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US-Wahlkrimi - CoViD-Impfstoff - Achterbahnfahrt am Goldmarkt

09.11.2020  |  Markus Blaschzok
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    1. In 2019 hatte der Gesetzgeber in Pennsylvania den Act 77 verabschiedet, der besagt, dass keine Abwesenheits-Briefwahl gezählt werden darf, die nach 20 Uhr am Wahltag eingeht, ganz so wie es die Verfassung vorschreibt und in allen Bundesstaaten gehandhabt wird. Die Deadline für Briefwahlen muss die gleiche sein, wie für die Stimmabgabe im Wahllokal, womit ein Missbrauch der Briefwahl verhindert werden soll. Vor einigen Wochen hatte der Supreme Court in Pennsylvania jedoch das Gesetz geändert, sodass Briefwahlstimmen auch später eingehen dürfen, solange sie am Wahltag von der Post abgestempelt wurden.

    Das Verfassungsgericht der Vereinigten Staaten könnte nun feststellen, dass die Entscheidung des Obersten Gerichts in Pennsylvania verfassungswidrig war, womit alle Briefwahlzettel, die in den Tagen danach eingingen, illegal sind. Der US-Bundesstaat Pennsylvania dürfte in diesem Fall flippen und an die Republikaner gehen. Verfassungsrichter Samuel Alito hatte am Freitag die Anordnung erlassen, dass alle Stimmen in Pennsylvania, die nach 8 Uhr, am 3. November eingingen, separiert und nicht gezählt werden dürfen.

    2. Die Dominion-Wahlautomaten in einem County des Staates Michigan hatten aufgrund einer "Software-Panne" 6.000 Stimmen zu Ungunsten von Trump falsch Joe Biden zugesprochen. Nach der Korrektur des Fehlers flippte der County von den Demokraten zurück an die Republikaner. Allein in Michigan wurde in über 47 weiteren Countys die gleiche Software verwendet, weshalb überall dort nun von Hand neu ausgezählt werden muss, was einige Tage oder Wochen in Anspruch nehmen wird. Sollte es dort ähnliche Fehler gegeben haben, so könnte Michigan ebenfalls flippen und an die Republikaner gehen.

    3. Aufgrund von Betrugsvorwürfen und Unregelmäßigkeiten wird es wahrscheinlich eine Neuauszählung aller Stimmen in Georgia geben. Der State House Speaker von Pennsylvania fordert aktuell ebenso, dass "kein Kandidat, egal von welcher Partei, aufgrund von Fehlverhalten oder Misswirtschaft gewinnen sollte." Er bittet den "Gouverneur von PA dringend, eine Prüfung aller Stimmen durchzuführen, damit alle Pennsylvanier und der Rest der Welt Vertrauen in den Wahlprozess haben können."

    4. Das Stoppen der Auszählungen um 4 Uhr morgens in den demokratischen Bundesstaaten soll untersucht und alle illegalen Stimmen entfernt werden. So gab es am Mittwochmorgen eine Tranche von 65.000 Stimmen in Wisconsin die zu 100% an Biden gingen, was nach Angaben des Wahlkampfteams von Trump unmöglich sei. In Michigan wurde eine Tranche mit 130.499 Stimmen gänzlich für Biden um 4 Uhr morgens in das System gespielt. Trump vermutet hier eine Manipulation der Wahl.


Wie lange und wie stark wird dieser Wahlkrimi die Finanzmärkte und den Goldpreis beeinflussen?

Bei der US-Wahl von 2000 wurde der Kampf zwischen Al Gore und George Bush, die nahezu gleich viele Stimmen hatten, über 37 Tage hinweg an den Gerichten ausgefochten. Nach der US-Verfassung müssen bis 8. Dezember alle juristischen Fragen geklärt sein. Das Electoral College wird am 14. Dezember einen neuen Präsidenten wählen. Bis zum heutigen Tage wurde der neue 46. Präsident dieser Wahl noch nicht ernannt und die Stimmen werden aktuell weiter ausgezählt. Erst am 6. Januar wird es die Auszählung der Stimmen des Electoral College geben und der nächste US-Präsident verkündet werden.

Sobald feststeht, ob Biden oder Trump der nächste Präsident sein wird, dürften sich die Märkte beruhigen. Am 20. Januar folgt die Vereidigung des 46. Präsidenten der Vereinigten Staaten von Amerika. Gouverneurin Noem von South Dakota sagte, dass 70,6 Millionen Menschen, die für die Republikaner gewählt haben, eine Klärung der Vorwürfe verdienen und sichergestellt werden muss, dass es eine faire Wahl gab.

Die Selbstermächtigung Joe Bidens zum neuen US-Präsidenten, trotz der laufenden Neuauszählungen und Betrugsvorwürfen ist ein Skandal. Gerade jetzt muss sichergestellt werden, dass die Vorwürfe geklärt werden und der rechtmäßige Kandidat die Wahl gewinnt. Geschieht dies nicht, so droht den USA der Vertrauensverlust in das amerikanische Wahlsystem, was zur Zerreißprobe für die Union werden könnte. Eine darauffolgende Radikalisierung der beiden Lager, die etwa gleich groß sind, könnte zur Sezession einzelner Staaten oder gar zum Bürgerkrieg in einigen Jahren führen.

Biden hat mit seiner eigenmächtigen Siegeserklärung die Spaltung der USA verschärft und immensen außenpolitischen Schaden angerichtet. Die Medien entscheiden nicht, wer der nächste Präsident wird, sondern der Wähler und das Gesetz. Würden die Medien diese Entscheidung treffen, so gäbe es wohl nie wieder einen republikanischen US-Präsidenten. Es scheint, als hätte Biden Angst vor einer neuen Auszählung und man wollte mit der voreiligen Siegeserklärung Fakten schaffen und über die Medien Druck auf Gerichte, Abgeordnete, Anwälte und Unterstützer Trumps ausüben.

Die Weigerung der "Democrats" das Ende der Wahl und die Neuauszählung abzuwarten, sowie geltende Gesetze und Regeln zu befolgen, lässt auf mangelndes Demokratieverständnis sowie die Achtung geltender Gesetze und der US-Verfassung schließen. Weder Russland, Mexiko, noch die Europäische Union, sowie viele weitere Staaten, haben bis dato Joe Biden als Sieger der US-Wahl anerkannt, wohl wissend, dass der nächste Präsident der USA noch nicht feststeht und man nicht weiß, mit wem man in den nächsten vier Jahren am Verhandlungstisch sitzen wird.

Die nächsten Wochen werden turbulent werden, doch womöglich gibt es bis 8. Dezember bereits einen eindeutigen Sieger der Wahl. Bis dahin dürften die Märkte weiter volatil bleiben und man sollte im Trading nicht zu viel riskieren und stets Stop-Loss Orders setzen. Alles scheint aktuell möglich zu sein!


Technische Analyse zu Platin: Langfristige Kaufchance

Terminmarkt: Neutral in den vergangenen vier Wochen


Platin zeigt sich relativ schwach, wie in den Vorjahren. Seit einem Monat ist die Entwicklung immerhin neutral, während es sich im Verhältnis zu Palladium schwach zeigte. Das aktuelle physische Überangebot scheint immerhin gering zu sein, denn immer dann, wenn Gold und Silber steigen, sorgte die zusätzliche Investmentnachfrage nach Platin am physischen Markt dafür, dass ein leichtes Defizit entstand. Auf der anderen Seite fällt Platin immer mit einem fallenden Gold- und Silberpreis. Erst dann, wenn sich relative Stärke in den Terminmarktdaten zeigen wird, aufgrund eines Defizits am physischen Markt, wird Platin nachhaltig ausbrechen und in einen Bullenmarkt zurückkehren können.

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Die Terminmarktdaten für Platin sind zwar im Kaufbereich, doch scheint es noch ein leichtes Überangebot am Markt zu geben



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