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Minenaktien und Silber im Rallyemodus - noch mehr Potenzial langfristig

18.05.2020  |  Markus Blaschzok
- Seite 4 -
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Silber in US-Dollar stieg auf das Vor-Shutdown Preisniveau an


Die Investmentnachfrage in ETF-Produkte sowie die Nachfrage nach Münzen und Barren treiben aktuell den Silberpreis, da die industrielle Nachfrage aufgrund des Shutdowns und der globalen Rezession eingebrochen war. Die enorme Geldmengenausweitung der US-Notenbank unterstützt einerseits diese schnelle Preiserholung und lässt auf Sicht des nächsten Jahres gar einen Anstieg bis 26$ oder darüber vermuten. Da die Weltwirtschaft jedoch immer noch angeschlagen ist, erscheint dieser starke Preisanstieg kurzfristig sportlich zu sein.

Wer zu den Tiefs mit uns gekauft und ein langfristiges Investment getätigt hat, der kann sich zurücklegen und abwarten, denn es ist angesichts der gigantischen QE-Programme sehr unwahrscheinlich, dass Silber als monetäres Edelmetall, noch einmal in die Nähe dieser Crash-Tiefs fallen wird. Eine Korrektur um zwei Dollar ist für ein Investment auf lange Sicht uninteressant. Für Trader, die womöglich gerne eine Korrektur um zwei Dollar ausnutzen möchten, stellt sich nun jedoch die Frage, ob man kurzfristig an diesem Widerstand nicht Gewinne mitnehmen sollte.

Aufgrund der Turbulenzen weltweit ist diese Frage aktuell sehr schwer zu beantworten. In einem stabilen Marktumfeld, in dem die industrielle Nachfrage relativ stabil ist und keine exogenen Faktoren, wie beispielsweise eine Verdoppelung der US-Geldmenge binnen zwei Monaten, wirken, kann man das kurzfristig sehr gut einschätzen. Aktuell ist hingegen nur sicher, dass Silber in einem Jahr höher stehen dürfte und womöglich bis Ende nächsten Jahres den Widerstand bei 26$ wieder erreichen kann.

Die Geldmengenausweitung wirkt bullisch wogegen die Rezession auf den Preis drückt. Das schnelle Ende der Shutdowns ist hingegen ein Faktor, der den Preis nach oben treibt, wogegen die reale physische Industrienachfrage noch einige Zeit unter dem Vorkrisenniveau verharren dürfte. In diesem Umfeld stark schwankender physischer Nachfrage muss man sich von der einen technischen Marke zu der nächsten technischen Marke hangeln. Ein kurzfristiger Rücksetzer auf 16,60 $ scheint nach diesem steilen Preisanstieg sehr wahrscheinlich zu sein in den nächsten Tagen und Wochen.

Entgegen dem Goldpreis wird der Silberpreis in den kommenden Jahren sehr volatil bleiben und immer wieder Rücksetzer um 30% bis 50% während der kommenden Hausse durchleben. Sobald sich das weltwirtschaftliche Umfeld und somit die Industrienachfrage wieder stabilisiert haben, dürften Übertreibungen und Kaufchancen wieder gut mit den CoT-Daten zu identifizieren sein. Aktuell befinden wir uns in der ersten Phase einer neuen übergeordneten Hausse. Ähnlich wie nach dem Start der QE-Programme in 2008, könnte auch diesmal in den kommenden beiden Jahren bereits starke Anstiege des Silberpreises erfolgen.

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Entgegen der Rezession von 2008 erholte sich der Silberpreis schnell von seinem Preiseinbruch


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Der Ausbruch aus dem Abwärtstrend ist jetzt definitiv bestätigt - tiefere Preise sehen wir nicht mehr bei Silber


© Markus Blaschzok
Dipl. Betriebswirt (FH), CFTe
Chefanalyst GoldSilberShop.de / VSP AG
BlaschzokResearch
GoldSilberShop.de

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