Unter der Betrachtungsweise der Zyklen-Analyse aus den vergangenen 20 Jahren zeigen typische Durchschnittsverläufe weiterhin eine Stärkeperiode des Gold-Futures von Anfang Januar bis Mitte Februar. Korrekterweise sollte man jedoch anfügen, dass sich die Kursbewegung der letzten Wochen nicht prozyklisch verhalten hat.
Mittelfristig hektisches Chartbild
Typisch für Konsolidierungen sind hektische Richtungswechsel, wie im aktuellen Wochenchart deutlich zu erkennen ist. Die Eröffnung mit Aufwärts-Notierungslücke auf dem Monats- und dem Wochenchart und sofortigem Abverkauf unter hoher Volatilität auf Wochensicht bis knapp an die 200-Tage-Linie sind klassisch für derartige Konsolidierungen.
Fazit
Aus der Perspektive des historischen Jahrescharts befindet sich Gold seit 2019 wieder in einem klaren Aufwärtstrend. Erst Kursen klar unter 1.380 würde diesen primären Trend deutlich verschlechtern.
Mittelfristig befindet sich der Gold-Future in einer richtungslosen Konsolidierung zwischen 1.760 und 1.962. Bei Kursen über 1.962 ist ein Test der bestehenden Bestmarke bei 2.063 als erstes Kursziel zu nennen. Insbesondere bei Kursen darüber ist mit weiterem Kurspotential zu rechnen. Kurse zwischen 2.200 und 2.400 sind durchaus im Bereich des Realistischen.
Bei Kursen unter den Widerständen des Konsolidierungsbereiches von 1.760 ist ein weiterer Rücksetzer innerhalb des bestehenden langfristigen Aufwärtstrends wahrscheinlich. Dieser kann dann maximal bis 1.560 führen.
Aus einer kurzfristigen Sichtweise fehlen aktuell die technischen Hinweise, dass die angegebene mittelfristige Seitwärtsbewegung in den nächsten Tagen verlassen wird.
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