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Bitcoin - Erste antizyklische Kaufchancen

25.06.2021  |  Florian Grummes
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Ein wirklich freier Finanzmarkt hingegen hätte schon längst zahlreiche unrentable Geschäftsmodelle beerdigt und die Zinsen vermutlich weltweit in zweistellige Höhen getrieben. Aber das darf und kann unter gar keinen Umständen mehr zugelassen werden, da die Fallhöhe zu hoch geworden ist und bei der überfälligen Bereinigung schnell die öffentliche Ordnung in Gefahr geraten könnte. Es wird daher also einfach weitergemacht. Solange wie es halt irgendwie geht.

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© Holger Zschaepitz via Twitter am 23. Juni 2021


Die Folge ist ein um sich greifender Crack-Up-Boom bei dem alles aufgrund der Geldmengenausweitung teurer wird. So steigen beispielsweise die US-Hauspreise seit Jahren parallel zur Ausweitung der US-Geldmenge an. Erst kürzlich wurde im Tandem ein neues Allzeithoch erreicht.

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© Incrementum AG 2021 und Crescant Capital


Im großen Bild dürfte der aktuelle Rücksetzer bei den Rohstoffen, Edelmetallen und Krypto-Währungen daher nur eine kleine Delle darstellen. Schon bald wird die FED ihre Zins-Aussagen zurückrudern müssen. Sonst bekommt der Immobilienmarkt in den USA schnell kalte Füße. Eine Abkehr von der ständigen Ausweitung der Währungsmenge war sowieso nicht verkündet worden.

Da das weltweite Wirtschaftswachstum auf äußerst wackeligen Füßen steht und nur mit Hilfe der weltweiten Notenbankakrobatik künstlich erzeugt wurde, gibt es kein Entrinnen aus der Abwertungspolitik. Alle Notenbank stehen dabei im Wettbewerb miteinander, wodurch Millionen von Anlegern in allen Ländern dieser Erde zur Flucht in Sachwerte (auch außerhalb des Fiat-Systems) gezwungen werden. Diese Fluchtbewegung wird sich erst noch richtig beschleunigen. Kurzfristig ist man aber ganz gut beraten, vorsichtig und abwartend zu handeln, denn noch liegen keine klaren Anzeichen für das Ende des vorübergehenden „Risk-Off Modus“ vor.


7. Fazit: Erste antizyklische Kaufchancen im Krypto-Sektor

Die negative Berichterstattung über Bitcoin und Ethereum erreichte zum Wochenauftakt einen absurden Höhepunkt. Natürlich war der Rücksetzer in den letzten Wochen hart und tief. Aber das war im hochvolatilen Krypto-Sektor ja schon immer so. Die meisten schwachen Hände dürften bei dem 56%-Rücksetzer zunächst mal abgeworfen worden sein. Die extrem hohe Panik (abzulesen an den Sentiment-Daten) deutet nun eindeutig auf einen Wendepunkt hin.

Vermutlich hat die Erholungsbewegung bereits am Montagnachmittag mit dem Tief bei 29.250 USD begonnen. Mögliche Erholungsziele auf Sicht der kommenden Monate liegen zunächst um 40.000 USD bis 42.000 USD sowie bei 49.000 bis 51.000 USD.

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Je nachdem wie sich der Bitcoin an diesen Marken verhalten wird, lässt sich dann besser einschätzen, ob die Korrektur insgesamt schon ausgestanden ist oder ob es noch zu einer weiteren Abwärtswelle kommen muss. Im schlechtesten Fall wartet nämlich noch ein offenes Gap im Bitcoin-Future im Bereich um 24.000 bis 26.500 USD. So wie sich die Lage aktuell allerdings präsentiert, könnte hingegen das Gap auf der Oberseite im Bereich 46.650 bis 49.100 USD zuerst geschlossen werden.


© Florian Grummes
www.midastouch-consulting.com


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