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Biden legt los - Gold schläft

15.01.2021  |  Hannes Huster
Der neue US-Präsident Biden gab gestern erste Pläne bekannt, wie er die USA durch die Corona-Pandemie führen möchte. Sein Hilfsprogramm soll bei 1,9 Billionen USD liegen. US-Bürger sollen einen weiteren Scheck über 1.400 USD erhalten, zusätzlich zu den bereits bezahlten 600 USD (Helikopter-Geld).

Die erhöhten Arbeitslosenhilfen sollen verlängert werden, Zwangsräumungen sollen ausgesetzt werden, ebenso will Biden vorschreiben, dass Unternehmen keine Mitarbeiter mehr entlassen dürfen. Zudem soll der Mindestlohn auf 15 USD steigen. Dann gibt es noch Kleinigkeiten wie 350 - 400 Milliarden USD für die Bundesstaaten und die Städte und die Impfungen will man mit 20 Milliarden USD fördern.

Die Welt, nicht nur die USA, läuft im Eiltempo in eine Richtung, die nicht gut ist, um es milde auszudrücken. Der Staat will Unternehmer, Beschützer und Retter gleichzeitig spielen, was noch nie funktioniert hat und auch nie funktionieren wird. Die Tendenzen in Deutschland, den USA und anderen Ländern machen mir Angst. Mehr will ich gar nicht dazu sagen.

Während Präsident Biden einen Vorgeschmack auf seine Pläne gegeben hat, lässt das den Goldpreis unbeeindruckt:

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Auch wenn es unlogisch ist, müssen wir die Möglichkeit im Hinterkopf haben, dass Gold nochmals das Tief im Bereich von 1.780 bis 1.800 USD testen kann. Das ist nicht mein favorisiertes Szenario, doch die Schwäche des Goldes in den vergangenen Tagen ist unschön. Auch das Verhalten der Goldaktien ist auffällig.

Gestern z.B. die beiden weltgrößten Goldproduzenten mit Neuigkeiten. Barrick Gold gab bekannt, dass man die gesteckten Ziele für 2020 erreicht hat. Die Aktie darauf mit lauen 0,30% Anstieg. Newmont Mining gab bekannt, Aktien im Gegenwert von 1 Milliarde USD zurückzukaufen. Die Reaktion der Aktie war ein magerer Anstieg um 2%.

Andere positive Meldungen, die wir in dieser Woche gesehen haben, wurden ebenfalls komplett ignoriert.


Inflätion: Die Ruhe vor dem Sturm!

Seit Jahren kämpfen die Notenbanken darum, die Inflation nach oben zu bringen. Das Thema haben wir im Goldreport endlos durchgekauft. Die Schulden sind weltweit auf allen Ebenen ausgeufert und nur eine stark steigende Inflation wäre der Rettungsanker, um die Schulden weg zu inflationieren. Im Dezember stieg die Inflation in den USA auf 1,40% nach 1,20% an. Die Rendite der 10-jährigen US-Staatsanleihen liegt aktuell bei 1,13%. Somit ist der Realzins auf 10 Jahre gesehen mit 0,27% im negativen Bereich.

Nun lassen Sie uns einmal auf einige Rohstoffe und Nahrungsmittel blicken. Der Preis für Mais lag im April bei 309 USD und aktuell bei 517 USD. Noch nie lag der Maispreis in den vergangenen 5 Jahre höher als heute:

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Oder Sojabohnen. Im April bei 818 USD, heute bei 1.420 USD:

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