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Hyperdeflation XXS - Schwächer abwärts, aber es geht runter

27.06.2021  |  Christian Vartian
Die US-Zentralbank hat dem Druck derer, die ideologisch verblendet monetaristisch und leseunkundig wurden, letzte Woche leider nicht vollständig standgehalten und somit ist eine ohnehin schon gefährlich schrumpfende Gesamtgeldmenge dann in eine, noch kleine Implosion geraten. Dieses Phänomen schwächte sich in der soeben abgelaufenen Woche ab, aber es blieb qualitativ gefährlich und bestehen.

Der Abverkauf in US-Staatsanleihen geht weiter, einfach daran zu sehen, dass die FED 80 Milliarden davon monatlich kauft, aber der Kurs nicht steigt:

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was natürlich unmöglich geht, wenn nicht jemand riesige Mengen davon verkaufte, was auch geschieht. Die Aktiensubsektoren mit den WIRKLICH gut laufenden Geschäften

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also Technologie mit neuen Allzeithochs, während die "überhitzt boomende Realwirtschaft der Inflationsgespenstfans"

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hinterherhinkt, wenn auch mit zu wenig Abstand und daher in einer massiven Bubble*

Ganz offizielle Fakten aus der Regierung dazu:

• Erstanträge auf Arbeitslosenunterstützung bei 411K vs. 380K Erwartung - negativ.
    • Durable Goods ex-Transportation + 0,3% vs. + 0,7% Erwartung.
    • Preissteigerung dazu: Core PCE + 3,4% vs. +3,5% Erwartung.
• > Mengenstückrückgang grob: minus 3,1% -negativ (das sind minus 37% annualisiert!)

• Haushaltseinkommen: minus 2% -negativ

• Haushaltsausgaben +0%

Und 98% der "Ökonomen" verlangen diese "Überhitzung" mit strafferer Geldpolitik zu bekämpfen, weil sie nicht lesen können oder minus 37% Mengenstückrückgang annualisiert für eine Überhitzung halten. Wahrscheinlich ist diesen Leuten bei minus 40 Grad auch noch heiß.

*Zu bedenken wäre bei den Value Shares der "überhitzenden, superboomenden Realwirtschaft" zudem, wie es sich auf Gewinnmargen auswirkt, wenn der Umsatz nicht steigt, aber die Vorkosten durch Materialknappheit steigen.

Immerhin ist die US-Zentralbank angesichts dieser Depressionsdaten nur oral umgefallen und nicht mit Taten, weswegen die Produktionsmenge zumindest nicht mehr sinkt. Von ausreichend ist aber keine Rede.

Bei einer Haushaltsausgabenentwicklung von Null sind Preissteigerungen nur durch krassen Warenmangel erklärbar. Es geht daher nur um die Bewerkstelligung von Produktionserhöhungen und die Bereitstellung von soviel mehr Geld, damit diese auch stattfinden. Mehr Geldmenge = mehr Erzeugung = niedrigere Preise.

Noch sind wir aber in der Hyperdeflationsgefahrenfalle und daher ganz logischerweise nicht nur Metalle am Sauerstoffgerät gerade noch stabilisiert

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Ich bedanke mich audrücklich für die vielen sehr positiven Zuschriften.

Zu den negativen Zuschriften ein erneuter Versuch der Erklärung für inflationsschreiende Nichtdatenleser: Bei konstanten Ausgaben der Haushalte in NOMINELLEN Geldbeträgen können Preise nicht durch monetäre Induktion steigen, sondern nur durch pandemiebedingte Knappheit der Produktion. Knappheit von Produktion kann nur durch MEHR GELD für die Produktion bekämpft werden und nicht durch weniger Geld.

WIR DEFLATIONIEREN NACHWEISLICH.

Wir vertreten nicht nur modernste Wirtschaftswissenschaften, sondern haben, wie jeder, auch eine Meinung aber diesfalls keine selbsterfundene, sondern die von Ludwig Wilhelm Erhard.


© Mag. Christian Vartian
www.vartian-hardassetmacro.com



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