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Verkaufspanik bringt die Goldminen nochmals auf Akkumulationsniveau

16.08.2007  |  Dr. Uwe Bergold
- Seite 2 -
Die Illusion der "blühenden" Aktienmärkte und expandierenden Volkswirtschaften in den letzten drei Jahren fand nur vordergründig nominal (in inflationiertem Papiergeld bewertet) statt. Schaut man real (in "Warengeld" Gold bewertet) hinter die Kulissen, dann lässt sich ganz schnell erkennen, dass wir uns weiter - seit dem Höhepunkt 2000 - in einer Kontraktion, sowohl am Aktien- als auch am Gütermarkt, befinden. Nominal (in USD) ist dies oft schwer ersichtlich, real (inflationsbereinigt in Unzen GOLD bewertet) kann dies einfacher identifiziert werden. Bei einem inflationierten Papierwährungssystem erfüllt das Geld seine beiden wichtigsten Aufgaben nicht mehr: Bewertungsmaßstab und Wertaufbewahrungsmittel. In solch einem Umfeld sollte immer ein Vermögensgegenstand oder ein Ertragsfluß in Unzen Gold bewertet werden. Nur dieser Marktpreis in Marktgeld ausgedrückt, führt im Rahmen seiner Lenkungsfunktion zu einer optimalen Vermögenswertallokation. Man kann noch so oft das Feuerzeug unter das Thermometer halten. Jedoch irgendwann geht das Gas aus und jedem wird dann letztendlich klar, dass wir uns seit 2000 in einem wirtschaftlichen „Winter“ befinden. Historisch betrachtet, dauerten solche säkulare Kontraktionszyklen durchschnittlich immer 18 Jahre. Warum sollte es diesmal anders sein.

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Abb. 3: DJIA in USD (oben) versus DJIA in Unzen GOLD (unten) von 03/1976 bis 08/2007


Wir befinden uns aktuell beim DJIA in Gold bewertet noch immer auf einem ähnlichen Niveau wie 1929 vor dem Crash (DJIA-GOLD-Ratio von 20). Auch fundamentale (z.B. Dividendenrendite) und sentimenttechnische (z.B. NYSE-Handelsvolumen versus GDP) Bewertungskennzahlen haben ähnliches, sogar noch bedrohlicheres Niveau wie Ende der 20er! Doch es gibt einen Unterschied: Was damals - aufgrund der Dollar-Gold-Deckung - für alle sichtbar deflationär über die "Amplitude" ablief, passiert heute inflationär, für die meisten nicht wahrnehmbar, über die "Zeitachse" (schleichende Verarmung).

"Die staatliche Erhöhung der Geldmenge durch einen "künstlich" niedrigen Zins ist es,
die zu Konjunkturkrisen führt."
- Ludwig von Mises (1881-1973) -


Also ist der Jochen-Sanio(BaFin-Chef)-Vergleich der aktuellen Bankenkrise mit der von 1931 gar nicht so weit her geholt. Der real (in Unzen GOLD) bewertete Kapitalmarkt (Vorlauf für den Gütermarkt) signalisiert uns diese Probleme bereits seit mehr als 6 Jahren. Der Goldpreis war historisch betrachtet schon immer der beste Bankrevisor. Ein steigender Goldpreis signalisiert Inflationsprobleme, was mit einer gewissen Zeitverzögerung am Rentenmarkt, durch steigende Zinsen sichtbar wird. Dies hat dann wiederum zur Folge, dass die zuvor erfolgten "Kreditexzesse" (ausgelöst durch - für Marktverhältnisse - zu niedrige Zinsen) bereinigt werden. Auch die aktuelle US-Hypothekenkrise wurde durch steigende Zinsen ausgelöst. Wir warnen seit 2003 (Zinstief in USA und Japan) vor steigenden Zinsen.





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