Der World Gold Council (WGC) hat kürzlich die neuesten Daten zu den weltweiten physischen Goldbeständen in börsengehandelten Fonds (ETFs) veröffentlicht. Demnach verzeichneten die weltweiten Gold-ETFs dank der asiatischen Fonts wieder einen Zufluss von 3,6 Tonnen im Wert von 0,8 Mrd. USD. Im vorherigen Monat wurden vergleichsweise Abflüsse in Höhe von 28,5 Tonnen im Wert von 2 Mrd. USD gemessen. Laut dem WGC war dies der erste positive Dezember seit 2019.
Im Dezember verzeichneten lediglich die in Nordamerika registrierten Fonds Abflüsse in Höhe von 4,7 Tonnen bzw. 0,3 Mrd. USD. Der WGC führt dies auf den Anstieg der Renditen von US-Staatsanleihen und die Aufwertung des Dollars nach den falkenhaften Signalen der Fed zurück.
Im Dezember 2024 verzeichneten europäische ETFs laut WGC geringe Zuflüsse in Höhe von 0,3 Mrd. USD, trotz einem Minus von 0,3 Tonnen. Die Zuflüsse kamen vor allem aus Frankreich, wo die aktuellen politischen Unruhen rund um die Regierungsbildung zu einer erhöhten Nachfrage führen. Auch die zunehmende Schwäche des Schweizer Frankens gegenüber dem Dollar und steigende Renditen deutscher Staatsanleihen sollen laut WGC dazu beigetragen haben.
Die asiatischen Fonds beendeten den letzten Monat des Jahres mit einem Plus von 8,7 Tonnen im Wert von 0,7 Mrd. USD. Allen voran China: Sinkende Renditen von Staatsanleihen in Erwartung weiterer Zinssenkungen der Zentralbank und eine schwächere Landeswährung aufgrund von Befürchtungen über einen möglichen Handelskrieg mit den USA ließen die Nachfrage lokaler Anleger nach sicheren Häfen steigen. Indien verzeichnete im achten Monat in Folge Zuflüsse, wenn auch in abgeschwächter Form, da die zunehmende Volatilität an den Aktienmärkten und die positive Stimmung gegenüber Gold die Anleger weiterhin anzogen. Fonds aus anderen Regionen verzeichneten leichte Zuflüsse in Höhe von 35 Mio. USD, angeführt von Australien und Südafrika.
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