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Schnellkochtopf der inflationären Lebensmittelpreise

28.07.2007  |  Richard Daughty
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Aber Herr Larson lässt sich nicht von meinen mathematischen Fähigkeiten beindrucken, sondern ignoriert mich völlig und spricht weiter: "Ganze 14,51% einer bestimmten Gruppe der Subprime-Hypotheken, die in der zweiten Hälfte des Jahres 2006 aufgenommen wurden, werden entweder mit Verspätung gezahlt, befinden sich in gerichtlicher Vollstreckung oder befinden sich in der Situation, dass das dazugehörige Grundstück konfisziert wurde. Das ist einfach nur beeindruckend, bedenkt man, dass diese Kredite nicht mal ein Jahr alt waren!"

Es wird noch schlimmer, als er berichtet, dass es um die im ersten Halbjahr aufgenommenen Kredite noch schlechter steht, er sagt: "Fast 18% davon werden scheitern."

Ich war drauf und dran, zu fragen: "Und was ist mit denen, die 2005 aufgenommen wurden?" aber mich beschlich das Gefühl, dass ich es lieber nicht wissen wollte - ich hielt also meinen Mund - für dieses eine Mal - geschlossen.

Und die Nachrichten - "gerichtlich vollstrecktes Eigentum - überall" sagen nicht viel über das eigentliche Übel aus: "Dieses Eigentum ist normalerweise in einem schlechteren Zustand als bewohnte Häuser oder "herkömmliche" Häuser, die zum Verkauf stehen. Bei manchen Häusern wurden jegliche Armaturen abgebaut, Verkabelung und Leitungen ebenfalls."

Wie wirkt sich also ein ausgeschlachteter, verlassener Schandfleck auf die Immobilien- und Grundstückspreise der Umgebung aus? Fragen sie meine Nachbarn und sie werden sehen! Sie scheinen es nie leid zu sein, mir andauend zu sagen, wie sehr doch mein kleines Rattenloch den Wert der ganzen Nachbarschaft ruiniert und das es auch nicht hilft, Gewehre aus dem Fenstern zu stecken - und dieses ganze Gerede von wegen ich sei hasserfüllt und gefährlich und blah blah blah.

Da ich versuche, ein guter Nachbar zu sein, versuche ich sie hilfsbereit und höflich davon zu überzeugen, ihren ganzen Mist zusammen zu packen und woanders hin zu gehen, ich lege ihnen das nah, indem ich ihnen die ganze Zeit gewissenhaft meinen Müll auf den Rasen schmeiße. Und dann dass! - Sie geraten auch noch richtig in Rage deswegen! Ich meine, ich bin verdammt, wenn ich es tue, wenn nicht, bin ich auch verdammt! Man kann es diesen Saftsäcken einfach nicht recht machen!

Aber hier soll es gar nicht darum gehen, dass meine Nachbarn ein Haufen Nörgler sind, die sich nicht mal um ihre eigenen Angelegenheiten kümmern können, sondern es geht um Geld und Hypotheken. Wenn die Leute kein Geld mehr haben, ihre Hypotheken zu bezahlen, könnte sich das aus dem steigenden Kreditaufnahmen für Konsumausgaben erklären: Sie stiegen im Mai mit einer jährlichen Rate von 6,4%.

Die verblüffenden, statistischen Angaben zeigen, dass der Großteil des zusätzlichen Geldes per Kreditkarte aufgenommen wurde. Huch!

Und was kaufen die so? Ich höre ja, dass schon geschätzte 700.000 neue iPhones von Apple am ersten Tag nach der Markteinführung verkauft wurden. Und die meisten iPhone-Käufer entschieden sich auch noch für die 8 GB-Version, die im Handel 599 $ kostet!

Der Artikel "The Rails Return" von Chris Mayer, der für DailyReckoning.com schreibt, ist extrem interessant: "Auf der ganzen Welt", sagt er, "kann man jetzt sehen: Die Schienen sind wieder da."

Das sind gute Neuigkeiten, ich mag gern Bahn fahren, weil, wenn der Zug eine Straße überquert, alle Autos am Bahnübergang anhalten und solange warten müssen, bis ich vorbei bin. Und wenn sie aus dem Zugfenster schauen und draußen im Auto jemanden warten sehen, den sie nicht mögen, können sie denen gegenüber so viele anstößige und beleidigende Gesten machen, wie sie lustig sind - und die können nichts dagegen machen! Hahaha!

Herr Mayer schreibt, dass dies nicht der Grund ist, aus dem Züge immer populärer werden, sondern: "Die hohen Ölpreise treffen den LKW-Verkehr viel härter als den Zugverkehr, der drei Mal effizienter in Hinblick auf den Ölverbrauch ist.“ Obwohl man sich auch fragen kann, wie hoch die Effizienz wirklich ist, da der Schienenverkehr nur aufgrund von riesigen Regierungssubventionen existieren kann und “ein großer Teil der Ausgaben auf den Schultern des Steuerzahlers lastet."

Der Vorteil liegt jetzt auf Seiten des Schienenverkehrs, da neben den steigenden Spritkosten auch folgende Tatsache von Bedeutung ist: "Die Speditionsfirmen haben Schwierigkeiten Fernfahrer zu finden und sehen sich zudem hohen Versicherungsprämien ausgesetzt" und "(d)er zunehmende Verkehrskollaps in den meisten Städten, lässt die Lieferzeiten unsicherer werden."

Ein weiterer Grund für die plötzliche Popularität von Zügen: "Züge stellen zudem die "Grüne Horde" ruhig", da, "der Luftverkehr ein großer Umweltverschmutzer ist." Tatsächlich steht im Bericht, dass "Fliegen mehr" als doppelt soviel Luftverschmutzung verursacht, als Zugreisen."

Selbst das Economist Magazine stiehlt sich davon, wenn sie mir den Scherz erlauben wollen, und sie sagen: "Europa führt die Revolution der Hochgeschwindigkeitszüge an." Vier neue Zuglinien werden dieses und nächstes Jahr in Dienst genommen, mit Zügen, die bis zu 320 km/h fahren.




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