Smarte Investoren kaufen Gold - Schafe werden geschlachtet - Analyse zu Platin
20.07.2020 | Markus Blaschzok
Ebenso wie Schweden bei uns in Europa, so haben auch in den USA ein Fünftel der Bundesstaaten keinen Shutdown ihrer Volkswirtschaften erzwungen. Der US-Bundesstaat South Dakota musste sich daher auch nicht zusätzlich verschulden, um Unternehmen und Arbeitslose während einer Zwangsschließung mit Hilfszahlungen zu unterstützen, weshalb der Staatshaushalt im ersten Halbjahr ausgeglichen war und sogar 19 Millionen US-Dollar zu viel Steuern eingezogen wurden.
In Europa verlief die Pandemie in Schweden ohne Shutdown nicht schlimmer als in den anderen europäischen Staaten, deren Politiker die eigenen Volkswirtschaften und insbesondere die kleinen Unternehmen zunehmend weiter in den Bankrott treiben.
Obwohl die Shutdowns weltweit, besonders in den ärmsten Ländern, Rezessionen, verheerendes Leid, Armut und Tod erzeugen, steigen die Aktienmärkte global und insbesondere in den USA wieder stark an. Die Technologiebörse Nasdaq hatte längst ein neues Allzeithoch erreicht und auch die Standardaktienmärkte halten sich bisher auf relativ hohem Kursniveau. Sollten die Aktienmärkte in einer Rezession nicht eigentlich einbrechen, wie viele Permabären es unermüdlich prognostizieren?
Den Menschen fällt es schwer nominale und reale Preisveränderungen zu erkennen und zu verstehen. Was auf die Konsumentenpreise zutrifft, die seit Jahrzehnten etwa 8% stärker steigen als es der staatlich gefälschte harmonisierte Verbraucherpreisindex der Bevölkerung erfolgreich vorgaukelt, so unterliegen die Preise für Aktien an den Weltbörsen dem gleichen Phänomen. Ein Blick auf die Hyperinflationsphase in Zimbabwe hilft beim Verständnis der Zusammenhänge.
Obwohl es dort aufgrund der fehlgeschlagenen Politik weder eine funktionierende Volkswirtschaft, noch Elektrizität, fließendes Wasser oder Essen gab, stiegen die Aktien an der Börse in Zimbabwe über Jahre extrem stark an und verdoppelten sich oftmals an einem einzigen Tag. Wie kann das sein? Es ist ganz einfach. Der Anstieg der Aktienmärkte entsprach der Inflation der Geldmenge, also der Rate, mit der die Geldmenge täglich vermehrt et vice versa der Zimbabwe Dollar abgewertet wurde. Unsere Aktienmärkte erholten sich nach der Finanzkrise von 2008 und auch während des Corona-Shutdowns aufgrund der gleichen geldpolitischen Zusammenhänge.
Die US-Notenbank hat seit März ihre Bilanzsumme um über 80% ausgeweitet, was die Kaufkraft des US-Dollars langfristig um 40% entwerten wird. Smarte Investoren, die die Zusammenhänge verstanden, preisten sofort nach Ankündigung des QE-Programms die kommende Abwertung des Dollars in die Aktienkurse ein und kauften die nun real günstigen Aktien.
Außerdem haben die Notenbanken die Geschäftsbanken so vor einer Pleitewelle in einem deflationären Crash bewahrt, was auch die Kettenreaktion einer Pleitewelle aufgrund steigender Zinsen und eingeschränkter Kreditvergabe größtenteils verhindert bzw. extrem stark gemildert hat. Wer diese Zusammenhänge hingegen nicht verstand, der wartet heute noch auf eine Fortsetzung des Bärenmarktes, während die Nasdaq seit Jahresbeginn bereits ein Plus von 20% aufweist.
Im folgenden Chart sehen Sie den amerikanischen Aktienindex S&P 500 sowie die Bilanzsumme der US-Notenbank. Die Verdoppelung der Geldmenge im Jahr 2008 und die anschließende Vervierfachung bis 2014 waren der primäre Treiber der starken Hausse, die wir bis Anfang 2020 sahen. Seit März 2020 wurde die US-Geldmenge wieder um 80% ausgeweitet und ein Ende der Gelddruckorgie ist noch lange nicht in Sicht.
Im nächsten Chart sehen Sie wieder den breiten amerikanischen Aktienindex S&P 500, doch diesmal zusätzlich den S&P 500 um die Ausweitung der Bilanzsumme bereinigt (goldene Linie). Rechnet man die beinahe Verdoppelung der Geldmenge binnen dreier Monate heraus, dann zeigt sich, dass der S&P 500 aktuell real, bereinigt um die Inflation der Geldmenge, immer noch nahe dem Corona-Tief vom März notiert. Eine echte Erholung der Realwirtschaft ist aus dieser Sicht noch gar nicht eingepreist.
Investoren haben bis dato lediglich die kommende Abwertung des US-Dollars eskomptiert. Kommt es zu keinem weiteren Shutdown der Volkswirtschaften und zu einer realen Erholung der Wirtschaft im nächsten Jahr, dann wird der S&P 500 relativ schnell neue Hochs ansteuern.
In Europa verlief die Pandemie in Schweden ohne Shutdown nicht schlimmer als in den anderen europäischen Staaten, deren Politiker die eigenen Volkswirtschaften und insbesondere die kleinen Unternehmen zunehmend weiter in den Bankrott treiben.
Obwohl die Shutdowns weltweit, besonders in den ärmsten Ländern, Rezessionen, verheerendes Leid, Armut und Tod erzeugen, steigen die Aktienmärkte global und insbesondere in den USA wieder stark an. Die Technologiebörse Nasdaq hatte längst ein neues Allzeithoch erreicht und auch die Standardaktienmärkte halten sich bisher auf relativ hohem Kursniveau. Sollten die Aktienmärkte in einer Rezession nicht eigentlich einbrechen, wie viele Permabären es unermüdlich prognostizieren?
Den Menschen fällt es schwer nominale und reale Preisveränderungen zu erkennen und zu verstehen. Was auf die Konsumentenpreise zutrifft, die seit Jahrzehnten etwa 8% stärker steigen als es der staatlich gefälschte harmonisierte Verbraucherpreisindex der Bevölkerung erfolgreich vorgaukelt, so unterliegen die Preise für Aktien an den Weltbörsen dem gleichen Phänomen. Ein Blick auf die Hyperinflationsphase in Zimbabwe hilft beim Verständnis der Zusammenhänge.
Obwohl es dort aufgrund der fehlgeschlagenen Politik weder eine funktionierende Volkswirtschaft, noch Elektrizität, fließendes Wasser oder Essen gab, stiegen die Aktien an der Börse in Zimbabwe über Jahre extrem stark an und verdoppelten sich oftmals an einem einzigen Tag. Wie kann das sein? Es ist ganz einfach. Der Anstieg der Aktienmärkte entsprach der Inflation der Geldmenge, also der Rate, mit der die Geldmenge täglich vermehrt et vice versa der Zimbabwe Dollar abgewertet wurde. Unsere Aktienmärkte erholten sich nach der Finanzkrise von 2008 und auch während des Corona-Shutdowns aufgrund der gleichen geldpolitischen Zusammenhänge.
Die US-Notenbank hat seit März ihre Bilanzsumme um über 80% ausgeweitet, was die Kaufkraft des US-Dollars langfristig um 40% entwerten wird. Smarte Investoren, die die Zusammenhänge verstanden, preisten sofort nach Ankündigung des QE-Programms die kommende Abwertung des Dollars in die Aktienkurse ein und kauften die nun real günstigen Aktien.
Außerdem haben die Notenbanken die Geschäftsbanken so vor einer Pleitewelle in einem deflationären Crash bewahrt, was auch die Kettenreaktion einer Pleitewelle aufgrund steigender Zinsen und eingeschränkter Kreditvergabe größtenteils verhindert bzw. extrem stark gemildert hat. Wer diese Zusammenhänge hingegen nicht verstand, der wartet heute noch auf eine Fortsetzung des Bärenmarktes, während die Nasdaq seit Jahresbeginn bereits ein Plus von 20% aufweist.
Im folgenden Chart sehen Sie den amerikanischen Aktienindex S&P 500 sowie die Bilanzsumme der US-Notenbank. Die Verdoppelung der Geldmenge im Jahr 2008 und die anschließende Vervierfachung bis 2014 waren der primäre Treiber der starken Hausse, die wir bis Anfang 2020 sahen. Seit März 2020 wurde die US-Geldmenge wieder um 80% ausgeweitet und ein Ende der Gelddruckorgie ist noch lange nicht in Sicht.
Die US-Notenbank antwortet seit 2008 auf Krisen mit dem Drucken von Geld
Im nächsten Chart sehen Sie wieder den breiten amerikanischen Aktienindex S&P 500, doch diesmal zusätzlich den S&P 500 um die Ausweitung der Bilanzsumme bereinigt (goldene Linie). Rechnet man die beinahe Verdoppelung der Geldmenge binnen dreier Monate heraus, dann zeigt sich, dass der S&P 500 aktuell real, bereinigt um die Inflation der Geldmenge, immer noch nahe dem Corona-Tief vom März notiert. Eine echte Erholung der Realwirtschaft ist aus dieser Sicht noch gar nicht eingepreist.
Investoren haben bis dato lediglich die kommende Abwertung des US-Dollars eskomptiert. Kommt es zu keinem weiteren Shutdown der Volkswirtschaften und zu einer realen Erholung der Wirtschaft im nächsten Jahr, dann wird der S&P 500 relativ schnell neue Hochs ansteuern.