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Bitcoin - Starke Vorstellung

24.10.2020  |  Florian Grummes
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© Holger Zschaepitz‏ @Schuldensuehner, 21. Oktober 2020


Die Bilanzsumme der EZB stieg zuletzt mit 6. 743,5 Mrd. EUR wie immer auf ein neues Allzeithoch. Insgesamt legten die Aktiva um 17,8 Mrd. EUR im Vergleich zur Vorwoche erneut zu. Es bleibt damit bei einer durchschnittlichen wöchentlichen Währungskreation von ca. 10 - 30 Mrd. EUR!

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© Holger Zschaepitz‏ @Schuldensuehner, 09. Oktober 2020


Der Blick auf den Schuldenstand der USA macht zudem klar, dass es hier keine Umkehr mehr geben kann. Wir alle kennen die Kurve einer Exponentialfunktion. Seit gut einem Jahr steigen die US-Schulden so wie die Schulden aller anderen Staaten fast senkrecht an. Das nächste schuldenfinanzierte Konjunkturpaket ist in den USA natürlich nur noch eine Frage der Zeit, ganz egal wer am Ende neuer Präsident wird. Die Zeche werden die US-Bürger und letztlich auch die Weltbevölkerung über die verdeckte Inflation bzw. die Währungsentwertung bezahlen müssen.

Exponentielles Schuldenwachstum gepaart mit exponentiellen Bilanzausweitungen durch die Zentralbanken führt zu einer exponentielle Vermögensungleichheit und dürfte gleichzeitig einen exponentiellen Anstieg beim Bitcoin hervorrufen. Wer in diesen Zeiten noch auf staatliche Währungen zur Wertaufbewahrung und Altersvorsorge setzt, ist nicht mehr ganz bei Trost.

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©Tavi Costa @Crescant Capital, 18. Oktober 2020


Die steigende Inflation lässt sich zum Beispiel auch an den Preisen für Gebrauchtwagen ablesen. Hier drängen die Verbraucher seit dem Frühling auf den Gebrauchtwagenmarkt, was die Preise auf ein noch nie dagewesenes Niveau katapultiert hat. Natürlich handelt es sich meist um ein Angebotsproblem.

Wichtig ist letztlich aber nur, dass diese steigenden Preise eine Veränderung in der Wahrnehmung bewirken. Das führt dazu, dass Gebrauchtwagen-Käufer lieber jetzt als später kaufen wollen. Dahinter steckt die berechtigte Angst, dass die Preise in ein paar Monaten noch teurer geworden sein könnten. Gleichzeitig ist die Nachfrage nach neuen Autos und den damit verbundenen Leasing- und Finanzierungsangeboten auf ein Neunjahrestief zusammengebrochen, was wiederum äußerst ungünstige Auswirkungen auf die Realwirtschaft haben dürfte. Die Entwicklungen bei den Preisen für Agrarrohstoffe oder Kupfer sprechen eine ähnliche Sprache.

Insgesamt bestätigt sich damit mal wieder die These des Crack-up-Booms, denn die weltweite Rezession in der Realwirtschaft geht einher mit einer kontinuierlichen Kreditexpansion und führt langsam, aber sicher zu immer schnelleren Preissteigerungen. Angesichts der übermäßigen Kreditexpansion werden sich die Inflationserwartungen der Verbraucher bis zu dem Punkt beschleunigen, an dem die Währungen dann irgendwann wertlos werden und das Wirtschaftssystem zusammenbricht.


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