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10% Inflation - Gold steigt 100 $ in einer Woche

08.12.2020  |  Markus Blaschzok
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Die Zahl der belegten Intensivbetten ist fast auf dem Niveau des Sommers


In den USA gab es wegen dem Lockdown in diesem Jahr mehr als 50.000 zusätzliche Selbstmorde, da viele Menschen ihre Existenz und jede Hoffnung auf ein besseres Leben verloren haben. Die Vereinten Nationen warnen davor, dass sich in 2021 die Zahl der hungernden Menschen weltweit auf 270 Millionen noch einmal verdoppeln wird. Die Folgen der Lockdowns mit steigenden Lebensmittelpreisen könnten sogar 1,2 Millionen Kindern unter fünf Jahren allein in den nächsten sechs Monaten das Leben kosten.

Während Europa, das aufgrund von Steuern und Regularien im internationalen Wettbewerb längst nicht mehr mithalten kann, die eigene Wirtschaft an die Wand fährt, läuft die chinesische Wirtschaft seit März zunehmend auf Hochtouren. Im November stiegen die Exporte stark um 21,1 Prozent zum Vorjahresmonat an. In China kam es trotz der Öffnung von Gesellschaft und Wirtschaft wundersamerweise zu keiner zweiten Welle. Auch im Großteil Afrikas ist Corona kein Thema, da man nicht die Kapazitäten für die Testung der Bevölkerung hat.

Mit den erneuten Lockdowns im Rahmen des Great Reset werden Bevölkerungen weiter gespalten und die Konflikte nehmen weltweit zu, was auch zu einer Zerreisprobe für Deutschland und Europa werden könnte. Diese politischen Brandherde könnten sich ausweiten und werden in jedem Fall die Kaufkraft der Währungen weiter unterminieren, weshalb gerade in diesen Krisenzeiten der sichere Hafen der Edelmetalle wichtiger denn je ist.

Wir empfehlen den aktuellen Rücksetzer am Edelmetallmarkt zu nutzen, um noch einmal relativ günstig nachkaufen oder einsteigen zu können. Im nächsten Jahr wird der Goldpreis mit hoher Wahrscheinlichkeit weit über sein bisheriges Allzeithoch ansteigen. Die Inflation der Geldmenge wird in den kommenden Jahren weiter hoch bleiben und infolgedessen die Preise mit zweistelligen Raten ansteigen. Wer sein Vermögen nicht davor schützt, beispielsweise durch den Kauf von Gold und Silber, der wird womöglich den Großteil davon an die Inflationssteuer verlieren.


Technische Analyse: Platin startet durch und hängt Gold, Silber sowie Palladium ab

Terminmarkt: Stärke zur Vorwoche und zum Vormonat


Nach einigen Wochen mit relativer Stärke zeigt sich diese auch in dieser Woche wieder einmal, was ein deutliches Indiz für ein physisches Defizit am Platinmarkt ist. Der Preis stieg um 41 US-Dollar, während die Spekulanten netto 3,6 Tsd. Kontrakte hinzukauften, was bullisch ist. Zum Vormonat stieg der Preis sogar um 132 US-Dollar an, wobei der Ausweitung der Position bei den Spekulanten auch bei nur 12,3 Tsd. Kontrakten lag, was ebenso Stärke zeigt.

Seit dem Preiseinbruch als Reaktion auf die Rezession im Zuge der Shutdowns ganzer Volkswirtschaften, zeigt sich relative Stärke in den Terminmarktdaten für Platin. Das liegt primär daran, dass die Minenproduktion im zweiten Quartal aufgrund des staatlichen Shutdowns zum Erliegen kam. Dadurch verringerte sich in der Rezession nicht nur die Nachfrage, sondern noch stärker das Angebot, was zu diesem kuriosen Phänomen führte. Obwohl die Minen ihre Produktion größtenteils wieder fast auf das Vorkrisenniveau hochgefahren haben, ist die Jahresförderung deutlich gesunken, während die Nachfrage wieder deutlich zugenommen hat, insbesondere die Investmentnachfrage.

Die absolute Positionierung der CoT-Daten ist mittlerweile im neutralen Bereich, was sich besonders an der Positionierung der Spekulanten zum Open Interest zeigt. Ein möglicherweise wieder stärkerer werdender US-Dollar könnte kurzfristig eine Gefahr darstellen, doch solange das Defizit am physischen Markt anhält, solange dürfte der Preisanstieg weitergehen. Etwas Luft nach oben wäre seitens der CoT-Daten jedenfalls noch vorhanden.

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Die Terminmarktdaten für Platin sind insbesondere im Verhältnis zum Open Interest im neutralen Bereich


Der Platinpreis konnte sich in den letzten Wochen dem Abwärtstrend von Gold und Silber nicht nur widersetzen, sondern entgegengesetzt ansteigen. In den letzten 11 Jahren zeigte Platin bis zu der großen Lock- und Shutdown-Krise eine sehr hohe Korrelation des Platinpreises zu Gold und Silber. Diese ist aktuell völlig verschwunden. Während der Goldpreis in der letzten Woche Federn lassen musste, hob der Platinpreis ab und erreichte vergangene Woche im Hoch 1.082 US-Dollar, den höchsten Stand seit 2016!

Wie im letzten Online-Seminar auf YouTube dargelegt, gibt es langfristig große Chancen für Platin, während aktuell noch eine verminderte Förderung auf eine wieder gestiegene industrielle Nachfrage sowie eine hohe Investmentnachfrage trifft, was zu einem kurzfristig steigenden Preis führt. Im Verhältnis zur Inflation der letzten zwölf Jahre ist Platin aktuell günstiger als zur Jahrtausendwende.

Im Langfristchart sieht man, wie Platin den langfristigen Widerstand bei 1.000 US-Dollar überwinden konnte und nun unmittelbar den langjährigen Abwärtstrend bei 1.100 US-Dollar testet. Erweist sich dieser Ausbruch als nachhaltig und kann auch der langfristige Abwärtstrend genommen werden, so würde dies ein langfristiges Kaufsignal erzeugen. Dieses würde neue Investmentnachfrage nach sich ziehen und das Defizit weiter verschärfen. Ein schneller Anstieg bis an den Widerstand bei 1.300 US-Dollar dürfte die Folge sein. Angesichts der weiterhin lockeren Geldpolitik wird der Platinpreis schon allein aufgrund der Inflation in den nächsten Jahren ansteigen.


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