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Kommt die nächste Welle?

29.08.2007  |  Robert Hartmann
Sehr geehrte Damen und Herren,

Die US-Immobilienkrise war am gestrigen Handelstag wieder das dominierende Thema. Nach der "Übernahme" der Sachsen LB durch die LBBW berichtete das Handelsblatt auch von größeren Ausfällen bei der HSH-Nordbank und der Bayern LB. In den USA fielen die Preise für Einfamilienhäuser allen im Juli um durchschnittlich vier Prozent. Die Folgen an den Finanzmärkten waren wieder die gleichen wie schon vor zwei Wochen. Der Yen befestigte sich durch das Auflösen von yen carry-trades. Aktien wurden liquidiert. Die Edelmetalle verloren ebenfalls an Wert, nachdem einige Fonds ihre Positionen auflösen mussten. Der Goldpreis startete noch gut in den Tag und erreichte kurz vor der Eröffnung der New Yorker Futuresbörse ein Tageshoch mit 668 US$. In den USA kam das gelbe Metall dann aber unter Druck. Die Feinunze gab deutlich nach und markierte das Tagestief bei 661 US$ wie gewohnt um 18:00 MEZ. Die anschließende Erholung führte den Goldpreis Richtung 663 US$. Gegen Euro zeigt sich das Edelmetall ebenfalls schwächer. Der Kilobarren verbilligt sich um knapp 80 Euro auf aktuell 16.053 Euro. Das Gold/Silber-Ratio stagniert bei 56,5 genauso wie das Gold/Öl-Ratio bei 9,35.

Die Anzahl der Zugriffe auf unsere Webseite hat sich wie schon am Vortag auf hohem Niveau gehalten. Die Goldminenaktien verlieren dagegen deutlich. Der HUI notiert zuletzt mit einem Minus von 1,66% bei 313,54 Punkten. Im gegenwärtigen Umfeld verbieten sich kurzfristige Tradingpositionen. Wir belassen unsere Positionen zur Vermögenssicherung in den Tresoren. An kursschwachen Tagen bauen wir den Anteil der Edelmetalle in unserem Portfolio weiter aus.

Gemäß der Schnellschätzung des Statistischen Bundesamtes auf Basis der Daten aus sechs Bundesländern sind die Verbraucherpreise in Deutschland im August um 0,1% gg. Vm. zurückgegangen (Jahresrate: 1,9%). Zwar waren insbesondere Milch und Butter deutlich teurer als noch im Juli; Preisrückgänge bei den saisonabhängigen Nahrungsmitteln (Obst und Gemüse) konnten diesen Effekt aber kompensieren. Vor dem Hintergrund der einsetzenden Turbulenzen an den internationalen Finanzmärkten und zunehmender safe-haven-Zuflüsse hat sich das Geldmengenwachstum in der Eurozone im Juli beschleunigt. Die Jahresrate des M3-Aggregats stieg auf 11,7% (Juni: 10,9%). Wir fragen uns nunmehr: Wie passen Inflationsraten unter 2% und ein Geldmengenwachstum von über 11% zusammen?

Das Ordervolumen bleibt unverändert hoch. Am Dienstag wurden vor allem Goldmünzen 1 Unze Krügerrand und Philharmoniker sowie Goldbarren ab einem Gewicht von 50 Gramm gekauft. Bei Silber standen erneut die Unzenmünzen Maple Leaf und American Eagle im Fokus der Anleger. Folglich ist die prompt verfügbare Ware erneut vergriffen. Wir erwarten aber noch diese Woche Nachschub. Deshalb belassen wir diese Artikel auch in unseren Preislisten.

Wir wünschen Ihnen einen erfolgreichen Arbeitstag
Das Team von pro aurum


© Robert Hartmann

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