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Gold mit gesundem Rücksetzer

04.05.2020  |  Björn Heidkamp
Der abgebildete Chart zeigt die historische Kursentwicklung des Gold Futures von 1984 bis heute, bei Kursen von 1.700,90 USD/Unze. Ein Notierungsstab bildet die Kursschwankungen des Gold Futures für ein Quartal ab.

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Seit Juni 2019 befindet sich das gelbe Edelmetall langfristig in einem etablierten Aufwärtstrend. Die vorherige mehrjährige Bodenbildungsphase wurde erfolgreich abgeschlossen.

Anfang April schafften es die Bullen den Widerstandsbereich um das Jahreshoch aus 2013 und 2020 zwischen 1.689 und 1.700 klar zu überschreiten. Innerhalb dieser Aufwärtsbewegung erreichte Gold am 14. April mit 1.788,80 den höchsten Stand seit Oktober 2012.


Korrektur im mittelfristigen Aufwärtstrend

Auch auf der Perspektive des mittelfristigen Wochencharts befindet sich Gold in einem klaren Aufwärtstrend.

Seit Mitte April setzten die Kurse von dem bisherigen Jahreshoch bei 1.788,80 bis auf 1.669,40 zurück. Diese aktuell laufende Abwärtsbewegung ist lediglich als gesunde Korrektur im bestehenden mittelfristigen Aufwärtstrend zu werten. Idelatypisch, angepasst an die vorherige Aufwärtsbewegung, wäre es wünschenswert, wenn sich die etwas überkaufte Situation entweder über die Zeit oder über eine Fortsetzung der Korrektur weiter abbauen würde.


Innenstab auf Wochenchart

Ähnlich wie bei den Aktienmärkten ist, bezogen auf die hektischen Kursbewegungen des Zeitraums von Mitte Februar bis Mitte April, in der letzte Woche ein Rückgang und somit eine Normalisierung der Volatilität zu beobachten. Mit 56 US$ weist der Gold Future die niedrigste Schwankungsbreite der letzten sieben Wochen auf. Dabei wurde weder das Vorwochenhoch, noch das Vorwochentief über- oder unterschritten. Dadurch hat sich ein sogenannter "7er-Vola-Innenstab (7er IW)" ausgebildet. Typischerweise konsolidieren die Kurse dabei auf einer niedrigeren Zeiteinheit.

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Fazit

Aus der langfristigen Perspektive wurde eine mehrjährige Bodenbildungsphase erfolgreich abgeschlossen, sodass die mittel- bis langfristigen Erfolgschancen weiter auf der Long-Seite zu finden sein sollten. Daher werden Kursrückgänge, wie die aktuelle Abwärtsbewegung, zunächst weiter als temporäre Korrekturen im Aufwärtstrend eingestuft.

Fällt der Goldpreis unter 1.669 ist mit einer Ausweitung der seit Mitte April bestehenden Korrektur zu rechnen. Mit Hilfe der Fibonacci-Retracements ließe sich dann weiteres Abwärtspotential bis 1.620 (50%) und maximal 1.570 (61,8%) ableiten, ohne den mittelfristigen Aufwärtstrend zu gefährden.

Bei Kursen über 1.740 ist ein erneuter Angriff der Bullen auf den Widerstandsbereich um das aktuelle Bewegungshoch und den Jahreshöchstständen aus 2012 bei 1.800 wahrscheinlich. Spätestens dort dürften, im Zusammenhang mit dem seit März verbrauchten Momentums, die Bären ihre Abgabebereitschaft stark erhöhen, so dass Kurse über 1.800 für die nächsten Wochen eher geringere Wahrscheinlichkeit aufweisen.

Überschreitet der Gold Future den Widerstandsbereich um 1.800 entgegen der jetzigen Wahrscheinlichkeit klar, so eröffnet sich langfristig weiteres Aufwärtspotential bis in Richtung historischer Bestmarke bei 1.911.


© Björn Heidkamp
www.kagels-trading.de


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