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Den USA droht die Zahlungsunfähigkeit durch höhere Renditen – Michael Gentile

01.03.2021  |  Redaktion
David Lin sprach für Kitco News kürzlich mit dem strategischen Investor Michael Gentile über dessen Einschätzung des Finanzmarktes und des Umfelds für Rohstoffe, insbesondere Gold. Der Experte ist Vorstandsmitglied bei verschiedenen Goldbergbauunternehmen.

In Bezug auf die Inflation, die steigenden Anleiherenditen und das Vorgehen der Zentralbanken erklärt Gentile, dass die US-Regierung inzwischen so hoch verschuldet sei, dass allein die Zinskosten das Schatzamt in den Ruin treiben könnten, wenn die Zinsen weiter steigen: "Wenn man die 30 Billionen Dollar Schulden nimmt, die die US-Regierung jetzt hat, und annimmt, dass die Zinsen auf 5% steigen, was historisch gesehen auf 100 Jahre gesehen keine verrückte Zahl ist, wären das 1,5 Billionen Dollar an Zinsausgaben, was 50% ihrer Einnahmen ausmachen würde, statt 10% ihrer Einnahmen. Sie wären also bei diesem Zinsniveau ganz einfach komplett zahlungsunfähig." Gleiches gelte für andere G7-Staaten.

Die Hauptoption der Regierung sei es, Inflation zu erzeugen und die Schulden mit künstlich abgewerteten Dollars zurückzuzahlen, so Gentile. "Wenn sie die harte Linie fahren und nicht inflationieren, die Zinsen nicht unterdrücken, werden sie nicht in der Lage sein, ihre Schulden zurückzuzahlen."

Im Hinblick auf Gold erklärt der Investor, dass er von Natur aus ein "Contrarian" sei und damit in Dinge investiere, die die Allgemeinheit missachte. Gewinne nehme er dann mit, wenn zu viele Mittel/Anleger in diesen Bereich strömen. Bei Gold herrsche im Allgemeinen aktuell eine sehr bärische Stimmung.

Gentile ist nach eigenen Aussagen derzeit zu 80% in Gold investiert, dies umfasst Aktien von Goldbergbauunternehmen und physisches Metall. Der Schwerpunkt liege dabei auf den Aktien, da diese ein größeres Gewinnpotenzial böten.





© Redaktion GoldSeiten.de

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