erreichte ein zweieinhalb Jahrestief, während der Goldpreis in Euro auf ein neues Allzeithoch anstieg
Das Sentiment ist neutral für den Euro und ein weiterer Einbruch des Euros möglich
Wir hatten in den letzten Jahren stets wiederholt, dass der Goldpreis aufgrund der katastrophalen Geldpolitik der EZB in Europa im Aufwärtstrend verbleiben und weiter ansteigen wird. Seit 2014 ist ein neuer Aufwärtstrend für Gold in Euro intakt und wir erwarten, dass sich dieser Trendkanal aufgrund der weiterhin lockereren Geldpolitik fortsetzen wird. Rücksetzer an die Unterseite des Trendkanals erachten wir als antizyklische Kaufgelegenheit, so wie sie sich Mitte 2018 kurzzeitig ergab.
Der Aufwärtstrend für Gold in Euro ist völlig intakt
Allein seit Mitte 2018 wertete der Euro real zur stärksten Währung der Welt, dem Gold, rund 31% an Kaufkraft ab. Wer sein Vermögen nicht in Gold, sondern in Euro geparkt hatte, der hat einen realen Verlust in dieser Höhe erlitten, den man nur sehr schwer wieder wettmachen kann. Jene können nur hoffen, dass der Goldpreis in Euro noch einmal kurzweilig um einhundert Euro korrigieren mag in den kommenden Monaten, um doch noch einmal zu einem besseren Wechselkurs das Papiergeld in Warengeld tauschen zu können.