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Bitcoin - Die Konsolidierung bietet neue Chancen

27.01.2021  |  Florian Grummes
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Legt man die klassischen Fibonacci Retracements vom Tiefpunkt bei 3.850 USD und dem kürzlich erreichten Hochpunkt bei 42.000 USD an, wäre das 38,2% Retracement bei 27.425 USD das minimale Korrekturziel. Kann sich der Bitcoin weiterhin oberhalb dieses Retracements halten, wäre dies ein klares Zeichen von Stärke. Auch ein nochmaliger Test der Tiefstkurse bei 29.000 USD wäre dabei noch akzeptabel. Sollte das Tief vom 22. Januar allerdings klar unterschritten werden, dürfte sich die Korrektur ausweiten. Dann werden Kurse um 27.500 USD und tiefer bis in Richtung 20.000 USD bis 22.000 USD immer wahrscheinlicher.

Da sich der Bitcoin aber zweifelsohne in einem etablierten Bullenmarkt sowie in einem übergeordneten Aufwärtstrend befindet, liegen die Überraschungen grundsätzlich meist auf der Oberseite. Dabei gibt es eigentlich nur anzumerken, dass neuerliche Kurse oberhalb von 40.000 USD wohl die Fortsetzung der steilen Rally signalisieren würden. In diesem Fall dürften dann auch schnell Kurse um die nächste psychologische Marke von 50.000 USD folgen.

Insgesamt ist der Wochenchart oberhalb von 20.000 USD grundsätzlich bullisch. Gleichzeitig liegen noch keine Signale für ein Ende des kürzlich gestarteten Rücksetzers vor. Angesichts des relativ frischen Stochastik-Verkaufssignals besteht durchaus die Möglichkeit, dass sich die Korrektur der letzten drei Wochen noch deutlich ausweiten wird. Können die Bullen das Kursgeschehen allerdings oberhalb von 29.000 - 30.000 USD halten, kann die Rally jederzeit fortgesetzt werden.

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Quelle: Tradingview


Auf dem Tageschart hat die Korrektur der letzten drei Wochen zwischenzeitlich bereits für eine klar überverkaufte Lage und damit für eine erste risikoarme Einstiegschance gesorgt. Schnell konnte sich der Bitcoin daraufhin in wenigen Tagen von 29.000 USD bis auf fast 35.000 USD wieder deutlich erholen. Wer hier mit tiefen Kauflimits geduldig fischt, ist klar im Vorteil. Wer hingegen zwanghaft und ungeduldig handelt, bekommt mit den hohen Preisschwankungen ein echtes Problem.

Zwar bewegt sich das aktuelle Preisgeschehen derzeit weit oberhalb der 200-Tagelinie (16.738 USD) als auch weit entfernt von etablierten Unterstützungszonen (20.000 USD), dennoch ist die Ausgangslage durchaus vielversprechend. Basierend auf dem Prinzip, dass sich ein übergeordneter Trend mit hoher Wahrscheinlichkeit eher fortsetzt als dass er nachhaltig dreht, gilt es nach Einstiegschancen auf der Long-Seite zu suchen (Stichwort: "Buy The Dip").

Dabei müsste der Bitcoin jetzt "nur" das gestrige Tageshoch knapp unter 35.000 USD überbieten. Dann wäre die kurzfristige Serie tieferer Hochs und tieferer Tiefs zumindest gebrochen und ein neutrales bis leicht bullisches Setup installiert.

Insgesamt ist der Tageschart leicht überverkauft und kurzfristig noch im Abwärtstrend. Allerdings handelt der Bitcoin nun bereits seit dreieinhalb Wochen um und oberhalb von 30.000 USD. Damit wird derzeit der starke Anstieg konsolidiert. Gleichzeitig bildet sich so eine Basis, von der sich die übergeordnete Rally dann fortsetzen kann.


3. Sentiment Bitcoin

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Der quantitative Sentiment-Indikator "Bitcoin Optix" signalisierte ab Ende Dezember und dann insbesondere Anfang Januar eine kurzfristige Übertreibung. Die scharfe Korrektur in der Größenordnung von 31% sorgte jedoch in Windeseile für eine vollständige Abkühlung des übertriebenen Optimismus und erzeugte zumindest kurzfristig eine kleine Panik unter den schwachen Händen.

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Der deutlich komplexere Cryptro Fear & Greed Index hingegen misst weiterhin ein erhöhtes Maß an Gier im gesamten Crypto Sektor. Derartige Zustände konnten in der Vergangenheit allerdings über viele Monate hinweg anhalten.

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Im langfristigen Vergleich ist aber auch der Crypto Fear & Greed Index deutlich zurückgekommen und reflektiert derzeit ein eher ausgeglichenes Stimmungsbild.

Insgesamt hat sich das überhitzte Sentiment durch den Kursrückgang von 42.000 USD bis auf 29.000 USD erstaunlich schnell bereinigt, so dass einer Fortsetzung der Rally aus der Sentiment-Perspektive nichts im Weg steht.



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