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Gold korrigiert im "bullischen Keil"

05.10.2020  |  Björn Heidkamp
Der abgebildete Chart zeigt die historische Kursentwicklung des Gold Futures von 1984 bis heute, bei Kursen von 1.907,60 USD/Unze. Ein Notierungsstab bildet die Kursschwankungen des Gold Futures für ein Quartal ab.

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Aus der Perspektive des langfristigen Quartalscharts befindet sich der Gold Future seit spätestens August 2019 in einem klaren langfristigen Aufwärtstrend. Die vorangegangene mehrjährige Bodenbildungsphase wurde erfolgreich abgeschlossen. Ende Juli wurden die alten Rekordmarken aus 2011 um 1.911 erstmalig überschritten. Durch die darauffolgende Anschlussbewegung hat das gelbe Edelmetall am 06. August bei 2.063 eine neue Bestmarke erreicht.


Ausweitung der Korrektur im mittelfristigen Aufwärtstrend

Auf der Zeitebene des mittelfristigen Wochencharts befindet sich das gelbe Edelmetall seit Anfang August in einer Korrekturbewegung auf den starken Anstieg seit Anfang Juni. Die Kurse des Gold Futures sinken in dem eingezeichneten bullischen Keil. Besonders in der Woche vom 21. September beschleunigte sich die Korrekturbewegung. Dabei wurden die alten Bestmarken aus 2011 kurzfristig unterschritten und die (Aufwärts)-Notierungslücke vom 27 Juli geschlossen.

Aus der Sichtweise der klassischen Chartanalyse handelt es sich dem bullischen Keil um eine Trendbestätigungsformation, bei welcher sich die Bullen bis dato noch nicht wieder durchsetzten konnten.

Idealtypisch löst sich der Keil mit einer höheren Wahrscheinlichkeit in naher Zukunft in Richtung des übergeordneten Aufwärtstrends auf und die Kurse überschreiten die obere Abwärtstrendlinie dynamisch.


Fibonacci-Korrektur und Test der 100-Tage-Linie

Mit dem aktuellen Korrekturtief vom 25. September bei 1.846 wurde das 50%ige Fibonacci-Retracement auf die Aufwärtsbewegung von Anfang Juni bis Anfang August knapp unterschritten. Weiter wurde die 100-Tage-Linie (nicht eingezeichnet) oder angenähert die 20-Wochen Linie erfolgreich getestet. Diese Linie wurde seit Ende März nicht mehr unterschritten.

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Bullische Saisonalität bis Ende November

Bei der Betrachtung der typischen Durchschnittsverläufe aus der Vergangenheit lässt sich nach einem kurzen Rücksetzer bis Mitte Ende Oktober ein weiterer Anstieg bis Ende November beobachten. Besonders der November ist mit einer positiven Durchschnittsrendite wieder auffallend.


Fazit

Aus der langfristigen Perspektive des Quartalscharts befindet sich das gelbe Edelmetall in einem eindeutigen Aufwärtstrend, sodass die mittel- bis langfristigen Erfolgschancen weiter auf der Long-Seite zu finden sein dürften.

Am 06. August wurde eine neue historische Bestmarke bei 2.063 erreicht.

Die aktuelle mittelfristige Abwärtsbewegung ist weiterhin als temporäre Korrektur im bestehenden Aufwärtstrend zu werten. Besonders im Zusammenhang mit der 50%igen Korrektur, dem Test der 100-Tage-Linie und den zuvor erreichten neuen Bestmarken steigt die Wahrscheinlichkeit, dass sich der angegebene bullische Keil nach oben auflöst.

Spätestens bei Kursen über 1.952 dürfte sich der übergeordnete Aufwärtstrend wieder durchsetzen. Als erstes Kursziel ist das oben angegebene Allzeithoch bei 2.063 zu nennen.

Insbesondere bei Kursen darüber ist aufgrund der weiter positiven technischen Ausgangslage mit weiterem Kurspotential zu rechnen. Kurse zwischen 2.200 und 2.400 sind durchaus im Bereich des Realistischen.

Fällt Gold unter das aktuelle Korrekturtief bei 1.846 und unter die 100-Tage-Linie ist mit einer Fortsetzung der bestehenden Korrektur bis maximal 1.800 zu rechnen, ohne das langfristig positive Chartbild zu gefährden.

Erst Kurse klar unter 1.760 gefährden den langfristigen Aufwärtstrend.


© Björn Heidkamp
www.kagels-trading.de


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