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Gold und Silber glänzen - Zinsen steigen - Aktienmärkte schwächeln

19.05.2021  |  Markus Blaschzok
Nachdem der Goldpreis am Freitag kurz vor Handelsschluss wichtige technische Widerstände überwand, sprang dieser zum Wochenstart gleich weiter zum Nächsten bei 1.870 US-Dollar. Damit stieg der Goldpreis seit Anfang April um 180 US-Dollar (+10%) an. Die Bullen sind auch bei den Goldminenaktien am Zug und so kletterte der HUI-Goldminenindex auf 325 Punkte, womit der Index ein Plus von 30% seit Anfang März verbuchen kann. Der Widerstand bei 1.870 US-Dollar ist nun entscheidend, ob es zu einem Pull Back auf 1.840 US-Dollar oder gar 1.800 US-Dollar kommen wird, oder ob der Widerstand sofort fällt, was noch einmal ein Preisziel bei 1.960 US-Dollar in Aussicht stellen würde.

Der Silberpreis kämpfte sich bis an den Widerstand bei 28 US-Dollar und konnte diesen mit einem Tageshoch bei 28,75 USD kurzzeitig deutlich überwinden. Damit sind der Gold- und der Silberpreis an kurzfristig wichtigen technischen Widerstandsmarken angekommen.

Vergangene Handelswoche sorgten falsche Lagerbestandsdaten der LBMA für großes Aufsehen, nachdem diese deutlich nach unten korrigiert wurden. Am 9. April wurde fälschlicherweise ein historisch starker Anstieg der Bestände im März um 11% auf 1,249 Milliarden Unzen (38.859 Tonnen) bekanntgegeben. Nach Berichtigung der Zahlen gab im März jedoch nur einen Anstieg um 1,6% auf lediglich 1,13 Milliarden Unzen (35.557 Tonnen).

Dieser peinliche Datenfehler hätte, angesichts des starken statistischen Ausreißers, normalerweise ins Auge stechen müssen. Die Silberbestände der LBMA befinden sich nahe einem Allzeithoch und die Lagerhäuser an der Terminbörse COMEX verzeichneten zuletzt zwar deutliche Abflüsse in Höhe von 40 Mio. Unzen, doch auch dort sind die Bestände historisch hoch mit einer Deckung von 40% aller Futures-Kontrakte. Da der Fehler entstand, als der Silberpreis niedriger notierte und zu einem höheren Preis korrigiert wurde, sehen wir darin keine bewusste Irreführung des Marktes.

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Die Bullen haben die Bären in die Flucht geschlagen und treiben den Goldpreis nach oben


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In den letzten Monaten gab es erhebliche Abflüsse aus den COMEX-Lagerhäusern


Platin und Palladium zeigten sich angesichts der Aussagen von US-Notenbank und Finanzministerin Janet Yellen zu einen potenziellen Zinsanstieg in der letzten Woche schwächer. Die Rendite zehnjähriger US-Staatsanleihen kletterte inflationsinduziert wieder auf 1,64%, weshalb auch die stark überkauften Aktienmärkte im Wochenverlauf schwach waren.

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Die Zinsen steigen, was dem Aktienmarkt zu schaffen macht



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