Biden legt los - Gold schläft
15.01.2021 | Hannes Huster
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Oder wie wäre es mit Weizen. Im Sommer 471 USD, heute 660 USD:Alle drei Nahrungsmittel sahen massive Preissteigerungen in den vergangenen Monaten, teilweise haben sich die Preise um 70% nach oben bewegt und alles ist so teuer wie schon seit 5 Jahren nicht mehr.
Heute Morgen habe ich mit einem guten Freund telefoniert, der Stahleinkäufer bei einer sehr großen Firma in Deutschland ist. Im vergangenen Jahr hat er noch Stahlbleche für 450 Euro je Tonne gekauft, der Tagespreis in dieser Woche lag bei 850 Euro je Tonne. Andere Bleche lagen im November 2020 noch bei 500 Euro je Tonne, heute bei 620 – 670 Euro je Tonne (+25% in 6 Wochen!)
Das sind Preissteigerungen in einem selten dagewesenen Ausmaß. Diese Preise sind die Einkaufspreise für Unternehmen, die dann den Stahl, den Weizen, den Mais oder die Sojabohnen noch weiterverarbeiten. Wir sehen hier also massive Preissteigerungen im zweitstelligen Prozentbereich und diese werden erst noch an die Kunden weitergegeben!
Wenn wir uns dann wieder von der Praxis in die Theorie begeben, sehen wir einen CRB-Rohstoffindex, der zwar 75% vom Tief gestiegen ist, aber noch über 60% vom Hoch entfernt liegt:
Fazit:
Ich erkenne massive inflationäre Tendenzen, die vom Markt noch nicht richtig eingepreist werden. Die Preissteigerungen bei den Lebensmitteln sind massiv und wir wissen, dass derartige Bewegungen in den schwächer aufgestellten Ländern oft zu massiven Verwerfungen führen können. Die offiziellen Inflationsdaten sind meist das Papier nicht wert, auf dem sie gedruckt werden.
In Deutschland z.B. werden unsinnige Warenkörbe zur Ermittlung der Inflation hergenommen, die realitätsfremd sind. In der Realität spielt sich gerade etwas ab, was wir seit vielen Jahren so nicht gesehen haben. Die Preise schießen nach oben und die Einkäufer sehen sich massiven Preissteigerungen ausgesetzt.
Es wird einige Wochen oder Monate dauern, bis diese Preissteigerungen beim Endverbraucher ankommen. Doch die Frage ist nicht, ob diese ankommen, sondern nur wann! Daher würde mich auch ein weiterer Goldpreisrückgang wie eingangs erwähnt, nicht verunsichern. Es wäre eine Gelegenheit, nochmals nachzufassen!
© Hannes Huster
Quelle: Auszug aus dem Börsenbrief "Der Goldreport"
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