Suche
 
Folgen Sie uns auf:

Heute Crash auf allen Ebenen!

09.03.2020  |  Hannes Huster
- Seite 2 -
Open in new window

Somit muss man festhalten, dass Gold weiterhin als sicherer Hafen angelaufen wird. Jedoch kann man nicht ausschließen, dass wir eine ähnliche Liquidierungswelle (wie am 28.02.2020) nochmals auch beim Gold sehen werden.

Es gibt natürlich Argumente, dass ein niedriger Ölpreis nicht grundsätzlich schlecht ist. Energieintensive Branchen werden entlastet, ebenso Rohstoffproduzenten, wo sehr oft der Dieselpreis einer der größten Faktoren ist. Doch diese Argumente zählen in Panikphasen NIE. Es wird alles verkauft, nur um Cash zu generieren und sich dann die weitere Entwicklung von der Seitenlinie anzusehen. Oft ist es dann so, dass die Asset-Klassen, die sich am längsten gut behaupten konnten (Gold, Goldaktien) als erstes wieder gekauft werden.


Fazit:

Wir haben Panik im Markt. Zunächst war es "nur" Corona, nun haben wir die Machtkämpfe zwischen Russland und Saudi Arabien. Die US-Ölförderer wird dieser Einbruch schwer treffen. Eine Pleitewelle in den USA sollte die logische Folge sein, gepaart mit steigenden Entlassungen und Betriebsschließungen. Schiefer-Öl-Förderer sollten als erstes kaputtgehen.

Saudi-Arabien kann diesen Kampf im Ernstfall länger durchstehen, da die Förderkosten für ein Fass Öl extrem gering sind. Die Notenbanken könnten weitere Schritte planen. Bereits am Freitag kam die Diskussion auf, dass die FED auch die Erlaubnis bekommen sollte, Aktien zu kaufen.

Auch ein Waffenstillstand im Handelskrieg zwischen den USA und China könnte nicht mehr weit entfernt sein. Trump könnte alle Zölle auf Eis legen, um die Wirtschaft zu unterstützen. Corona breitet sich weiter aus, daran besteht kein Zweifel. Doch ich denke weiterhin, dass es die Vorsichtsmaßnahmen und die Psychologie ist, die diesen Virus so gefährlich macht, nicht der Virus an sich. Interessante Grafiken wurden in der NZZ am Wochenende veröffentlicht.

Der Artikel ist gut und lesenswert. Die Zahl der geheilten Patienten zieht deutlich nach oben, auch wenn die Zahl der neu infizierten ebenfalls steigt.


Einschätzung

Die Märkte sind in Panik und viele junge Anleger kennen das in dieser Form nicht. Die US-Märkte werden tiefrot eröffnen und den asiatischen Märkten folgen. Wir haben zwar bewusst keine einzige Ölaktie im Depot, doch werden natürlich von der PANIK nicht verschont. Alle Rohstoffaktien fallen, die einen stärker, die anderen weniger stark.

Die größte Angst ist, dass die Kreditmärkte und Finanzierungsmärkte für lange Zeit wieder in den Stillstand kommen, gepaart mit simpler Liquiditätsbeschaffung der Anleger. Anders als 2008/2009 sind die Notenbanken besser vorbereitet. Ich kann mir eine Ausweitung der Mandate vorstellen, ebenso wie massive Investitionsprogramme der Regierungen.

Diese Maßnahmen könnten helfen, die Psyche der Anleger in den nächsten Tagen/Wochen zu beruhigen. Ebenfalls ein Ende des Handelskrieges. Für den Moment hat man zwei Möglichkeiten. Die erste ist, man schließt sich der Panik an, verkauft und wartet ab. Die andere Variante ist, die Füße weitestgehend stillzuhalten mit dem Wissen, dass der Großteil der Anlagen im Gold liegt, das sich weiterhin gegen Aktien und Rohstoffe sehr gut behauptet.


© Hannes Huster
Quelle: Auszug aus dem Börsenbrief "Der Goldreport"



Pflichtangaben nach §34b WpHG und FinAnV

Wesentliche Informationsquellen für die Erstellung dieses Dokumentes sind Veröffentlichungen in in- und ausländischen Medien (Informationsdienste, Wirtschaftspresse, Fachpresse, veröffentlichte Statistiken, Ratingagenturen sowie Veröffentlichungen des analysierten Emittenten und interne Erkenntnisse des analysierten Emittenten).
Zum heutigen Zeitpunkt ist das Bestehen folgender Interessenkonflikte möglich: Hannes Huster und/oder Der Goldreport Ltd. mit diesen verbundene Unternehmen:
1) stehen in Geschäftsbeziehungen zu dem Emittenten.
2) sind am Grundkapital des Emittenten beteiligt oder könnten dies sein.
3) waren innerhalb der vorangegangenen zwölf Monate an der Führung eines Konsortiums beteiligt, das Finanzinstrumente des Emittenten im Wege eines öffentlichen Angebots emittierte.
4) betreuen Finanzinstrumente des Emittenten an einem Markt durch das Einstellen von Kauf- oder Verkaufsaufträgen.
5) haben innerhalb der vorangegangenen zwölf Monate mit Emittenten, die selbst oder deren Finanzinstrumente Gegenstand der Finanzanalyse sind, eine Vereinbarung über Dienstleistungen im Zusammenhang mit Investmentbanking-Geschäften geschlossen oder Leistung oder Leistungsversprechen aus einer solchen Vereinbarung erhalten.



Bewerten 
A A A
PDF Versenden Drucken

Für den Inhalt des Beitrages ist allein der Autor verantwortlich bzw. die aufgeführte Quelle. Bild- oder Filmrechte liegen beim Autor/Quelle bzw. bei der vom ihm benannten Quelle. Bei Übersetzungen können Fehler nicht ausgeschlossen werden. Der vertretene Standpunkt eines Autors spiegelt generell nicht die Meinung des Webseiten-Betreibers wieder. Mittels der Veröffentlichung will dieser lediglich ein pluralistisches Meinungsbild darstellen. Direkte oder indirekte Aussagen in einem Beitrag stellen keinerlei Aufforderung zum Kauf-/Verkauf von Wertpapieren dar. Wir wehren uns gegen jede Form von Hass, Diskriminierung und Verletzung der Menschenwürde. Beachten Sie bitte auch unsere AGB/Disclaimer!




Alle Angaben ohne Gewähr! Copyright © by GoldSeiten.de 1999-2024.
Die Reproduktion, Modifikation oder Verwendung der Inhalte ganz oder teilweise ohne schriftliche Genehmigung ist untersagt!

"Wir weisen Sie ausdrücklich auf unser virtuelles Hausrecht hin!"