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2.000 $ Gold - 50 $ Silber - Rohöl kostenlos - Staatsversagen und Grundrechte

21.04.2020  |  Markus Blaschzok
Die Rallye am Goldmarkt kam vergangene Woche zum Erliegen, nachdem ein wichtiger charttechnischer Widerstand bei 1.800 $ nicht überwunden werden konnte und ein kurzfristiger Aufwärtstrend brach. Der Erholungsrally des Silberpreises fand zur gleichen Zeit an dem Widerstand bei 14,50 € (16,50 $) ebenfalls ihr vorläufiges Ende. Eine kurzfristige Korrektur war nach der Abnahme des Momentums an diesen signifikanten Widerständen bereits zu erwarten.

Dabei handelt es sich jedoch nur um eine kurzfristige Korrektur in einem übergeordneten Bullenmarkt, der noch viele Jahre andauern wird. Die aktuell stattfindende Rekapitalisierung des Banken- und Kreditgeldsystems, für die das Coronavirus den passenden Anlass bot, bildet das Fundament der Rallye am Gold- und Silbermarkt für die nächsten Jahre.

Zur Vorwoche hatte die US-Notenbank wieder Schrottanleihen im Volumen von 285 Mrd. US-Dollar aufgekauft, womit diese seit letztem Sommer ihre Notenbankbilanz um 69% ausgeweitet, bzw. die US-Geldmenge entsprechend vermehrt hat. Ein Anstieg des Goldpreises auf mittel- bis langfristige Sicht im gleichen Umfang wäre eine logische Konsequenz.

Man muss jedoch konstatieren, dass man den starken Goldpreisanstieg des letzten Jahres durch Käufe des Smart Money bereits in dieser Kalkulation berücksichtigen muss. Dennoch gibt es mit dem Blick auf eine wahrscheinliche Ausweitung der US-Notenbankbilanz von aktuell 6,37 Billionen US-Dollar auf 10 Billionen US-Dollar zum Ende des Jahres noch genügend Potenzial für einen weiteren Anstieg des Goldpreises bis auf 2.000 $ je Feinunze noch in 2020.

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Die US-Notenbank weitet die Geldmenge drastisch aus - der Dollar verliert an Wert


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Auch die Druckerpressen der Europäischen Zentralbank läuft auf Hochtouren und wird den Euro abwerten


Auch die Europäische Zentralbank (EZB) ist dabei das System auf wieder stabilere Füße zu stellen und vergibt neu gedrucktes Zentralbankgeld im Tausch für Schulden fragwürdiger Bonität. Zur Vorwoche hat sie ihre Notenbankbilanz nur um 58 Mrd. Euro ausgeweitet, was im Vergleich zur Geldflut der US-Notenbank schon fast konservativ anmutet.

Aus Sicht der Österreichischen Schule sind diese Rettungspakete falsch und kontraproduktiv. Vergeben Staat und Zentralbanken im Rahmen der Corona-Staatskrise vermeintlich "hilfsbereit" Geld an die Bevölkerung, so handelt es sich dabei nur um eine leere Phrase, da der Staat kein Geld hat. Was er verteilt, muss er zuerst über direkte oder indirekte Steuern rauben. Corona-Soforthilfen werden dem Bürger daher aus der einen Tasche über die Inflationssteuer genommen, um einen Teil davon wieder an diesen zurückzugeben.

Diesmal erfolgt die Umverteilung also nicht über direkte Steuern, zumindest vorerst nicht, sondern über die Neuverschuldung bzw. dem Drucken von Geld, was einer versteckten Inflationssteuer entspricht. Jene, die fleißig gearbeitet und zukunftsorientiert für den Ruhestand oder Investitionen gespart haben, wird die Enteignung am härtesten treffen, während die Schulden jener, die dumm und kurzsichtig auf Pump gelebt haben, sich teilweise in Luft auflösen werden.

Da der größte Schuldner der Staat ist, sind sozialistische Politiker die größten Profiteure, während die Gesellschaft durch die Rettungspakete letztlich ärmer wird. Die schwindende Kaufkraft der Ersparnisse verhindert Investitionen in neue Unternehmungen und in Forschung und Entwicklung, was eine Erholung der Wirtschaft nach dem Ende des Shutdowns erschweren wird.

Ironischerweise ist es die gleiche Geldmenge, die die Edelmetallpreise nach oben treiben wird, die auch die Aktienmärkte wieder ansteigen ließ und einen langjährigen nominalen Bärenmarkt sehr unwahrscheinlich macht. So stieg der breite US-Aktienindex S&P500 von 2.220 Punkten im Tief auf wieder 2.890 Punkte an, was einem Plus von über 30% seit dem Crashtief entspricht.

Kurzfristig ist die Luft nach der Rallye raus, da der S&P500 vergangene Woche auf diesem Niveau einen signifikanten Widerstand erreicht hat, doch sollte es sich hierbei nicht um eine Bärenmarktrallye handeln, dann werden die Bären letztlich mit einem Ausbruch über diesen Widerstand gegrillt werden, was die Aktienmärkte sogar wieder in die Nähe ihrer Allzeithochs bringen könnte im Laufe des Jahres. Die Flutung der Märkte mit frischem Geld aus der Notenpresse in Kombination einer ökomischen Erholung nach einem politisch erzwungenen Shutdown, sind das Rezept für diese explosive Kursentwicklung.

Immobilienbesitzern droht womöglich im Rahmen der Entschuldung des Bankensystems und des Staates demnächst ein Desaster in der Bundesrepublik. Sigmar Gabriel, der Ex-SPD-Chef schlug letzte Woche einen Lastenausgleich vor, um den „dramatischen Entwicklung in unserer Wirtschaft“ zu begegnen. Gabriel sei besorgt, dass Deutschland mit einem großen Schuldenberg in die Zukunft gehe, gleichzeitig aber auch große Aufgaben vor sich habe, für die viel Geld benötigt würde. "Und meine Angst ist, dass wir all das vergessen, was wir jetzt gesagt haben - und am Ende wieder bei sozialen Kürzungen landen." "Es kann schon sein, dass es zu einem solchen Lastenausgleich kommen wird."

Die Sozialisten der SPD wollen, um den verschwenderischen weltoffenen Wohlfahrtsstaat weiterfanzieren zu können, der auch für diesen Shutdown verantwortlich ist, die Bevölkerung nun auch direkt enteignen. Ein Lastenausgleich dürfte die Immobilienbesitzer treffen, deren Besitz teilweise enteignet würde, um den deutschen Sozialstaat für die gesamte Welt am Leben zu erhalten. Der Euro wird dabei auch weiter an Wert verlieren, da man gleichzeitig über die Inflationssteuer Zugriff auf die Ersparnisse der Bürger nehmen dürfte.

Dies zeigt, wie wichtig ein Investment in Gold und Silber ist, auf das der Staat weder über einen direkten Lastenausgleich, noch über eine indirekte Inflationsteuer Zugriff hat. Sie haben sich Ihr Vermögen über versteuertes Einkommen aufgebaut und der Staat sollte den Bürger nicht noch einmal bestehlen dürfen. Setzen Sie daher in Krisenzeiten besser auf Gold, anstatt Betongold! Mit Blick auf eine aufziehende Rezession nach dem längsten Konjunkturaufschwung und der längsten Aktienhausse der Geschichte, riet ich meinen Abonnenten im letzten Jahr stets dazu unnötige Immobilien abzustoßen, um vor dem Platzen der Blase noch Höchstpreise zu erzielen.



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