Heftiger Rückschlag!
27.07.2007 | Mirko Schmidt
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Am Donnerstag büßten die Edelmetalle auf breiter Front ein. Auch an den anderen Finanzmärkten mit Ausnahme der Anleihen kam es zu erdrutschartigen Bewegungen. Als Hauptargument für diese heftigen Ausschläge haben Analysten die Auflösung von so genannten yen-carry-trades ausgemacht. In den letzten Monaten haben sich Fonds im Yen verschuldet und diese Gelder in Aktien und andere Anlageklassen investiert. Die Aktien sind gestiegen und der Yen gefallen. Die Fonds haben also auf beiden Seiten verdient. Nun wird Kasse gemacht. Die Auswirkung: Dax Minus 2,4%, Dow Jones Minus 311 Punkte, Gold und Silber schwach. Der Goldpreis verliert in der Spitze 16 US$ oder 2,2% auf 659 US$ pro Feinunze. Zum Handelsende konnte sich die Feinunze wieder auf 662 US$ erholen. Der Goldpreis gegen Euro war ebenfalls rückläufig. Der Kilobarren verliert über 300 Euro auf aktuell 15.844 Euro. Das Gold/Silber-Ration pendelte um die Marke von 52. Die Goldminenaktien wurden fast panikartig verkauft. Im Tief verliert der Goldminenindex HUI über 6%, bevor er sich zum Handelsschluss wieder deutlich erholen konnte. Es bleibt ein Tagesverlust von 3,57%. Unsere Edelmetallpositionen wurden mit Gewinn ausgestoppt und seitdem beobachten wir den Markt. Den Euro sind wir short bei einem durchschnittlichem Einstandskurs von 1,343 US$. Unsere langfristigen Positionen (Edelmetalle) zur Vermögenssicherung bleiben natürlich weiterhin in den Tresoren.
Die sprudelnden Gewinne der Dax-Unternehmen haben 2006 die Bezüge der deutschen Top-Manager so stark in die Höhe getrieben wie seit Jahren nicht. Die Gehälter der Vorstandschefs der 30 größten deutschen Unternehmen stiegen im Vergleich zum Vorjahr um fast 19 Prozent auf durchschnittlich 4,6 Mio. Euro, wie die Schutzgemeinschaft der Kapitalanleger (SdK) am Donnerstag in Frankfurt mitteilte. Damit kletterte das Durchschnittsgehalt der Top-Manager zwischen 2003 und 2006 um mehr als die Hälfte (52 Prozent). Alle Dax-Vorstände zusammen verdienten 2006 rund 560 Mio. Euro. Diese Summe entspricht rund 36 Tonnen Gold. Angesichts der enormen "Inflation" bei den Managergehältern sind die Aussagen mancher Firmenchefs im Rahmen der jüngsten Tarifrunden nicht gerade glücklich gewesen. An dieser Stelle ist insbesondere der Bahnchef Mehdorn zu nennen, der Lohnsteigerungen von mehr als 5% mit der Ankündigung von drastischen Arbeitsplatzverlusten verhindern wollte.
Das Orderaufkommen legte nach den Verlusten am Nachmittag deutlich zu. Unsere Privatkunden nutzten die schwächeren Preise zum erstmaligen Einstieg oder Ausbau ihrer Positionen. Gesucht waren dabei insbesondere unsere Sonderaktionen sowie Silbermünzen der Lunar-Serie.
Wir wünschen Ihnen einen erfolgreichen Arbeitstag
Das Team von pro aurum
© Mirko Schmidt