Rohöl: WTI Future mit "Vola-Bar" am Abwärtstrend
13.09.2021 | Björn Heidkamp
Der abgebildete Chart zeigt die langfristige Kursentwicklung des Rohöl-Futures von 2007 bis heute, bei Kursen von 69,72 USD/Barrel. Ein Notierungsstab bildet das Kursverhalten des Rohöl-Futures für jeden Monat ab.
Korrektur im Haupttrend
Aus der Perspektive des langfristigen Monatscharts befindet sich der WTI Future weiterhin in einem klaren Aufwärtstrend. Diese Aufwärtsbewegung gipfelte vorerst am 01.Juli in einem mehrjährigen Hoch bei 76,22 mit einer Ermüdungsnotierungslücke auf den "großen" Zeiteinheiten (Quartals- und Halbjahreschart). Letztendlich scheiterte Rohöl damit an dem kaum zu überschätzenden Bereich erhöhter Abgabebereitschaft zwischen 75 und 77.
Die aktuelle mittelfristige Abwärtsbewegung ist bis dato lediglich als gesunde Korrektur im bestehenden langfristigen Aufwärtstrend zu werten.
Erholung im mittelfristigen Abwärtstrend
Aus der Sichtweise des mittelfristigen Wochencharts hat Rohöl mit dem Unterschreiten des Julitiefs bei 65,01 eine obere Umkehrformation vollendet. Dadurch wurde ein neuer mittelfristiger Abwärtstrend definiert. Die Aufwärtsbewegung bis 70,61 in den letzten beiden Wochen ist aktuell noch als Erholungsbewegung auf die Kursverluste von Ende Juli (Hoch bei 73,52) bis Mitte August (Tief bei 62,01) zu werten.
Niedrigste Volatilität der letzten 11 Wochen
Insgesamt ist in den letzten beiden Wochen eine rückläufige Schwankungsbreite zu beobachten. Nicht zuletzt durch den offiziellen Feiertag am letzten Montag weist der WTI Future in der abgelaufenen Woche mit einer Kursschwankung von 2,40 U$ die niedrigste Volatilität der letzten 11 Wochen auf. Auch wenn solche Phasen längere Zeit anhalten können, so sind sie häufig Vorboten starker Kursbewegungen.
Dieser "Vola-Bar" befindet sich mit dem Hoch genau an der seit Ende Juli bestehenden eingezeichneten kurzfristigen Abwärtstrendlinie.
Fazit:
Aus der Perspektive des langfristigen Monatscharts befindet sich Rohöl spätestens seit November 2020 wieder in einem übergeordneten Aufwärtstrend. In den letzten Wochen wurde dieser primäre Haupttrend jedoch unterbrochen.
Der aktuell bestehende mittelfristige Abwärtstrend wurde mit der Vollendung einer oberen Umkehrformation bestätigt. Die Aufwärtsbewegung der letzten beiden Wochen ist bis dato lediglich als Erholung im mittelfristigen Abwärtstrend zu bewerten.
Bei Kursen unter 67 ist die Wiederaufnahme dieser mittelfristigen Korrekturbewegung zu erwarten. Kurse zwischen 64 und 62 dürften bei diesem Szenario schnell wieder in den Fokus der Investoren geraten.
Unterschreitet der WTI Future auch den nächsttieferen Unterstützungsbereich zwischen 62 und 60 (38,2%igen Fibonacci-Korrekturniveau auf die Aufwärtsbewegung seit Oktober 2019 und die 200- Tage-Linie) ist mit weiter fallenden Kursen bis 57,50 und 55 zu rechnen. Noch ist diese sekundäre Abwärtsbewegung lediglich als Korrektur im bestehenden langfristigen Aufwärtstrend zu werten. Erst Kurse unter 50 stellen den übergeordneten Haupttrend in Frage.
Überschreitet Rohöl den Bereich um den Marktwendepunkt bei 70,61, so verbessert sich das mittelfristige Chartbild. Eine Anschlussbewegung in Richtung Augusthoch bei 72,67 wäre bei diesem positiven Szenario anzunehmen.
Wird auch dieses Hoch klar überschritten dürften die Bullen das massive Widerstandsbollwerks zwischen 75 und 77 erneut in Angriff nehmen.
© Björn Heidkamp
www.kagels-trading.de
Korrektur im Haupttrend
Aus der Perspektive des langfristigen Monatscharts befindet sich der WTI Future weiterhin in einem klaren Aufwärtstrend. Diese Aufwärtsbewegung gipfelte vorerst am 01.Juli in einem mehrjährigen Hoch bei 76,22 mit einer Ermüdungsnotierungslücke auf den "großen" Zeiteinheiten (Quartals- und Halbjahreschart). Letztendlich scheiterte Rohöl damit an dem kaum zu überschätzenden Bereich erhöhter Abgabebereitschaft zwischen 75 und 77.
Die aktuelle mittelfristige Abwärtsbewegung ist bis dato lediglich als gesunde Korrektur im bestehenden langfristigen Aufwärtstrend zu werten.
Erholung im mittelfristigen Abwärtstrend
Aus der Sichtweise des mittelfristigen Wochencharts hat Rohöl mit dem Unterschreiten des Julitiefs bei 65,01 eine obere Umkehrformation vollendet. Dadurch wurde ein neuer mittelfristiger Abwärtstrend definiert. Die Aufwärtsbewegung bis 70,61 in den letzten beiden Wochen ist aktuell noch als Erholungsbewegung auf die Kursverluste von Ende Juli (Hoch bei 73,52) bis Mitte August (Tief bei 62,01) zu werten.
Niedrigste Volatilität der letzten 11 Wochen
Insgesamt ist in den letzten beiden Wochen eine rückläufige Schwankungsbreite zu beobachten. Nicht zuletzt durch den offiziellen Feiertag am letzten Montag weist der WTI Future in der abgelaufenen Woche mit einer Kursschwankung von 2,40 U$ die niedrigste Volatilität der letzten 11 Wochen auf. Auch wenn solche Phasen längere Zeit anhalten können, so sind sie häufig Vorboten starker Kursbewegungen.
Dieser "Vola-Bar" befindet sich mit dem Hoch genau an der seit Ende Juli bestehenden eingezeichneten kurzfristigen Abwärtstrendlinie.
Fazit:
Aus der Perspektive des langfristigen Monatscharts befindet sich Rohöl spätestens seit November 2020 wieder in einem übergeordneten Aufwärtstrend. In den letzten Wochen wurde dieser primäre Haupttrend jedoch unterbrochen.
Der aktuell bestehende mittelfristige Abwärtstrend wurde mit der Vollendung einer oberen Umkehrformation bestätigt. Die Aufwärtsbewegung der letzten beiden Wochen ist bis dato lediglich als Erholung im mittelfristigen Abwärtstrend zu bewerten.
Bei Kursen unter 67 ist die Wiederaufnahme dieser mittelfristigen Korrekturbewegung zu erwarten. Kurse zwischen 64 und 62 dürften bei diesem Szenario schnell wieder in den Fokus der Investoren geraten.
Unterschreitet der WTI Future auch den nächsttieferen Unterstützungsbereich zwischen 62 und 60 (38,2%igen Fibonacci-Korrekturniveau auf die Aufwärtsbewegung seit Oktober 2019 und die 200- Tage-Linie) ist mit weiter fallenden Kursen bis 57,50 und 55 zu rechnen. Noch ist diese sekundäre Abwärtsbewegung lediglich als Korrektur im bestehenden langfristigen Aufwärtstrend zu werten. Erst Kurse unter 50 stellen den übergeordneten Haupttrend in Frage.
Überschreitet Rohöl den Bereich um den Marktwendepunkt bei 70,61, so verbessert sich das mittelfristige Chartbild. Eine Anschlussbewegung in Richtung Augusthoch bei 72,67 wäre bei diesem positiven Szenario anzunehmen.
Wird auch dieses Hoch klar überschritten dürften die Bullen das massive Widerstandsbollwerks zwischen 75 und 77 erneut in Angriff nehmen.
© Björn Heidkamp
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