Historische Neuverschuldung - Digitaler Euro - Analyse zu Silber
06.10.2020 | Markus Blaschzok
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Totalitäre Regime würden eine solche Macht zweifelsohne skrupellos nutzen, um die Opposition auszuschalten und missliebige Meinungen zu unterdrücken. In den letzten Jahren wurde alternativen Medien und Oppositionellen zunehmend ihre Bank- und PayPal-Konten gekündigt, wenn deren Meinung der Regierungssicht widersprach, wodurch diese in finanzielle Probleme kamen. Dies ist ein Vorgeschmack auf die Willkür, die bei der totalen Kontrolle des Geldverkehrs auf den Bürger wartet.Ein digitaler Euro hat für die Bevölkerung keine Vorteile, sondern nur Nachteile, wogegen verschwendungssüchtige Regierungen darin die ideale Möglichkeit zur Finanzierung ihrer Utopien sehen. Doch alles Geld, dass der Staat ausgibt, muss dieser zuerst über direkte Steuern oder die indirekte Inflationssteuer dem Bürger nehmen.
Die 500-Euro-Banknote wurde bereits abgeschafft und nun plant die EZB die Ein- und Zwei-Cent-Münzen ebenso aus dem Verkehr zu ziehen. 36,7 Milliarden Ein-Cent Münzen und etwa 28,2 Milliarden Zwei-Cent-Münzen sollen in der Eurozone aktuell im Umlauf sein, was in etwa der Hälfte aller Münzen entspricht. Die Initiative dafür kommt jedoch nicht von der EZB, sondern von der EU-Kommission.
Man forderte eine einheitliche Regelung, dass Beträge künftig auf 5-Cent aufgerundet werden. Das vermeintliche Argument, die Herstellung der 1-Cent Münze sei teurer als deren Herstellung, zeigt nur wie stark der Kaufkraftverlust des Euros in den letzten 20 Jahren war. Angesichts der Verschwendungssucht in Brüssel und Berlin sind die Kosten für die Geldversorgung als Grund für die Abschaffung von Bargeld unglaubwürdig.
Um die Privatsphäre zu schützen, sollte man versuchen wann immer möglich, Transaktionen mit Bargeld zu tätigen und bargeldlose digitale Zahlungsdienste lediglich für Online-Geschäfte zu nutzen. Je häufiger Bargeld Verwendung findet, desto schwerer wird die Abschaffung dessen werden. Als Wertspeicher versagt der Euro aufgrund der starken und ständigen Ausweitung der Geldmenge seitens der Europäischen Zentralbank jedoch. Gerade in den aktuellen Krisenzeiten empfehlen wir daher langfristige Ersparnisse nicht in einer ungedeckten Währung zu halten, sondern in der stärksten und ältesten Währung der Welt - in Gold!
Technische Analyse zu Silber: Die neue Kaufchance kommt näher
Terminmarkt: Schwäche zur Vorwoche und Manipulation am Terminmarkt
Die Netto-Shortposition der Big 4 erhöhte sich von 31 auf 41 Tage der Weltproduktion und die der Big 8 erhöhte sich von 43 auf 50 Tage. Der Preis fiel um 17 US-Cent zur Vorwoche, während die Position der Spekulanten unverändert blieb. Insgesamt war am Silbermarkt leichte Schwäche zu beobachten. Diese Schwäche relativiert sich jedoch angesichts der starken Short-Manipulation in Höhe von 10 Tagen der Weltproduktion. Die Kleinspekulanten sind mit einem CoT-Index von 17 schon eher bärisch positioniert.
Die Wahrscheinlichkeit für einen Rutsch auf 21 US-Dollar bis 19,80 US-Dollar ist auch mit diesem CoT-Report unverändert hoch. Es sieht ganz danach aus, als würde der Widerstand bei 24,50 US-Dollar halten und es noch einmal final abwärts gehen. Exogene Faktoren, wie Trumps Infektion oder andere politische Ereignisse könnten diese Korrektur jedoch frühzeitig beenden.
Die Terminmarktdaten sind im neutralen Bereich
Die Manipulatoren unter den BIG 4 mussten diesmal deutlich intervenieren, um den erneuten Preisrückgang zu erzwingen
Der Tageschart für Silber zeigt unsere beiden Verkaufssignale bei 28 US-Dollar. Zuletzt fiel der Preis auf 21,70 US-Dollar im Tief und erholte sich daraufhin in einer Zwischenkorrektur bis an den Widerstand bei 24,50 US-Dollar. Die 200-Tagelinie verläuft aktuell bei 19,45 US-Dollar, wo auch ein signifikanter Unterstützungsbereich verläuft. Ein nochmaliger Rücksetzer auf diese alte Widerstandszone, die nun als eine Unterstützung fungiert, wäre idealtypisch und würde ein perfektes antizyklisches Kaufsetup liefern.