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Smarte Investoren kaufen Gold - Schafe werden geschlachtet - Analyse zu Platin

20.07.2020  |  Markus Blaschzok
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Der Goldpreis steigt wie der Aktienmarkt aufgrund der Ausweitung der Geldmenge und der Abwertung der Fiat-Währungen


Anders als in 2008 wird diesmal Geld nicht nur in die Banken, sondern auch direkt an die Bürger über die Fiskalpolitik, Kurzarbeiter- und Arbeitslosengeld sowie direkte Schecks vergeben. Diese neue Geldmenge, die sofort beim Verbraucher verfügbar ist, wirkt unmittelbar auf die Nachfrage und die Konsumgüterpreise besonders dann, wenn die Konjunktur in ein bis drei Jahren wieder deutlich anziehen wird. Steigende Konsumgüterpreise werden selbst die harmonisierten Verbraucherpreisindizes nach oben treiben und so einen Anstieg der Zinsen und einen Einbruch des Anleihenmarktes erzwingen, was wiederum ein erneutes Eingreifen der Notenbanken nach sich ziehen könnte.

In den USA erwägt US-Finanzminister Steven Mnuchin nun sogar alle "kleinen" Corona-Nothilfe-Kredite (PPP-Darlehen) unter 150.000 Euro zu erlassen. Darunter würden etwa 87% aller PPP-Kredite fallen, die bis zum 30. Juni gewährt wurden. Am 10. Juli waren noch 132 Milliarden Dollar an PPP-Mitteln übrig und Mnuchin unterstützt eine zweite Runde von PPP-Darlehen, da das aktuelle Programm kurz vor seinem Ende steht.

"Wir sind uns völlig einig, dass den am stärksten betroffenen Unternehmen ein zweiter Scheck zur Verfügung gestellt werden sollte, und es sollte entsprechende Auflagen geben", sagte er vergangene Woche. Damit ist klar, dass das Geld, das ausgegeben wurde, auch nicht mehr zurückkommen wird. Die Preise werden aufgrund der Inflation der Geldmenge diesmal schneller als nach der Krise von 2008 ansteigen. Der Sinn dahinter ist eine rasche Rekapitalisierung des zu hoch gehebelten Kreditgeldsystems.

Eine weitergehende deutliche Abwertung des Dollars und des Euros ist unausweichlich. Die monetären Edelmetalle Gold und Silber werden diametral gegensätzlich auf die Abwertung der beiden ungedeckten Fiat-Währungen mit stark steigenden Preisen reagieren. Eine neue Goldhausse steht in den nächsten Jahren bevor und man sollte ebenso klug wie die smarten Investoren handeln und noch jetzt, vor dem weiteren Anstieg des Gold- und Silberpreises in den nächsten Jahren, in diese beiden Edelmetalle investieren, bevor der Kaufkraftverlust die hart erarbeiteten Ersparnisse entwertet!


Analyse zu Platin: Massiver Produktionseinbruch in Südafrika stärkt den Platinpreis

Terminmarkt: Neutralität trotz eines Einbruchs des Angebots um 41%


Wie schon oft in den letzten Analysen zu Platin und Palladium betont, fallen beide Edelmetalle in Rezessionen traditionell sehr stark, da es primär Industriemetalle sind. Mit Corona ist diesmal jedoch alles anders, denn mit den Shutdowns brach nicht nur die Wirtschaft und die Nachfrage nach Neufahrzeugen und somit die Nachfrage nach Katalysatoren ein, sondern auch das Angebot verringerte sich extrem, da die Minen ihre Produktion teilweise ganz einstellen mussten wegen der Shutdowns. So meldete Anglo American Platinum, dass die Produktion von Platin und Palladium wegen der Shutdowns im zweiten Quartal um 41% zum Vorjahr eingebrochen ist.

Dieser Rückgang ist der einzige Grund, warum Palladium und Palladium sich nach dem Crash vom März so stark erholen konnten und immer noch auf relativ hohem Preisniveau halten können.

Die neuesten Terminmarktdaten für Platin zeigen zur Vorwoche erstmals wieder eine deutliche relative Schwäche, während die Daten in den Vormonaten neutral waren und nach dem Crash relative Stärke zeigten. Die relative Schwäche bedeutet, dass aktuell ein leichtes Überangebot am Markt herrscht. Es hängt jetzt ganz von der Politik ab, ob der Platinpreis weiter steigen kann oder wieder fallen wird. Kommt es zu keinem weiteren Shutdown, dann wird die Minenproduktion wahrscheinlich schneller wieder hochgefahren als die Automobilverkäufe wieder zulegen können.

Kommt es weiterhin zu Grenzschließungen in Südafrika, sodass Arbeiter nicht wandern können, sowie zu strikten Vorgaben, die eine Produktion erschweren oder gar verhindern, dann könnte sich auch ein Defizit einstellen, obwohl die Konjunktur extrem schwach ist. Wir werden in den Terminmarktdaten frühzeitig sehen und beobachten, ob sich ein Defizit oder ein Überangebot einstellen wird. Grundsätzlich sind die Terminmarktdaten zwar überverkauft, doch angesichts der relativen Schwäche gibt es kein Signal, das man aktuell für eine Handelsentscheidung nutzen könnte.

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Der Terminmarkt wäre eigentlich nahe dem Kaufbereich, doch beruht dies nur auf den Minenschließungen



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