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Gold fällt auf 1.804 US-Dollar - Inflation steigt auf 5%

17.06.2021  |  Markus Blaschzok
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Die Terminmarktdaten für Palladium zeigen, dass die Daten im letzten Monat eine Schwäche zeigen, doch sind sie über alles hinweg immer noch bullisch


Nach dem Anstieg des Palladiumpreises über den Widerstand bei 2.500 US-Dollar erfolgte eine Rallye über das Allzeithoch bei 2.900 US-Dollar. Der Anstieg erfolgte und einem physischen Defizit am Markt. Doch Anfang Mai zeigte sich plötzlich Schwäche und scheinbar ein Überangebot am Markt, woraufhin ein Aufwärtstrend und auch die Unterstützung bei 2.900 US-Dollar gebrochen wurde.

Obwohl der Goldpreis nun deutlich fiel, wie wir es erwartet hatten, hielt sich der Palladiumpreis in dieser Woche extrem stark. Wir hätten hier mit einer deutlicheren Schwäche gerechnet. Solange der Palladiumpreis unter dem Widerstand bei 2.900 US-Dollar gehandelt wird, wäre eine Korrektur auf 2.500 US-Dollar denkbar. Dort sehen wir jedoch eine gute antizyklische Kaufchance, da sich der Palladiummarkt in diesem Jahr weiterhin in einem Defizit befinden dürfte und ein erneuter Angriff auf das Allzeithoch wahrscheinlich wäre.

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Palladium notiert unterhalb der wichtigen Unterstützung bei 2.900 US-Dollar


Im kurzfristigen Chart zeigt sich, dass ein Anstieg über den kurzfristigen Abwärtstrend mit einem Überwinden des Widerstands bei 2.875 US-Dollar kurzfristig wieder ein Kaufsignal geben und die aktuell noch bärische Ausgangslage deutlich aufhellen würde.

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Kurzfristig ist ein neuer Abwärtstrend intakt - erst wenn dieser bricht, gibt es ein technisches Kaufsignal


Langfristig gesehen ist Palladium sehr teuer zu Platin und es ist weiterhin mit einer zunehmenden Substitution in der Industrie zu rechnen. Gerade in einer Stagflation, in der die Margen der Unternehmen immer weiter sinken, dürfte sich dieser Trend fortsetzen. Letztlich dürfte der Palladiummarkt irgendwann in ein Überangebot rutschen, während der Platinmarkt in ein Defizit übergehen dürfte.

Platin könnte daher Palladium in den nächsten zehn Jahren outperformen und das Ratio beider Edelmetalle zu ihrem Mittelwert bei 3 zurückkehren. Dies würde bedeuten, dass das günstige Platin das teure Palladium um das sechsfache outperformen würde, weshalb wir langfristig agierenden Investoren eher ein Investment in Platin empfehlen würden, da hier das Chance-Risiko-Verhältnis viel besser ist.

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Eine Mean-Reversion ist in der nächsten Dekade denkbar, womit der Palladiumpreis etwa sechsmal stärker als der Platinpreis ansteigen könnte


© Markus Blaschzok
Dipl. Betriebswirt (FH), CFTe
Chefanalyst GoldSilberShop.de / VSP AG
BlaschzokResearch
GoldSilberShop.de

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