Arbeitslosenzahlen und Delta
25.07.2021 | Christian Vartian
1) Die EZB bleibt bei Negativzinsen von -0,5% selbst falls die Inflation 2% überschösse. So wichtig wäre das nicht, wenn nicht weitere Faktoren vorlägen:
2) US-Erstanträge auf Arbeitslosenunterstützung kamen mit 419k versus Erwartung 360k erneut deutlich höher als erwartet. Das bestätigt unsere seit Monaten vertretene These und Messungen, dass zwar eindeutig eine Entspannung von der depressiven Situation der Wirtschaftsschließungen vorliegt, von einem Wirtschafts- und Einkommenswachstum auf der gesamten Breite aber nicht die Rede sein kann. Insbesondere hat dies die Konsequenz, dass für echte Öffnungsaktien noch Vorsicht geboten ist genau so wie für Investitionsgüterindustriemetalle (wie Platin…..)
3) Neue Hygieneprobleme werden gemeldet und zwar aus Israel, Singapur, Vietnam und Daten aus Kalifornien kommen dazu. Die Richtung dieser Meldungen besagt, dass das Ende der Pandemie nicht da ist. Für die exponiertesten Geschäftsbereiche Tourismus, Gastronomie, Flugzeugtransport usw., welche reich an menschlicher Beschäftigung sind, bedeutet das keine Rückkehr zur Situation von 2019 wenn nicht Schlimmeres.
Aus den oben angeführten Punkten ergibt sich wiederrum, dass die Befürchtungen, der Warenmangel, welcher als Knappheit Preise steigen ließ und als "Inflation" mißinterpretiert wurde, könnte Zentralbanken zu einer strafferen Geldpolitik veranlassen, nachließ.
Die inflations- / deflationsrelevante Geldmenge hängt eben hauptsählich von der Dynamik des privatbanklichen Kreditgeldmultiplikators und dann von der Umlaufgeschwindigkeit des Geldes ab und viel weniger von der Primärgeldmenge (diese bestimmen Zentralbanken). Und dann muß das Ergebnis noch:
a) steigen UND
b) dividiert durch die verfügbare Güter- und Dienstleistungsmenge, die AUCH STEIGEN MUSS
c) einen höheren Quotienten ergeben,
sonst ist das eben keine typologische Inflation.
Nun, in der abgelaufenen Woche wurde das Mißverständnis nicht vertiefendend aufgeklärt, aber wenigstens haben die Daten 1) bis 3) die Ängste reduziert, dass es zu einer Fehlreaktion der Zentralbanken kommen könnte.
Im Ergebnis sanken die Kurse der 10-jährigen Staatsanleihen nicht
Im Nachfolgeergebnis stiegen die meisten Assets:
AKTIEN SALDO US
mit neuem All-Time-High
AKTIEN DER VON HYGIENEPROBLEMEN WENIG BIS GAR NICHT BETROFFENEN TECH
mit neuem All-Time-High
2) US-Erstanträge auf Arbeitslosenunterstützung kamen mit 419k versus Erwartung 360k erneut deutlich höher als erwartet. Das bestätigt unsere seit Monaten vertretene These und Messungen, dass zwar eindeutig eine Entspannung von der depressiven Situation der Wirtschaftsschließungen vorliegt, von einem Wirtschafts- und Einkommenswachstum auf der gesamten Breite aber nicht die Rede sein kann. Insbesondere hat dies die Konsequenz, dass für echte Öffnungsaktien noch Vorsicht geboten ist genau so wie für Investitionsgüterindustriemetalle (wie Platin…..)
3) Neue Hygieneprobleme werden gemeldet und zwar aus Israel, Singapur, Vietnam und Daten aus Kalifornien kommen dazu. Die Richtung dieser Meldungen besagt, dass das Ende der Pandemie nicht da ist. Für die exponiertesten Geschäftsbereiche Tourismus, Gastronomie, Flugzeugtransport usw., welche reich an menschlicher Beschäftigung sind, bedeutet das keine Rückkehr zur Situation von 2019 wenn nicht Schlimmeres.
Aus den oben angeführten Punkten ergibt sich wiederrum, dass die Befürchtungen, der Warenmangel, welcher als Knappheit Preise steigen ließ und als "Inflation" mißinterpretiert wurde, könnte Zentralbanken zu einer strafferen Geldpolitik veranlassen, nachließ.
Die inflations- / deflationsrelevante Geldmenge hängt eben hauptsählich von der Dynamik des privatbanklichen Kreditgeldmultiplikators und dann von der Umlaufgeschwindigkeit des Geldes ab und viel weniger von der Primärgeldmenge (diese bestimmen Zentralbanken). Und dann muß das Ergebnis noch:
a) steigen UND
b) dividiert durch die verfügbare Güter- und Dienstleistungsmenge, die AUCH STEIGEN MUSS
c) einen höheren Quotienten ergeben,
sonst ist das eben keine typologische Inflation.
Nun, in der abgelaufenen Woche wurde das Mißverständnis nicht vertiefendend aufgeklärt, aber wenigstens haben die Daten 1) bis 3) die Ängste reduziert, dass es zu einer Fehlreaktion der Zentralbanken kommen könnte.
Im Ergebnis sanken die Kurse der 10-jährigen Staatsanleihen nicht
Im Nachfolgeergebnis stiegen die meisten Assets:
AKTIEN SALDO US
mit neuem All-Time-High
AKTIEN DER VON HYGIENEPROBLEMEN WENIG BIS GAR NICHT BETROFFENEN TECH
mit neuem All-Time-High