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Gold konsolidiert mit abnehmender Schwankungsbreite

26.10.2020  |  Björn Heidkamp
Der abgebildete Chart zeigt die historische Kursentwicklung des Gold Futures von 1984 bis heute, bei Kursen von 1.905,20 USD/Unze. Ein Notierungsstab bildet die Kursschwankungen des Gold Futures für ein Quartal ab.

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Aus der Perspektive des langfristigen Quartalscharts befindet sich der Gold Future weiter in einem klaren langfristigen Aufwärtstrend. Die vorangegangene mehrjährige Bodenbildungsphase wurde erfolgreich abgeschlossen. Mit dem Überschreiten der alten Bestmarken aus 2011 um 1.911 wurde dieser Trend Ende Juli erneut bestätigt. Durch die darauffolgende Anschlussbewegung hat das gelbe Edelmetall am 06. August bei 2.063 die bisherige Rekordmarke erreicht.


Gold konsolidiert aus "Keil Formation"

Auf der Zeitebene des mittelfristigen Wochencharts befindet sich das gelbe Edelmetall seit Anfang August in einer Korrekturbewegung auf den starken Anstieg seit Anfang Juni.

In den letzten beiden Wochen wurde die Abwärtstrendlinie der „Keil Formation“ zur Seite aufgelöst. Jedoch konnten die Bullen ihre Chance nicht nutzen den übergeordneten Aufwärtstrend wieder durchzusetzen. Der Kampf zwischen Bullen und Bären ist aktuell ausgeglichen, die Korrekturbewegung ist in eine Seitwärtsbewegung übergegangen.


Seitwärtsphase mit abnehmender Volatilität

Insgesamt sind die letzen fünf Wochen nun als richtungslose Konsolidierung zu charakterisieren. Die Kombination aus Wechselstäben und Notierungslücken in verschiedene Richtungen ist typisch für einen solchen richtungslosen Stauraum.

Seit der Woche vom 21. September handelt Gold innerhalb eines langen Messstabes zwischen 1.937 und 1.853. In dieser Spanne hat sich im Oktober eine noch enger werdende Range zwischen 1.880 und 1.937 ausgebildet.

In den letzten beiden Wochen ist ein weiterer Rückgang der Volatilität zu beobachten, beide Wochen weisen sogar die geringste Schwankungsbreite der letzten elf Wochen auf.


100-Tage-Linie, das "Zünglein an der Waage?"

Schon mit dem Bewegungstief der mittelfristigen Korrekturbewegung vom 25. September bei 1.846 wurde die 100-Tage-Linie (nicht eingezeichnet) oder angenähert die 20-Wochen Linie erfolgreich getestet. Dieser gleitende Durchschnitt hat Anfang Oktober und auch in der abgelaufenen Woche vorerst wiederholt gehalten. Aktuell befindet sich die 100-Tage-Linie bei 1.893. Diese Linie wurde seit Ende März nicht mehr klar unterschritten.

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Saisonalität bis Ende November positiv

Bei der Betrachtung der typischen Durchschnittsverläufe aus der Vergangenheit lässt sich nach einem kurzen Rücksetzer bis Mitte Ende Oktober ein weiterer Anstieg bis Ende November beobachten. Besonders der November ist mit einer positiven Durchschnittsrendite wieder auffallend.


Fazit

Aus der langfristigen Perspektive des Quartalscharts befindet sich das gelbe Edelmetall in einem eindeutigen Aufwärtstrend, sodass die mittel- bis langfristigen Erfolgschancen weiter auf der Long-Seite zu finden sein dürften. Am 06. August wurde eine neue historische Bestmarke bei 2.063 erreicht.

Die seit Anfang August laufende mittelfristige Abwärtsbewegung im langfristigen Aufwärtstrend wurde durch die o.a. Konsolidierungsbereiche abgelöst. Besonders im Zusammenhang mit der 50%igen Korrektur aus dem September, dem wiederholten Test der 100-Tage-Linie und den zuvor erreichten neuen Bestmarken bleibt eine Wiederaufnahme des übergeordneten Aufwärtstrends das präferierte Erfolgsszenario.

Bei Kursen über 1.938 dürfte die Bullen das Zepter wieder übernehmen. Als erstes Kursziel ist das oben angegebene Allzeithoch bei 2.063 zu nennen.

Insbesondere bei Kursen darüber ist aufgrund der weiter positiven technischen Ausgangslage mit weiterem Kurspotential zu rechnen. Kurse zwischen 2.200 und 2.400 sind durchaus im Bereich des Realistischen.

Fällt Gold unter die 100-Tage-Linie und unter die "11er Vola-Bars" bei 1.889 ist mit einem weiteren Abrutschen in Richtung des Septembertiefs bei 1.846 zu rechnen.

Bei Kursen darunter ist mit einer Ausweitung der Abwärtsbewegung bis maximal 1.800 zu rechnen, ohne das langfristig positive Chartbild zu gefährden.

Erst Kurse klar unter 1.760 bringen den langfristigen Aufwärtstrend in Gefahr.


© Björn Heidkamp
www.kagels-trading.de


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