David Lin von Kitco News sprach in dieser Woche mit Willem Middelkoop über die aktuelle Situation des Geldsystems. Der Buchautor und Gründer der Commodity Discovery Fund erklärt, dass das Dollar-basierte System in den letzten Zügen liege und ein neues monetäres System entstehen müsse.
"Wir befinden uns in einer schwierigen Phase. Es spielt keine Rolle, wer der nächste Präsident sein wird, er kann eine tiefe Depression nur vermeiden, indem er Billionen und Aberbillionen druckt", so Middelkoop. Um die grundlegenden Probleme unserer Wirtschaft, einschließlich der übermäßigen Verschuldung, zu lösen sei aber mehr nötig als nur die Fortsetzung der bisherigen Politik.
"Ich glaube, wir haben so viele Schulden gemacht, und das ist ein weltweites Phänomen, dass wir keine normalen Zinssätze mehr haben können. Der IWF gab letzte Woche eine Erklärung ab, in der er sagte, dass wir ein neues Bretton Woods brauchen." Weiter heißt es: "Es gab eine Titelseite des Time Magazine, in der zum "Great Reset" aufgerufen wurde. Das Weltwirtschaftsforum rief zum "Great Reset" auf. Ich schrieb ein Buch zu diesem Thema, das 2014 veröffentlicht wurde und den Titel "The Big Reset" trägt."
Ein neues globales System benötige Veränderungen bei vielen der bisherigen Säulen der Wirtschaft: "Wir brauchen eine Umschuldung. Der IWF und die Vereinten Nationen waren da sehr deutlich; wir brauchen eine Umschuldung zunächst für die armen Länder, aber später für die reichen Länder, wir haben alle zu viele Schulden. Wir müssen einen neuen Anker für das Weltwährungssystem finden." Dieser Anker könnte Gold sein.
Bis es soweit sei, würden von den Regierungen weltweit weitere Billionen an Stimuli ausgegeben, um eine globale Depression wie in den 1930er Jahren zu vermeiden, glaubt Middelkoop.
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