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Euro/USD weiter in trendbestätigender Konsolidierung

23.11.2020  |  Björn Heidkamp
Der abgebildete Chart zeigt die langfristige Kursentwicklung des Währungspaares EUR/USD von 2008 bis heute, bei Kursen von 1,1864 USD. Ein Notierungsstab bildet das Kursverhalten des Euro Futures für jeden Monat ab.

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Dynamischer Anstieg verbessert langfristiges Chartbild

Im Zeitraum von Mitte März bis Anfang September legte die europäische Gemeinschaftswährung um mehr als 13 US Cent zu. Im Zuge dieser dynamischen Aufwärtsbewegung wurden die seit Mai 2018 bestehende Abwärtstrendlinie und die umfangreiche Widerstandszone zwischen 1,15 und 1,16 klar überschritten. Dadurch hat sich das langfristige Chartbild deutlich verbessert. Das aktuelle Bewegungshoch dieser Aufwärtsbewegung wurde am 01. September bei 1,2015 erreicht.

Auch das markttechnische Bild hat sich verbessert: Beispielsweise hat der Monatschart-MACD seine Signallinie von unten nach oben durchstoßen und somit wieder auf Kauf gedreht.


Kreuzwiderstände höchster Qualität


Mit dem Zweijahreshoch von Anfang September bei 1,2015 wurde der kaum zu überschätzende Bereich erhöhter Abgabereitschaft zwischen 1,20 und 1,21 erstmalig getestet. Dort befinden sich zusätzlich zu dem angegebenen Bewegungshoch die langfristige Abwärtstrendlinie seit 2008 und wesentliche horizontale Widerstände aufgrund von signifikanten Marktwendendungen.


Ausweitung der mittelfristigen Konsolidierung

Seit September wurde aus der Perspektive des mittelfristigen Wochencharts der bestehende Aufwärtstrend durch eine richtungslose Seitwärtspendelbewegung zwischen 1,1630 und 1,2015 abgelöst. Nachdem die offene Notierungslücke vom 24. Juli auf den 27. Juli am 24. September geschlossen wurde, haben die Bullen im Bereich 1,1630 mehrmals erhöhte Aufnahmebereitschaft signalisiert.

Typischerweise gelten derartige Konsolidierungen als Trendbestätigungsformationen, so dass ein Ausbruch nach oben und somit eine Fortsetzung des Aufwärtstrends weiter das wahrscheinlichere Szenario ist.


Stochastik dreht auf Kauf

Das mittelfristige technische Marktumfeld hat sich in den vergangenen Wochen verbessert. Beispielsweise bieten einige Oszillatoren, wie beispielsweise der Stochastik-Indikator erste Einstiegssignale in Richtung des primären Haupttrends. Natürlich ist der Stochastik-Indikator nicht das Evangelium und es wäre konservativer auf ein entsprechendes Signal im tatsächlichen Preisgeschehen zu warten.

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Fazit:

Mit dem klaren Überschreiten der seit Mai 2018 bestehenden Abwärtstrendlinie und den horizontalen Widerständen zwischen 1,15 und 1,16 hat sich das technische Gesamtbild aus der langfristigen Perspektive in den letzten Monaten eindeutig verbessert. Dabei bieten einige Oszillatoren wie der abgebildete MACD Indikator (Monatschart) noch Spielraum, um weitere Kursgewinne zu begleiten.

Aus der Perspektive des mittelfristigen Wochencharts befindet sich die europäische Gemeinschaftswährung in einer idealtypischen trendbestätigenden Konsolidierung zwischen 1,1630 und 1,2015. Erste technische mittelfristige Indikatoren deuten auf eine baldige Wiederaufnahme des übergeordneten Aufwärtstrends.

Schafft es der Euro Future den oben angegebenen Widerstandsbereich zwischen 1,20 und 1,21 zu überwinden würde der primäre Aufwärtstrend erneut bestätigt. Dadurch entstünde weiteres langfristiges Aufwärtspotential bis 1,24 und 1,25.

Bei Kursen unter 1,160 ist ein weiteres Absinken bis maximal 1,12 möglich, ohne das langfristig positive Chartbild stark einzutrüben. Diesem Szenario ist jedoch aktuell eine geringere Wahrscheinlichkeit zuzuordnen.


© Björn Heidkamp
www.kagels-trading.de


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