Der finale Dollar-Sturz vom Matterhorn
15.07.2021 | Egon von Greyerz
War Richard Nixon ein echter Freund des Goldes, der verstanden hatte, wie aussichtslos es ist, einen immer schwächer werdenden Dollar an die einzige Währung koppeln zu wollen, die bis heute überlebt hat - Gold?
War Nixon vielleicht sogar der Initiator der "Free Gold"-Bewegung?
Ich habe da meine Zweifel. Er war nur einer von vielen verzweifelten Führungspersönlichkeiten, denen das echte Geld ausging und die daher unbegrenzte Fiat-Geldmengen schöpfen mussten. Jedenfalls markierte seine fatale Entscheidung für die Aussetzung der Dollar-Gold-Bindung den Anfang vom Ende des heutigen Geldsystems.
Obgleich er es war, der diese fatale Entscheidung traf, so kann Nixon nicht persönlich dafür verantwortlich gemacht werden. Im August 1971 bot sich der Welt folgendes Bild: Wieder einmal musste ein verzweifeltes Staatsoberhaupt einsehen, dass sich die monetäre wie haushaltspolitische Disziplin, die für die Erhaltung einer stabilen Wirtschaft und Währung notwendig ist, nicht mehr aufrechterhalten ließ.
Aus historischer Sicht sollte Nixon daher nicht als die Ausnahme gelten, sondern eher als die Regel. Da bislang noch jede Währung geopfert und niedergemacht wurde, wird es immer auch einen Führer geben müssen, der diese fatalen Entscheidungen dann zu treffen hat.
Und 1971 fiel die Wahl der Geschichte eben auf "Tricky Dick", den Mann, der die unausweichliche Zerstörung des Dollars besiegelte.
Was genau "vorübergehend aussetzen" heißen soll, ist mir immer noch nicht klar, doch 50 Jahre scheinen mir schon etwas grenzwertig! Schauen Sie sich dazu bitte auch die später folgende Abbildung zum Dollar-Sturz an.
Freigold
In einem Artikel von Dezember 2018 hatte ich über die Vorteile von FreeGold geschrieben.
Damit Gold als effektiver Wertspeicher funktionieren kann, braucht es eine Reihe von Voraussetzungen. Das Prinzip von FreeGold fast am besten zusammen, was das genau heißt. Die Webseite FOFOA (Friend Of a Friend of Another) und ihre Vorgänger sind als Vorreiter bei der Definition von FreeGold zu bezeichnen:
Zu den Grundprinzipien
PHYSISCHES GOLD MUSS IMMER FOLGENDES SEIN:
Wären all diese Bedingungen erfüllt, gäbe es keine goldgedeckten Währungen und auch keine Möglichkeit, bei einer Zentralbank Währung gegen Gold zu einer festen Parität zu tauschen. Und vor allem: ES GÄBE ES KEIN PAPIERGOLD ODER ANDERE GOLDDERIVATE.
Gold würde weder ausgeliehen noch gehebelt werden.
Überhaupt sollte Gold nicht an eine Währung gebunden sein. Gold ist seit 5.000 Jahren unangefochtene Spitze gewesen, während alle Mitwettbewerber, aus dem Bereich des Fiat-Geldes, eingegangen und zusammengebrochen sind. Wahrscheinlich hat Nixon das verstanden. Womöglich war es auch gar nicht mehr möglich, der Weltreservewährung weiterhin das Goldjoch aufzuzwingen… Denn Gold ignoriert den Größenwahn nationaler Führer, die um jeden Preis nach Machterhalt streben.
Deswegen haben Staaten und Regierungen auch eine Hassliebe gegenüber Gold entwickelt.
Einerseits - lieben Regierungen Gold
Einerseits steht Gold für Stabilität, Vermögen und für die einzige Währung, die im Verlauf der Geschichte überlebt und ihre Kaufkraft gehalten hat. Aus diesem Grund halten Staaten weltweit (angeblich) 34.000 Tonnen Gold als Reserve vor, deren Wert aktuell bei ca. 2 Billionen $ liegt.
Wie meinte Greenspan doch vor einigen Jahren: "Wenn es [Gold] so wertlos und unsinnig ist, warum besitzen es dann alle [Zentralbanken] noch?"
War Nixon vielleicht sogar der Initiator der "Free Gold"-Bewegung?
Ich habe da meine Zweifel. Er war nur einer von vielen verzweifelten Führungspersönlichkeiten, denen das echte Geld ausging und die daher unbegrenzte Fiat-Geldmengen schöpfen mussten. Jedenfalls markierte seine fatale Entscheidung für die Aussetzung der Dollar-Gold-Bindung den Anfang vom Ende des heutigen Geldsystems.
Obgleich er es war, der diese fatale Entscheidung traf, so kann Nixon nicht persönlich dafür verantwortlich gemacht werden. Im August 1971 bot sich der Welt folgendes Bild: Wieder einmal musste ein verzweifeltes Staatsoberhaupt einsehen, dass sich die monetäre wie haushaltspolitische Disziplin, die für die Erhaltung einer stabilen Wirtschaft und Währung notwendig ist, nicht mehr aufrechterhalten ließ.
Aus historischer Sicht sollte Nixon daher nicht als die Ausnahme gelten, sondern eher als die Regel. Da bislang noch jede Währung geopfert und niedergemacht wurde, wird es immer auch einen Führer geben müssen, der diese fatalen Entscheidungen dann zu treffen hat.
Und 1971 fiel die Wahl der Geschichte eben auf "Tricky Dick", den Mann, der die unausweichliche Zerstörung des Dollars besiegelte.
Was genau "vorübergehend aussetzen" heißen soll, ist mir immer noch nicht klar, doch 50 Jahre scheinen mir schon etwas grenzwertig! Schauen Sie sich dazu bitte auch die später folgende Abbildung zum Dollar-Sturz an.
Freigold
In einem Artikel von Dezember 2018 hatte ich über die Vorteile von FreeGold geschrieben.
Damit Gold als effektiver Wertspeicher funktionieren kann, braucht es eine Reihe von Voraussetzungen. Das Prinzip von FreeGold fast am besten zusammen, was das genau heißt. Die Webseite FOFOA (Friend Of a Friend of Another) und ihre Vorgänger sind als Vorreiter bei der Definition von FreeGold zu bezeichnen:
Zu den Grundprinzipien
PHYSISCHES GOLD MUSS IMMER FOLGENDES SEIN:
- FREI von offiziellen Geldsystemen
- FREIES EIGENTUM, ohne anhaftende Ansprüche
- ein FREI gehandeltes Gut
Wären all diese Bedingungen erfüllt, gäbe es keine goldgedeckten Währungen und auch keine Möglichkeit, bei einer Zentralbank Währung gegen Gold zu einer festen Parität zu tauschen. Und vor allem: ES GÄBE ES KEIN PAPIERGOLD ODER ANDERE GOLDDERIVATE.
Gold würde weder ausgeliehen noch gehebelt werden.
Überhaupt sollte Gold nicht an eine Währung gebunden sein. Gold ist seit 5.000 Jahren unangefochtene Spitze gewesen, während alle Mitwettbewerber, aus dem Bereich des Fiat-Geldes, eingegangen und zusammengebrochen sind. Wahrscheinlich hat Nixon das verstanden. Womöglich war es auch gar nicht mehr möglich, der Weltreservewährung weiterhin das Goldjoch aufzuzwingen… Denn Gold ignoriert den Größenwahn nationaler Führer, die um jeden Preis nach Machterhalt streben.
Deswegen haben Staaten und Regierungen auch eine Hassliebe gegenüber Gold entwickelt.
Einerseits - lieben Regierungen Gold
Einerseits steht Gold für Stabilität, Vermögen und für die einzige Währung, die im Verlauf der Geschichte überlebt und ihre Kaufkraft gehalten hat. Aus diesem Grund halten Staaten weltweit (angeblich) 34.000 Tonnen Gold als Reserve vor, deren Wert aktuell bei ca. 2 Billionen $ liegt.
Wie meinte Greenspan doch vor einigen Jahren: "Wenn es [Gold] so wertlos und unsinnig ist, warum besitzen es dann alle [Zentralbanken] noch?"