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Vertrauensverlust in den Dollar beschleunigt sich - Weltwährung Gold gefragt - Analyse zu Platin

08.06.2021  |  Markus Blaschzok
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Es könnte durchaus sein, dass der Bitcoin in den kommenden Wochen und Monaten immer wieder einmal kleine Rallyephasen durchlebt, doch dürfte der Bärenmarkt noch nicht beenden sein und der Preis noch weiter korrigieren, bis die zittrigen Hände raus sind und nur noch die langfristigen Investoren (HODLER) übrigbleiben. Dann wäre womöglich der Boden für eine erneute spekulative Haussephase gefunden. Bis dahin dürfte sich das Interesse der Investoren wieder vermehrt den Edelmetallen und Minenaktien zuwenden und die Preise derer stützen.

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Die Kryptowährungen befinden sich immer noch in der Korrektur


Technische Analyse zu Platin: Korrektur setzt sich fort

Terminmarkt: COT-Report vom 04.06.2021


Der Terminmarkt für Platin war seit vielen Wochen überkauft und zeigte keine relative Stärke mehr. Im Gegenteil blieb der Platinpreis seit Ende April unverändert, während der Goldpreis seine Rallye durchlief und der Dollar abschmierte, was die Schwäche am Platinmarkt jedem Trader vor Augen führte. Aufgrund dieser relativen Schwäche begannen Spekulanten insbesondere seit Mitte April Long-Kontrakte zu schließen, worauf der Preis sofort zu fallen begann.

Auch in den letzten beiden Handelswochen war zu sehen, wie der Preis mit dem Rückzug der Bullen fiel. Da sich der physische Platinmarkt, gegensätzlich zu Gold und Silber, seit vielen Wochen im Gleichgewicht oder einem leichten Überangebot befindet, waren kurzfristige Wetten auf einen steigenden Preis uninteressant und Käufe erst zu niedrigeren Notierungen wieder vertretbar.

Es war auch logisch, dass es bei einem Preisrückgang am Goldmarkt zu einem überproportional starken Rückgang beim Platinpreis kommen sollte, was sich letztlich am Donnerstag gezeigt hatte. Das CRV (Chance-Risiko-Verhältnis) für einen Long-Trade auf kurzfristige Sicht ist weiterhin schlecht, bis der Markt von der bullischen Spekulation bereinigt wurde und Platin tiefer gehandelt wird. Die Analyse zu den COT-Terminmarktdaten hat eine nur relativ kurzfristige Prognosekraft auf Sicht der nächsten ein bis acht Wochen und ist unabhängig von dem langfristig bullischen Ausblick auf den Platinpreis.

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Die Terminmarktdaten für Platin zeigen, dass der Markt überkauft ist und zuletzt mehr Angebot als Nachfrage am physischen Markt herrschte


Mitte Mai hatte der Platinpreis bei 1.210 US-Dollar den Aufwärtstrend gebrochen, was sich zuvor schon mit der Schwäche in den Terminmarktdaten angekündigt hatte. Mit dem Bruch des Aufwärtstrends gab es ein kurzfristiges Verkaufssignal. Unter der Prämisse, der physische Markt verbleibt im Gleichgewicht, wie in den letzten Monaten, so könnte eine Bereinigung um Terminmarkt den Platinpreis im schlimmsten Fall wieder auf 1.000 US-Dollar zurückführen.

Die Unterstützung bei 1.140 US-Dollar wurde am Freitag bereits getestet, worauf eine antizyklische Käufe den Preisverfall stoppten. Wahrscheinlicher ist jedoch, dass sich die Korrektur noch einmal bis zum nächsten Widerstand bei 1.060 US-Dollar oder gar 1.000 US-Dollar fortsetzen wird.

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Am Freitag testete der Platinpreis die Unterstützung bei 1.140 US-Dollar



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