Gold fällt auf 1.804 US-Dollar - Inflation steigt auf 5%
17.06.2021 | Markus Blaschzok
Der Goldpreis brach gestern am Abend nach dem Zinsentscheid der US-Notenbank um 60 US-Dollar auf 1.804 US-Dollar ein. Das Volumen des Ankaufprogramms bleibt unverändert, doch erwarten die FED-Mitglieder für 2023 nun mindestens zwei Zinsanhebungen, wogegen der Konsens der letzten Notenbanksitzung im März noch keinen Zinsschritt vermuten ließ. Der Median liegt nun bei einem Leitzins von 0,625% für 2023, wobei sieben FED-Mitglieder für eine erste Zinsanhebung bereits in 2022 votierten.
Der Silberpreis verlor 1,2 US-Dollar im Tief kurz vor Handelsschluss, während der USD-Index durch die Decke ging und auf den höchsten Stand seit Anfang Mai sprang. Der Euro fiel um 1,2 US-Cent auf 1,199 US-Dollar und dürfte seine Talfahrt Richtung 1,16 US-Dollar in den nächsten Tagen und Wochen fortsetzen. Unser angepeiltes Mindestkorrekturziel für den Goldpreis bei 1.800 US-Dollar wurde letzte Nacht bereits abgearbeitet und hier dürfte nun eine kurze technische Gegenbewegung einsetzen. Ein über mehrere Wochen hinweg stärkerer Dollar und steigende Marktzinsen dürften diese Erholung jedoch wieder einbremsen.
Die Bilanzsumme der US-Notenbank ist durch das persistente Drucken neuen Fiat-Geldes kurz davor die Schallmauer von 8 Billionen US-Dollar zu durchbrechen. Die Schaffung neuen Geldes aus dem Nichts, das in einer Rezession auf ein gleichbleibendes oder sinkendes Güterangebot trifft, führt zwangsläufig zu einem Anstieg der Preise bzw. zu einer Entwertung der Währung. Es ist daher keine Überraschung, dass in den USA die Veröffentlichung der Verbraucherpreise für den Mai in der vergangenen Woche wieder einmal den Marktkonsens übertroffen hatte.
Die Konsumentenpreise stiegen im Vergleich zum Vorjahr um 5% an und die sogenannte Kerninflationsrate, ohne Energie und Lebensmittel, stieg um 3,8%, was der stärkste Anstieg seit 1992 ist. Die Verbraucherpreise in der Bundesrepublik stiegen im Mai bereits um 2,5% zum Vorjahr, was der stärkste Preissprung seit zehn Jahren ist. Die Teuerung in Europa war nach der offiziellen Lesart im Mai noch relativ gering mit zwei Prozent, doch angesichts der Tatsache, dass die EZB die Geldmenge stärker ausgeweitet hat als die FED, werden die Preise in der Eurozone letztlich ebenso stark oder noch stärker ansteigen in den kommenden Monaten und Jahren.
Im Kapitalismus, einem System freier Märkte, das wir früher einmal hatten, in dem der Bankrott unproduktiver Unternehmen ganz natürlich war, fallen Preise kontinuierlich mit dem Anstieg der Produktivität in der Wirtschaft. In einem solchen freiheitlichen System profitiert Jedermann vom steigenden Wohlstand in der Gesellschaft, während in der Planwirtschaft gerade die Ärmsten unter dem Anstieg der Preise leiden. Inflation ist kein natürliches Phänomen, sondern immer die Folge einer staatlich sozialistischen Politik und als eine Steuer zu betrachten.
Beispielsweise blieben im Vereinigten Königreich die Preise in der Zeit des Silber- und Goldstandards über 253 Jahre hinweg nahezu konstant. Die meiste Zeit herrschte Deflation, da das Wirtschaftswachstum größer war als die Ausweitung der Geldmenge durch die Förderung neuen Silbers und Goldes. Je größer die Bürokratie eines Landes anwächst, desto schwächer wird die Volkswirtschaft, während Staatsausgaben, Steuern, Schulden und somit die aus dem Nichts gedruckte Geldmengen explodieren, was die Kaufkraft einer staatlichen Fiat-Währung erodiert und somit Ersparnisse, Wohlstand und final die Gesellschaft zerstören.
Der Silberpreis verlor 1,2 US-Dollar im Tief kurz vor Handelsschluss, während der USD-Index durch die Decke ging und auf den höchsten Stand seit Anfang Mai sprang. Der Euro fiel um 1,2 US-Cent auf 1,199 US-Dollar und dürfte seine Talfahrt Richtung 1,16 US-Dollar in den nächsten Tagen und Wochen fortsetzen. Unser angepeiltes Mindestkorrekturziel für den Goldpreis bei 1.800 US-Dollar wurde letzte Nacht bereits abgearbeitet und hier dürfte nun eine kurze technische Gegenbewegung einsetzen. Ein über mehrere Wochen hinweg stärkerer Dollar und steigende Marktzinsen dürften diese Erholung jedoch wieder einbremsen.
(Zerohedge) Die Mehrheit der FED-Mitglieder erwartet zwei Zinsschritte bis 2023
Die Bilanzsumme der US-Notenbank ist durch das persistente Drucken neuen Fiat-Geldes kurz davor die Schallmauer von 8 Billionen US-Dollar zu durchbrechen. Die Schaffung neuen Geldes aus dem Nichts, das in einer Rezession auf ein gleichbleibendes oder sinkendes Güterangebot trifft, führt zwangsläufig zu einem Anstieg der Preise bzw. zu einer Entwertung der Währung. Es ist daher keine Überraschung, dass in den USA die Veröffentlichung der Verbraucherpreise für den Mai in der vergangenen Woche wieder einmal den Marktkonsens übertroffen hatte.
Die Konsumentenpreise stiegen im Vergleich zum Vorjahr um 5% an und die sogenannte Kerninflationsrate, ohne Energie und Lebensmittel, stieg um 3,8%, was der stärkste Anstieg seit 1992 ist. Die Verbraucherpreise in der Bundesrepublik stiegen im Mai bereits um 2,5% zum Vorjahr, was der stärkste Preissprung seit zehn Jahren ist. Die Teuerung in Europa war nach der offiziellen Lesart im Mai noch relativ gering mit zwei Prozent, doch angesichts der Tatsache, dass die EZB die Geldmenge stärker ausgeweitet hat als die FED, werden die Preise in der Eurozone letztlich ebenso stark oder noch stärker ansteigen in den kommenden Monaten und Jahren.
Das Drucken von Geld zur Finanzierung neuer Schulden hat Folgen - die Preise beginnen weltweit stark zu steigen
Im Kapitalismus, einem System freier Märkte, das wir früher einmal hatten, in dem der Bankrott unproduktiver Unternehmen ganz natürlich war, fallen Preise kontinuierlich mit dem Anstieg der Produktivität in der Wirtschaft. In einem solchen freiheitlichen System profitiert Jedermann vom steigenden Wohlstand in der Gesellschaft, während in der Planwirtschaft gerade die Ärmsten unter dem Anstieg der Preise leiden. Inflation ist kein natürliches Phänomen, sondern immer die Folge einer staatlich sozialistischen Politik und als eine Steuer zu betrachten.
"Die Inflation kommt nicht über uns als ein Fluch oder als ein tragisches Geschick - sie wird immer durch eine leichtfertige oder sogar verbrecherische Politik hervorgerufen."
Ludwig Erhart
Ludwig Erhart
Beispielsweise blieben im Vereinigten Königreich die Preise in der Zeit des Silber- und Goldstandards über 253 Jahre hinweg nahezu konstant. Die meiste Zeit herrschte Deflation, da das Wirtschaftswachstum größer war als die Ausweitung der Geldmenge durch die Förderung neuen Silbers und Goldes. Je größer die Bürokratie eines Landes anwächst, desto schwächer wird die Volkswirtschaft, während Staatsausgaben, Steuern, Schulden und somit die aus dem Nichts gedruckte Geldmengen explodieren, was die Kaufkraft einer staatlichen Fiat-Währung erodiert und somit Ersparnisse, Wohlstand und final die Gesellschaft zerstören.
Zumeist herrschte Deflation während der großen industriellen Revolution im Vereinigten Königreich - über 253 Jahre hinweg gab es keine Inflation während der Zeit des Kapitalismus. Inflation ist immer ein sozialistisches Phänomen