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Die Corona-Panik soll die Schuld am Kollaps der Weltwirtschaft verschieben

22.08.2020  |  Prof. Dr. Eberhard Hamer
Im Jahr 2008 hat es zum ersten Mal ein Beben in der Finanzwirtschaft gegeben, weil die faulen Schulden in der Welt die verfügbare Geldmenge längst überschritten hatten und zu platzen drohten. Die Schuldenblase umfasste sowohl Derivate als auch Immobilienschulden, private Schulden, Unternehmensschulden, aber vor allem Schulden illiquider Staaten, wie z.B. Griechenland, Spanien, Italien, Frankreich, USA usw.

In den vergangenen Jahrhunderten mussten immer die Schulden dem verfügbaren Geld angepasst werden, war also eine Schuldenkrise immer mit Staatspleiten, Firmenkonkursen und privaten Insolvenzen verbunden. Zum ersten Mal haben seit 2008 die westlichen Staaten auf Weisung Amerikas nicht mehr die Schulden dem vorhandenen Geld angepasst, sondern mit ungeheurer Geldschöpfung (aus dem Nichts) die Geldmenge an die wachsenden Schulden angepasst.

Sie haben hemmungslos und ohne Deckung Geld geschaffen. Seitdem wachsen zwar die Schulden weiter, aber die Geldmenge immer noch stärker, so dass die künstliche Scheinblüte für Wirtschaft und Finanzen erhalten blieb. Wir haben mit anderen Worten die letzten 12 Jahre durch Wechselreiterei "über unsere Verhältnisse" (immer mehr Schulden auf Kosten der Zukunft) gelebt.

Die Finanz- und Schuldenblase wurde sowohl in der Privatwirtschaft als auch in den Nationen als auch international immer weiter getrieben, z. B. in den USA (2 Billionen) und Europa (1,2 Billionen). Die westliche Hochfinanz fordert sogar unbegrenzt weitere Billionenverschuldung mit "ewigen Darlehen" (Soros, "Welt", 12.08.2020), die nie mehr zurückgezahlt würden und nur geringe Zinsen haben dürften. Die Blase soll also immer weiter ausgedehnt werden, solange die Menschen das immer neu geschaffene Kunstgeld überhaupt noch annehmen. Das System ist krank, in der Zerreißprobe und ohne Lösungsaussicht.

Die privaten und öffentlichen Finanzbetrüger wissen aber, dass der Markt sich nicht langfristig betrügen lässt. Sie fürchteten schon immer ein Platzen der Finanzblase durch Zusammenbruch einer Bank (deshalb wurden alle Banken bisher "gerettet") oder eines Pleitestaates (deshalb wurden auch die Pleitestaaten immer "gerettet") oder einen Sozialcrash oder durch die Spekulationsblase. In allen diesen Fällen wäre ein Wirtschafts- und Finanzcrash Folge des großen Finanzbetruges der letzten 12 Jahre.

So kam die Corona-Grippe gerade recht, um als Schuldige des vom Markt schon vorher begonnenden Crashs herzuhalten. Die Finanzbetrüger haben so einen schuldigen Dritten gefunden. Deshalb wurde nicht nur in der ganzen Welt Corona-Panik verbreitet, sondern auch ein völlig überflüssiger Wirtschaftsstopp in der westlichen Welt verfügt, wie das Beispiel Schweden zeigt. Erstmalig ist ein Weltwirtschaftscrash nicht unbeabsichtigt, sondern planvoll gestartet worden: Durch Shutdown, d. h. Totalstopp der Wirtschaft durch die Politik.

Eine solche politische Hinterlist hatte nicht einmal die Crash-Theorie bedacht (vgl. "Der große Crash-Ratgeber", Hamer, 2017).

Den Crashtheoretikern, der Wirtschaftswissenschaft und den meisten westlichen Oppositionspolitikern war längst klar, dass der Tag der Wahrheit für die explodierende Schulden- und Geldblase kommen würde und deren Täter die politische Verantwortung tragen - also verschwinden - müssten. Mit der Corona-Panik haben aber nun die Finanztäter einen fremden Schuldigen gefunden, haben ihre Regierungspropaganda seit Monaten nur über Corona berichten lassen, statt über andere wichtige Entwicklungen und damit vom Zusammenbruch der Weltwirtschaft abgelenkt. So hoffen sie, ihrer Verantwortung für den Wirtschaftszusammenbruch entgehen zu können.

Aber wenn jetzt im Verlauf des Crashs und der Depression in den nächsten Monaten die Volkswirtschaften um 20 bis 30% schrumpfen, Millionen von Betrieben schließen müssen und Millionen Arbeitnehmer arbeitslos werden, können auch die Staaten ein Drittel ihrer Steuern und Sozialabgaben nicht mehr bekommen, müssen also abschlanken. Dann wird der Hinweis auf Corona im nächsten Wahljahr in Deutschland nicht mehr ziehen, sondern die Opposition die Schuldigen stellen.

Wie jede andere Grippe geht auch Corona vorüber und wird dann ersichtlich, dass Corona zwar der Grund, aber nicht die Ursache des Weltwirtschafts-Kollaps gewesen ist. Die Ursache lag in den von der Hochfinanz, ihren Zentralbanken und der Finanzpolitik in den Nationen und Organisationen verursachten Blasenbildungen der Geldmenge, der Schulden, in den Spekulationsgeschäften, den Immobilienkrediten und vor allem dem Irrglauben, dass man Kredite hemmungslos vermehren und nie zurückzahlen müsse.

Die erste große Weltwirtschaftskrise ab 1929 hat ein Drittel aller Betriebe verschwinden lassen - nicht nur mittelständische, sondern auch Großunternehmen. Letzteres soll nun flächendeckend verhindert werden, indem die Staaten "systemrelevante" Großkonzerne und Banken übernehmen. Das Sterben soll den mittelständischen Betrieben vorbehalten bleiben, für die es nur begrenzt Darlehen geben soll. Die Pleitestaaten dagegen werden durch immer höhere EU-Geschenke auf Kosten der Bürger gesunder Staaten - vor allem Deutschlands - "gerettet". Die Finanzindustrie will also Staaten und Konzerne wieder retten und nur den Mittelstand sterben lassen.

Überleben werden die Betriebe, welche am wenigsten Schulden haben, also am meisten Eigenkapital.

Gerade dem Mittelstand hat aber unsere Politik die Bildung dieses Eigenkapitals verweigert. Im Gegensatz zu Ludwig Erhard, der die Selbstfinanzierung der Betriebe durch einen Gewinnbegriff ermöglichte, der sich lediglich auf die Ausschüttungen bezog und nicht auf jeden innerbetrieblichen Zwischenertrag und damit eigenkapitalstarke Betriebe und das Wirtschaftswunder schuf, bekamen in der Corona-Krise nur die Staaten und Konzerne Geschenke, der Mittelstand dagegen nur Darlehen, die seine Überlebensfähigkeit weiter senkten. Wer nämlich am wenigsten Eigenkapital hat, übersteht Durststrecken nicht.

Die falsche Wirtschaftspolitik unserer Regierung wird also die Schuld des Scheiterns hunderttausender deutscher Unternehmer tragen, die schon in den Jahren zuvor mehr als die Kapitalgesellschaften ausgeplündert worden sind und nun mangels Eigenkapital Durststrecken nicht mehr aushalten können.

Nicht einmal der Zwangskredit ans Finanzamt von 19% Umsatzsteuervorauszahlung (durch Fälligkeit nach Eingang statt bei Rechnung) wird den mittelständischen Unternehmen zur Erhöhung des Eigenkapitals ermöglicht. Für die Altmaier-Truppe sind nur die Konzerne systemrelevant und schützenswert. Nur ihnen hilft er.

Konzerne haben aber keine Wählerstimme. Die Unterschicht hat 48%, die Mittelschicht 47% der Bevölkerung, aber über 65% der Wähler. Eine Regierung, die den Mittelstand millionenfach vernichtet hat, wird bei der nächsten Wahl in der Mitte keine Mehrheit mehr finden.

Das hilft dem einzelnen Mittelständler nicht beim kommenden Wirtschaftskollaps. Die Politik sollte aber so ehrlich sein, dass sie allen Wirtschaftsteilnehmern offen erklärt, welche Bereiche, wie z. B. den Einzelhandel, die Touristik, Hotels, die Vermögensindustrie oder sogar den jetzt in der Corona-Krise aufgeblasenen Gesundheitssektor, die Zwangskorrektur des Crashs überproportional treffen wird.

Warum sagt die Politik und die vor ihre bezahlten und gesteuerten Medien nicht die Wahrheit? "Wir dürfen nur schreiben, was der Politik und unseren Lesern Freude macht!", sagte mir ein Redakteur, als ich ihm einen Aufklärungsartikel zum Crash zusandte. Die Welt will belogen sein (mundus vult decipi), deshalb belügen auch die herrschenden Politiker und ihre Staatsmedien die Menschen sogar in der Corona-Panik.


© Prof. Dr. Eberhard Hamer


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