Edelmetalle korrigieren - CPI explodiert
22.07.2021 | Markus Blaschzok
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Vergangene Woche gelang es dem Goldpreis auf 1.835 US-Dollar zu klettern, nachdem der Anstieg der Konsumentenpreise in den USA historisch hoch ausgefallen war. Trotz all der für den Goldpreis bullischen Meldungen aus der Geldpolitik in den vergangenen Wochen, fiel der Goldpreis wieder zurück und notiert aktuell bei 1.803 US-Dollar. Wenn der Goldpreis auf all diese Meldungen nicht mit einem Preissprung reagiert, dann ist dies ein Warnzeichen für kurzfristig agierende Spekulanten in diesem Markt.Solange der Goldpreis über der Unterstützung bei 1.800 US-Dollar verbleibt, ist Gold kurzfristig noch long. Dieses Signal negiert sich mit einem erneuten Rücksetzer unter diese Unterstützung, wobei sich das Risiko eines finalen Abverkaufs um noch einmal 100 US-Dollar erhöhen würde. Dass der Silber- und Palladiumpreis deutliche Preisrückgänge erlitten, ist ein zusätzliches kurzfristiges Warnsignal. Unter 1.760 US-Dollar gibt es ein weiteres kurzfristiges Verkaufssignal mit dem Ziel bei 1.700 / 1.680 US-Dollar.
Gold kann in den letzten Wochen nicht so recht überzeugen
Im Tageschart sehen wir im größeren Bild noch einmal den starken Rücksetzer auf den langfristigen Aufwärtstrend, der nun kurzzeitig unterschritten wurde. Aktuell versuchen die antizyklisch agierenden Spekulanten und Investoren hier in das fallende Messer zu greifen und den Aufwärtstrend zu halten.
Über 1.800 US-Dollar ist Gold long mit dem Potenzial einer Fortsetzung des Anstiegs der letzten Monate. Den Stopp-Loss muss man nach dem Ausbruch aus der Handelsspanne jedoch konsequent bei 1.800 US-Dollar setzen, da noch die Gefahr besteht, dass der Goldpreis in Bälde en eine zweite Korrekturbewegung vollziehen wird, bevor sich die Hausse fortsetzen kann. Sollte der Goldpreis noch einmal abtauchen, so würden all jene, die am Aufwärtstrend gekauft haben, kalte Füße bekommen und eine Korrektur verstärken.
Spekulanten und Investoren kaufen am langfristigen Aufwärtstrend
Der Chart für den Goldpreis in Euro sieht viel besser aus als in US-Dollar. Nach dem Ausbruch aus dem Abwärtstrend erfolgte ein mustergültiger Pull Back an das Ausbruchsniveau aus dem Abwärtstrend bei 1.500 Euro je Feinunze. Von dort aus konnte der Goldpreis bereits wieder um 28 Euro ansteigen. Ein Anstieg über das letzte Verlaufshoch bei 1.565 Euro würde ein erneutes prozyklisches Kaufsignal generieren, dem Spekulanten und Investoren folgen dürften. Ein möglicherweise schwächerer Euro in den kommenden Monaten dürfte dem Goldpreis in Euro unter die Arme helfen.
Gerade deshalb, da wir einen schwächeren Euro zum US-Dollar erwartet hatten, sahen wir für Investoren im Euroraum im März eine besonders gute antizyklische Kaufchance bei 1.400 Euro. Gold in Euro ist aktuell long, solange der Preis über der Unterstützung bei 1.500 Euro notiert. Dort sollte man seinen Stopp-Loss platzieren, für den durchaus denkbaren Fall, dass der Goldpreis noch einmal unter Druck geraten sollte.
In Euro ist das Rückschlagpotenzial geringer als in US-Dollar
© Markus Blaschzok
Dipl. Betriebswirt (FH), CFTe
Chefanalyst GoldSilberShop.de / VSP AG
BlaschzokResearch
GoldSilberShop.de
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