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Bitcoin - Auf dem Weg zu neuen Allzeithochs

24.03.2021  |  Florian Grummes
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Grundsätzlich sollte man sowohl in Edelmetallen als auch in Bitcoins investiert sein. D.h. mindestens 10% und besser 25% seines Gesamtvermögens sollte man in physische Edelmetalle anlegen, während man in Kryptos und vor allem im Bitcoin zunächst wenigstens 1% bis 5% halten sollte. Wer sich mit den Kryptowährungen und Bitcoin sehr gut auskennt und das Potenzial erkannt hat, kann individuell sicherlich auch deutlich höhere Prozentzahlen in Bitcoin bei größeren Rücksetzern allokieren. Für den normalen Anleger, der natürlich vor allem in Aktien und Immobilien investiert ist, sind 5% im immer noch spekulativen und vor allem hochvolatilen Bitcoin aber schon relativ viel.


6. Makroausblick

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© Holger Zschaepitz via Twitter @Schuldensuehner, 19.März 2021


Die US-Notenbank hat ihre Bilanz zuletzt um weitere 113 Mrd. USD auf ein neues Allzeithoch von 7.693,5 Mrd. USD ausgeweitet. Die Bestände der Fed an US-Schatzpapieren stiegen um 22,63 Mrd. USD auf 4,912 Mrd. USD, während die Bestände an hypothekarisch gesicherten US-Wertpapieren um 87,99 Mrd. USD auf 2,221 Mrd. USD stiegen. Die Gesamtaktiva der Fed entsprechen nun 36% des US-BIP gegenüber 71,5% der EZB-Notenbankbilanz im Euroraum.

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© Holger Zschaepitz via Twitter @Schuldensuehner, 21.März 2021


Gleichzeitig stieg die Staatsverschuldung in den USA weiter an und beträgt aktuell 27,46 Bio. USD. Eine Umkehr dieses zunehmend exponentiellen Anstieges ist ausgeschlossen. Mit dem schuldenfinanzierten Biden-Konjunkturplan setzt sich die desolate US-Wirtschaftspolitik vielmehr unvermindert fort.

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Seit der Finanzkrise ist das Verhältnis von Staatsverschuldung zum Bruttoinlandsprodukt in den letzten 13 Jahren in den USA bereits auf den höchsten Stand seit dem 2.Weltkrieg gestiegen. Das "Congressional Budget Office" geht in seinen neuesten langfristigen Haushaltsprognosen davon aus, dass sich die US- Schuldenlast in den nächsten 30 Jahren verdoppeln wird und im Jahr 2051 ca. 202% der Wirtschaftsleistung entsprechen dürfte. Die Projektion deutet also auf eine weitere Schuldenexplosion hin. Das Wirtschaftswachstum, welches es dank der Corona-Krise gar nicht mehr gibt, wird damit in keinem Fall Schritt halten können, während die Defizite immer exponentieller wachsen.

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200 Jahre Zinsen in den USA. Quelle: Visual Capitalist


Um diese gigantischen Schuldenberge finanzieren zu können, wurden die Zinsen in den vergangenen Jahrzehnten bereits immer stärker von den Notenbanken nach unten manipuliert. Der jüngste Zinsanstieg in den USA ist daher im großen Bild bislang verschwinden gering. Sollten die Notenbanker die Kontrolle über die Anleihenmärkte und damit über die Zinsen verlieren, kann es schnell sehr hässlich werden.

Vorerst können wir aber davon ausgehen, dass die Zentralbanken alles daransetzen werden, um die in den letzten Monaten gestiegenen Renditen wieder einzufangen. Sollten sich die jüngsten Turbulenzen auf dem Anleihenmarkt fortsetzen, könnte die Fed mit der "Operation Twist" wie schon in der Vergangenheit die Zinsstrukturkurve strecken.


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