Hyperdeflation XXS-Gefährliches Falschverständnis erreicht weichensteller
23.05.2021 | Christian Vartian
Noch ist es die allerkleinste Stufe, aber eben eines neuen Typus, der Hyperdeflation nämlich.
Nur als theoretisches Konzept existent, zudem wenig behandelt und eine allgemeingültige Interpretation existiert zudem auch nicht - Hyperdeflation, was ist das? Nun Hyper ist ein Typus und keine Stärke.
Null Prozent Konsumausgabenzuwachs und das mit den wegen Produktionsstilllegungen überteuerten Auots, ohne diese - 0,8%! bei 0,8% Konsumentenpreissteigerung, offiziell! Aber was ist das?
Das ist simplifiziert eine REDUKTION der konsumierten Menge um 1,6%, denn:
0,8% teurer UND 0,8% weniger Umsatz = 1,6% weniger MENGE abgesetzt
Über die derzeit nicht funktionsfähigen Preisindizes haben wir ausreichend geschrieben. Nun beginnen - ganz ganz leise noch - auch Mitglieder des Offenmarktausschusses der US-Zentralbank den in weiten Teilen des Marktes wie der Marktkommentare vorherrschenden Unsinn von "Inflation" anzunehmen.
Inflation ist aber nunmal eine Geldmengenausweitung, welche die Güter- und Leistungsangebotsausweitung übersteigt, wobei:
a) Die Geldmenge M3 steigen muß und der Zentralbankbeitrag M1 darinnen völlig belanglos ist, es zählt nur die M3
b) Die Güter- und Leistungsmenge ebenfalls steigen muß.
Inflation ist damit an 3 Kriterien festzumachen:
1) Die Preise steigen, UND
2) Die Geldmenge M3 steigt, UND
3) Die Güter- und Leistungsmenge steigt ebenfalls, nur langsamer
Eine typische Inflationsperiode wären damit die 1970-iger Jahre gewesen bis hinein in ca. 1985.
Was haben wir derzeit:
1a) Die Preise sektoral offener Güter- und Leistungs- Produktionen steigen und werden gemessen, UND
1b) Die Preise sektoral geschlossener Güter- und Leistungs-Produktionen sind auf null, werden aber nicht mit null gemessen, sondern mit dem Letztwert vor Schließung, UND
2) Die Geldmenge M3 sank zuletzt wegen Eingriffen gegen "spekulative Entwicklungen“ von chinesischen Regulatoren und einer restriktiver werdenden Kreditvergabepolitik und einem höheren langfristigen Kapitalmarktzinssatz, und
3) Die Güter- und Leistungs- Produktionsmenge sinkt = Knappheit = Teuerung.
Natürlich hat das mit Inflation nichts zu tun. Es ist typologisch eine Sektoralmangelteuerung. Leichte Deflation konstatierten wir in der Vorwoche. Es sind die Eingriffe von Regulatoren und nun auch die Infektion einiger FED- Gouverneure mit falschen Analysen, die uns in der abgelaufenen Woche das erste Mal eine Hyperdeflation bescherten, wenn auch eine ganz leichte.
Auch blieben die Regulatoren schuldig, wie sie denn mit Geldmengenpolitik in China oder den USA oder mit regulatorischen Eingriffen in Finanzmärkte einen Kupfermangel in Chile zu bekämpfen gedenken, der:
Wie will das jemand mit weniger expansiver Geldmengenpolitik bekämpfen?
Führte weniger expansive Geldpolitik zu einer Expansion der Mininenkapazität = zu einer Linderung des Mangels = zu einem Ende der Teuerung?
NEIN, sie führt zum Gegenteil, denn würden Sie Kapazitäten von Rohstoffförderung unter Bedrohung mit strafferer Geldpolitik ausweiten? NEIN, das täte nur ein Verrückter.
Automobilfabriken sind teuer und es dauert lange, sie zu errichten (oder ihren Inhalt = Produktionsanlagen) vollständig auszutauschen. Nach 15 Monaten pandemiebedingter Unterproduktion gibt es von den Autos Stand Ende 2019 zu wenige.
Ganz normal wäre es nun, mit kräftigem Geldmengenanschub die Produktion auszuweiten und die Mangelteuerung zu beheben. Bloß fährt nun mitten in die Pandemieproblematik und zusätzlich zu dieser die Politik hinein und fordert gleich Elektroautos.
Deren Produktionskapazitäten sind im Steigen, nur Pandemie oder nicht, nie in der Lage gewesen, sofort die Menge an Verbrennerautoproduktion zu ersetzen.
Statisch betrachtet ist das eine nicht unintelligente Politik, wenn Wiederaufbau, dann gleich mit dem gewünschten Neuen.
Dynamisch betrachtet ist das aber höchstgefährlich wegen der Mangelteuerungszeitlücke, welche dabei unweigerlich entstehen muß.
Wenn diese statisch nicht unintelligente, aber dynamisch hochgefährliche Politik, ein NEULAND, mit massiver Zeitlückenunterstützung begleitet wird, könnte die Gefahr gemanagt werden. Wenn aber noch dazu zur gefährlichen Situation dann Unverständnis zu einem kontraproduktiven Management dieser führte (Zinserhöhungen, Geldmengenstraffung…) dann droht Hyperdeflation.
Das Paradoxon ist brutal!
Schauen Sie gerne in die Webpage der Ford Motor Company, dort zu einem unglaublich beliebten Massenprodukt wie dem Ford F 150 (Benzin Sauger) und dazu zum Ford F 150 lightening (der ist elektrisch). Versuchen Sie, einen F 150 lightening zu bestellen, der Preis ist heiß, kaum teurer als der nicht wirklich sparsame Riesenbeziner, viel mehr Drehmoment, kaum weniger Reichweite, nur ... bitte WARTEN, keine ausreichende Menge.
Wird Ford jetzt neue Werke bauen, um die Benzinerproduktion noch weiter auszuweiten, um den durch Pandemie entstandenen Mangel zu beheben? Kaum! Und damit: Dauert der Mangel vorerst fort!
Falls Ihr bestehender PickUp blöderweise nun in dieser Zeitlücke den Geist aufgibt, gehen Sie entweder zu Fuß oder müssen in der Hektik zu Höchstpreisen einen jetzt sofort verfügbaren Benziner kaufen.
Null Prozent Konsumausgabenzuwachs und das mit den wegen Produktionsstilllegungen überteuerten Auots, ohne diese - 0,8%!!! bei 0,8% Konsumentenpreissteigerung, offizielle Daten ==> jetzt haben wir Ihnen erklärt, wie sowas möglich ist.
In der Wartezeit steigen die Preise für sofort Verfügbares und es sinkt der Kreditmultiplikator beim Leasing von Neuwagen weil es zu wenige gibt = Geldmengenrückgang und schon haben wir auch hier eine kleine Hyperdeflation, perfekt theoretisch erfüllt bei steigenden Preisen und crashenden Stückumsätzen und als Produkt dieser beiden Faktoren einem Umsatzrückgang mit Kreditgeldmengenkontraktionsfolge.
Märkte
Völlig verwirrt durch die nur mit hohem Theorie- und Wissensgrad verständliche Situation und diese zu 99% mißverstehend, zudem bei Spaltung der 99% Mißversteher in 2 Lager ergibt sich ein Chaosbild:
BitCoin als Opfer von Tweetern, die die negativen Bilanzen ihrer Autowerke mit Crypto- Deals zu positiven machen und daher diese beeinflussen müssen plus von Regulatoren
Bei den besten Bilanzen und derzeit den Geschäftsmodellen mit dem niedrigsten Risiko Unentschlossenheit: NASDAQ 100
Hauptsache keine Ruhe, Grund der Unruhe egal, das mag: Gold.
Und sonst: Chaos im Rest der Märkte, Bubbles bei Öffnungsaktien….sinkendes Silber wegen Deflation……
© Mag. Christian Vartian
www.vartian-hardassetmacro.com
Das hier Geschriebene ist keinerlei Veranlagungsempfehlung und es wird jede Haftung für daraus abgeleitete Handlungen des Lesers ausgeschlossen. Es dient der ausschließlichen Information des Lesers.
Nur als theoretisches Konzept existent, zudem wenig behandelt und eine allgemeingültige Interpretation existiert zudem auch nicht - Hyperdeflation, was ist das? Nun Hyper ist ein Typus und keine Stärke.
Null Prozent Konsumausgabenzuwachs und das mit den wegen Produktionsstilllegungen überteuerten Auots, ohne diese - 0,8%! bei 0,8% Konsumentenpreissteigerung, offiziell! Aber was ist das?
Das ist simplifiziert eine REDUKTION der konsumierten Menge um 1,6%, denn:
0,8% teurer UND 0,8% weniger Umsatz = 1,6% weniger MENGE abgesetzt
Über die derzeit nicht funktionsfähigen Preisindizes haben wir ausreichend geschrieben. Nun beginnen - ganz ganz leise noch - auch Mitglieder des Offenmarktausschusses der US-Zentralbank den in weiten Teilen des Marktes wie der Marktkommentare vorherrschenden Unsinn von "Inflation" anzunehmen.
Inflation ist aber nunmal eine Geldmengenausweitung, welche die Güter- und Leistungsangebotsausweitung übersteigt, wobei:
a) Die Geldmenge M3 steigen muß und der Zentralbankbeitrag M1 darinnen völlig belanglos ist, es zählt nur die M3
b) Die Güter- und Leistungsmenge ebenfalls steigen muß.
Inflation ist damit an 3 Kriterien festzumachen:
1) Die Preise steigen, UND
2) Die Geldmenge M3 steigt, UND
3) Die Güter- und Leistungsmenge steigt ebenfalls, nur langsamer
Eine typische Inflationsperiode wären damit die 1970-iger Jahre gewesen bis hinein in ca. 1985.
Was haben wir derzeit:
1a) Die Preise sektoral offener Güter- und Leistungs- Produktionen steigen und werden gemessen, UND
1b) Die Preise sektoral geschlossener Güter- und Leistungs-Produktionen sind auf null, werden aber nicht mit null gemessen, sondern mit dem Letztwert vor Schließung, UND
2) Die Geldmenge M3 sank zuletzt wegen Eingriffen gegen "spekulative Entwicklungen“ von chinesischen Regulatoren und einer restriktiver werdenden Kreditvergabepolitik und einem höheren langfristigen Kapitalmarktzinssatz, und
3) Die Güter- und Leistungs- Produktionsmenge sinkt = Knappheit = Teuerung.
Natürlich hat das mit Inflation nichts zu tun. Es ist typologisch eine Sektoralmangelteuerung. Leichte Deflation konstatierten wir in der Vorwoche. Es sind die Eingriffe von Regulatoren und nun auch die Infektion einiger FED- Gouverneure mit falschen Analysen, die uns in der abgelaufenen Woche das erste Mal eine Hyperdeflation bescherten, wenn auch eine ganz leichte.
Auch blieben die Regulatoren schuldig, wie sie denn mit Geldmengenpolitik in China oder den USA oder mit regulatorischen Eingriffen in Finanzmärkte einen Kupfermangel in Chile zu bekämpfen gedenken, der:
- nicht an der Spekulation mit Rohstoffen wegen zu laxer Geldpolitik liegt, sondern
- an pandemiebedingter Unterproduktion der Minen liegt.
Wie will das jemand mit weniger expansiver Geldmengenpolitik bekämpfen?
Führte weniger expansive Geldpolitik zu einer Expansion der Mininenkapazität = zu einer Linderung des Mangels = zu einem Ende der Teuerung?
NEIN, sie führt zum Gegenteil, denn würden Sie Kapazitäten von Rohstoffförderung unter Bedrohung mit strafferer Geldpolitik ausweiten? NEIN, das täte nur ein Verrückter.
Automobilfabriken sind teuer und es dauert lange, sie zu errichten (oder ihren Inhalt = Produktionsanlagen) vollständig auszutauschen. Nach 15 Monaten pandemiebedingter Unterproduktion gibt es von den Autos Stand Ende 2019 zu wenige.
Ganz normal wäre es nun, mit kräftigem Geldmengenanschub die Produktion auszuweiten und die Mangelteuerung zu beheben. Bloß fährt nun mitten in die Pandemieproblematik und zusätzlich zu dieser die Politik hinein und fordert gleich Elektroautos.
Deren Produktionskapazitäten sind im Steigen, nur Pandemie oder nicht, nie in der Lage gewesen, sofort die Menge an Verbrennerautoproduktion zu ersetzen.
Statisch betrachtet ist das eine nicht unintelligente Politik, wenn Wiederaufbau, dann gleich mit dem gewünschten Neuen.
Dynamisch betrachtet ist das aber höchstgefährlich wegen der Mangelteuerungszeitlücke, welche dabei unweigerlich entstehen muß.
Wenn diese statisch nicht unintelligente, aber dynamisch hochgefährliche Politik, ein NEULAND, mit massiver Zeitlückenunterstützung begleitet wird, könnte die Gefahr gemanagt werden. Wenn aber noch dazu zur gefährlichen Situation dann Unverständnis zu einem kontraproduktiven Management dieser führte (Zinserhöhungen, Geldmengenstraffung…) dann droht Hyperdeflation.
Das Paradoxon ist brutal!
Schauen Sie gerne in die Webpage der Ford Motor Company, dort zu einem unglaublich beliebten Massenprodukt wie dem Ford F 150 (Benzin Sauger) und dazu zum Ford F 150 lightening (der ist elektrisch). Versuchen Sie, einen F 150 lightening zu bestellen, der Preis ist heiß, kaum teurer als der nicht wirklich sparsame Riesenbeziner, viel mehr Drehmoment, kaum weniger Reichweite, nur ... bitte WARTEN, keine ausreichende Menge.
Wird Ford jetzt neue Werke bauen, um die Benzinerproduktion noch weiter auszuweiten, um den durch Pandemie entstandenen Mangel zu beheben? Kaum! Und damit: Dauert der Mangel vorerst fort!
Falls Ihr bestehender PickUp blöderweise nun in dieser Zeitlücke den Geist aufgibt, gehen Sie entweder zu Fuß oder müssen in der Hektik zu Höchstpreisen einen jetzt sofort verfügbaren Benziner kaufen.
Null Prozent Konsumausgabenzuwachs und das mit den wegen Produktionsstilllegungen überteuerten Auots, ohne diese - 0,8%!!! bei 0,8% Konsumentenpreissteigerung, offizielle Daten ==> jetzt haben wir Ihnen erklärt, wie sowas möglich ist.
In der Wartezeit steigen die Preise für sofort Verfügbares und es sinkt der Kreditmultiplikator beim Leasing von Neuwagen weil es zu wenige gibt = Geldmengenrückgang und schon haben wir auch hier eine kleine Hyperdeflation, perfekt theoretisch erfüllt bei steigenden Preisen und crashenden Stückumsätzen und als Produkt dieser beiden Faktoren einem Umsatzrückgang mit Kreditgeldmengenkontraktionsfolge.
Märkte
Völlig verwirrt durch die nur mit hohem Theorie- und Wissensgrad verständliche Situation und diese zu 99% mißverstehend, zudem bei Spaltung der 99% Mißversteher in 2 Lager ergibt sich ein Chaosbild:
BitCoin als Opfer von Tweetern, die die negativen Bilanzen ihrer Autowerke mit Crypto- Deals zu positiven machen und daher diese beeinflussen müssen plus von Regulatoren
Bei den besten Bilanzen und derzeit den Geschäftsmodellen mit dem niedrigsten Risiko Unentschlossenheit: NASDAQ 100
Hauptsache keine Ruhe, Grund der Unruhe egal, das mag: Gold.
Und sonst: Chaos im Rest der Märkte, Bubbles bei Öffnungsaktien….sinkendes Silber wegen Deflation……
© Mag. Christian Vartian
www.vartian-hardassetmacro.com
Das hier Geschriebene ist keinerlei Veranlagungsempfehlung und es wird jede Haftung für daraus abgeleitete Handlungen des Lesers ausgeschlossen. Es dient der ausschließlichen Information des Lesers.